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Kalmus. 369
fórmigen, am Grunde scheidenartigen Blättern. Der Blüthenschaft fast von der
Länge der Blätter, nach unten auf einer Seite rinnenförmig, auf der andern zu-
geschärft, oberhalb des Kolbens in eine blattartige Spitze auslaufend. Der seit-
lich und schief abstehende Kolben ist etwa 7 Centim. lang und dicht mit kleinen
fast eingesenkten Blüthen bedeckt. Die Staubfäden sind kaum länger als die
gelben Antheren mit abstehenden Fächern. — In Sümpfen und langsam fliessenden
Wässern durch ganz Deutschland und die angrenzenden Länder.
Gebräuchlicher Theil. Der Wurzelstock, im Frühjahre oder Späth-
herbst einzusammeln und rasch zu trocknen. Er ist daumendick und dicker,
etwas flachgedrückt, sehr lang, mit schief übereinander liegenden, 12— 36 Millim.
entfernten scheidenfórmigen Absátzen geringelt, àástig, aussen hellbráunlich ins
Grüne und Róthliche, bald mehr oder weniger blass, sonst weiss oder dunkler.
Nach unten mit vielen weisslichen Fasern und schwárzlichen Punkten (von
abgestorbenen Fasern) besetzt. Innen weiss, schwammig-fleischig, weich und
biegsam. Durch Trocknen zusammenschrumpfend und aussen dunkler werdend.
Wird gewóhnlich vor dem Trocknen geschált (was aber unnóthig ist) und er-
scheint dann weiss-graulich, z. Th. mehr oder weniger ins Braune (bei langsamem
Trocknen aussen braun); ziemlich brüchig, leicht pulverisirbar, Pulver grauweiss.
Riecht (wie die ganze Pflanze) stark gewürzhaft, nach dem Trocknen angenehmer
als frisch, schmeckt scharf, beissend gewürzhaft, dann bitter.
Wesentliche Bestandtheile. Nach TRoMMsponmrr: átherisches Oel (41,9)
scharfes Weichharz, besonderes Satzmehl, Bitterstoff. Faust erhielt aus der
Wurzel ein stickstoffhaltiges, harzartiges, bitter aromatisches Glykosid (Acorin).
Verwechselung mit der folgenden Droge, s. die dort angegebenen Merkmale.
Anwendung. Innerlüch in Substanz oder háufiger in Auíguss, dusserlich zu
Bädern.
Geschichtliches. Nach DIERBACH ist der Kalmus ursprünglich keine
deutsche, sondern asiatische Pflanze, erst im 16. Jahrhundert in die deutschen
Gärten gelangt und von da an verwildert. Doch kannten ihn schon die Alten,
und THEOPHRAST führt ihn als Kalowos, DIOSKORIDES u. A. als Axopos auf.
Acorus ist zus. aus & (wider) und yopn (Augapfel), weil man bei Augeniibeln
Gebrauch davon machte.
Kalmus, unechter.
Radix (Rhizoma) Acori vulgaris s. palustris, Pseudacori.
Jris Pseudacorus L.
Triandria Monogynia. — Irideae.
Die gelbe Schwertlilie oder der Wasserschwertel ist perennirend, 0,6 bis
1,2 Meter hoch, der Stengel ästig, vielblumig, die schwertfürmigen Blätter so
lang als der Stengel, gestreift, scheidig, die bartlosen Blumen gelb, die grôsseren
Lappen mit einem dunkelgelben Fleck bezeichnet. — Häufig in Gräben, Sümpfen,
auf nassen Wiesen.
Gebräuchlicher Theil. Der Wurzelstock; er läuft wie der des echten
Kalmus, horizontal, ist cylindrisch, gegliedert, etwa 25 Millim. dick, die Glieder
rundlich, z. Th. àstig, mit ringfórmigen Runzeln bedeckt und mit Schuppen, so-
wie hohlen Punkten besetzt, aus denen Fasern hervorkommen. Frisch aussen
bráunlich, innen hellroth, fleischig, durch Trocknen stark einschrumpfend, runzelig
und dunkelgrau werdend. Geruchlos, stark zusammenziehend, nicht aromatisch
schmeckend.
WirrSTEIN, Pharmakognosie.
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