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Kamille,
Kamille, gemeine.
(Feldkamille.)
Flores Chamomillae vulgaris.
Matricaria Chamomilla L.
Syngenesia Superflua. — Compositae.
Einjährige Pflanze mit fasriger Wurzel, die meist mehrere 30—60 Centim.
hohe und hôhere; aufrechte, auch mehr oder weniger liegend aufsteigende, meist
sehr ästige, zart gefurchte, glatte oder etwas zottig behaarte, dünne Stengel
treibt, deren Aeste sich wieder z. Th. fast doldentraubenartig verzweigen. Die
Blätter sitzen abwechselnd, sind 3—5 Centim. lang und länger, die untersten
z. Th. dreifach gefiedert-getheilt, die oberen doppelt. und einfach-gefiedert, alle
hochgrün, glatt oder mit einzelnen zerstreuten kurzen Haaren besetzt,
die Lappen sehr schmal linienförmig. Die Blumen stehen am Ende der Stengel
und Zweige einzeln auf 2—7 Centim. langen fadenfórmigen, gefurchten, glatten
Stielen aufrecht, meist ziemlich zahlreich, z. Th. fast doldentraubenartig, die
Köpfchen sind nicht gross, mit ausgebreitetem Strahle 18 Millim. breit, bald
grösser, bald ‚kleiner, der allgemeine Kelch ist nackt, die länglich-stumpfen
Blättchen weisslich, häutig drrchscheinend, in der Mitte grün. Die hochgelbe,
4—6 Millim. breite Scheibe ist anfangs fast flach, so lang als der Kelch, dann
verlängert sie sich, wird gewólbt und zuletzt fast stumpf kegelfórmig. Der an-
fangs ausgebreitete weisse Strahl schlágt sich spáter zurück. Der Fruchtboden
ist kegelfórmig, nackt und hohl. Die Achenien ohne Pappus. — Durch fast ganz
Deutschland und den gróssten Theil des übrigen Europa auf Aeckern, in Wein-
bergen, auf Schutthaufen u. s. w.
Gebráuchlicher. Theil | Die Blumen, früher auch das Kraut. . Sie
riechen, auch nach dem Trocknen, eigenthümlich aromatisch, in Masse den Kopf
einnehmend, schmecken stark, nicht angenehm aromatisch. und bitter. Das Kraut
riecht. und schmeckt ähnlich, aber schwächer.
Wesentliche Bestandtheile. Nach DAMOUR und HERBERGER; ätherisches
Oel, Bitterstoff, eisengrünender Gerbstoff, Zucker, Gummi, Wachs, Fett, Harz etc.
Das ütherische Oel ist blau, dicklich, wird bei o? fest, scheidet aber kein Stearopten
ab, und ist nach den Untersuchungen von BORNTRAGER, GERBARDT und CAHOURS,
Bio, KACHLER ein Gemisch mehrerer Verbindungen. Seine saure Reaktion rührt
nach KACHLER von Propionsáure her. Im Alter wird es schmutzig grün.
Verwechselungen. 1. Mit Chrysanthemum (Pyrethrum) inodorum;
die Blumen sind geruchlos, meist etwas grösser, Z. Th. noch einmal so gross,
die Kelchschuppen braun berandet, die Scheibe flacher, der Fruchtboden stumpf,
nicht hohl. 2. Mit Anthemis arvensis; die Blumen sind fast geruchlos, meist
etwas grösser, die Scheibe flacher. und später mehr kugelig gewölbt, der Frucht-
boden mit Spreublüttchen. besetzt*). 3. Mit Anthemis Cotula; die Blumen
riechen stark und widerlich, sind ebenfalls meist etwas grósser und der Frucht-
boden ebenfalls spreuig?*). — Verwechslungen mit den Blumen des Pyrethrum
Parthenium und des Chrysanthemum Leucanthemum sind kaum denkbar, wie aus
den Beschreibungen a. a. O. hervorgeht.
*) PATTONE will in: dieser Pflanze eine besondere krystallinische organische Base (A nthe-
min) und eine besondere krystallinische organische | Säure (Anthemissäure) gefunden haben.
##) Bestandtheile nach WARNER: Oxalsàáure, Baldriansäure, eisengrünende Gerbsäure,
scharfes Weichharz, Bitterstoff, ätherisches Oel. Die frisch zerquetschte Pflanze zieht auf der
Haut Blasen.