376 Kampher.
thin, Grünspan, Ladanum, Salmiak, Kolophonium, Wachs etc. enthielt, und wohl
dieselben Dienste leisten mochte, wie unser heutiger Opodeldok. Sodann er.
wähnt er noch eine andere Composition als Oleum Salca, die er ein kostbares
Práparat nennt, das bei Schwerhórigkeit diente, und noch Opobalsam, Aloéholz,
Moschus etc. enthielt. Dass der Kampher damals selten war, erkennt man aus
der Bemerkung, er sei zuzusetzen, wenn man ihn haben kónne. ACTUARIUS, ein
anderer griechischer Arzt, giebt die Vorschrift zu einem Pastillus contra diabetem,
wozu nebst vielen andern Dingen auch Kampher, Drachenblut, indische Rha-
barber etc. kamen. Viel benutzten die Araber den Kampher, und namentlich
giebt MEsuE die Vorschrift zur Bereitung der Trochisci Caphurae, die lange Zeit
in nervósen, zumal galligen und gastrischen Fiebern benutzt wurden. Noch im
16. Jahrh. wurde, wie man aus den Schriften des AwATUs LUsITANUS ersieht, der
Kampher nur von den Portugiesen aus Borneo eingeführt, doch erwühnt er noch
eine zweite sehr weisse Sorte, welche die Spanier Alcamphora nannten. Den
sumatraischen Kampherbaum erwáühnt schon SvwEoN SETH, der im r1. Jahrh.
lebte; er nennt ihn einen grossen indischen Baum mit schwammigem Holze, in
dessen Schatten wohl hundert Menschen Platz hätten. Marko Poro, der im
13. Jahrh. das südliche Asien bereiste, sah den Baum im Königreich Tanfur
(Sumatra), und bemerkt dass man da den Kampher so theuer wie das Gold ver-
kaufe. Es verräth daher nur allzu grossen patriotischen Eifer, wenn Prof.
DE VRIESE in Leyden (s. HOOKERS Journ. of Botany. — Daraus in Pharm. Journ.
and Transact 1852. XII. pag. 22) sagt: »Ueber den Kampherbaum von Sumatra
besitzen wir von àlteren und neueren Schriftstellern die verschiedensten Nach-
richten; einige derselben sind völlig unrichtig, andere ungenau und nur wenige
wahr. Zuerst geschieht desselben Erwähnung gegen Ende des r6. Jahrh., und
zwar von Seite der Hollánder. Was uns MicH. BERNH. VALENTYN, der seine Mit-
theilungen von ARENT SvrviUs erhielt, im Jahr 1680 über diesen Baum erzühlt,
ist in mancher Hinsicht merkwürdig und beweist, wie sehr damals der Baum der
Aufmerksamkeit werth gehalten wurde u. s. w.«
Wann der Laurineen-Kampher eingeführt wurde, ist nicht leicht zu be-
stimmen; doch bemerkt schon CazsaALPIN (f 1603) im Widerspruche mit den An-
gaben des AMATUS LUsITANUS, dass nur jener (der chinesische oder japanische),
nicht der von Borneo in den Handel kamen, und erinnert auch noch, dass eine
geringere Sorte zum Ràuchern in den Kirchen diene.
Camphora von xegoopz, arabisch kafur; die Araber brachten nämlich den
Kampher zuerst nach Europa.
Wegen Cinnamomum s. den Artikel Cimmtblüthe.
Wegen Laurus und Persea s. den Artikel Avokatbaum.
Dryobalanops ist zus. aus dpus (Fiche), Bakavos (Eichel) und «ww (Gesicht, An-
sehn, Aehnlichkeit); die Kapsel steckt, wie die Eichelfrucht, halb in einem kegel-
artigen Becher, ist holzig, faserig, einsamig, aber dreiklappig.
Wegen Dipterocarpus s. den Artikel Gurgunbalsam.
Pterygium bezieht sich auf die flügelartigen Kelchabschnitte.
Wegen Shorea s. den Artikel Dammar.
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