Kapper.
Kapper, deutsche.
(Grosse Butterblume, Kuhblume, Schmalzblume, Sumpfdotterblume.)
Herba und Flores Calthae palustris, Populaginis.
Caltha palustris L.
Polyandria Polygynia. — Ranunculeae.
Perennirende Pflanze mit faseriger weisslicher Wurzel, 15—30 Centim. langem
und längerem aufsteigendem, fast einfachem, glattem Stengel. Die Blätter sind
nieren- oder herzfórmig, rundlich gekerbt, glatt, glánzend, die unteren gestielt,
die oberen fast sitzend. Am Ende der Zweige stehen die grossen gelben ranunkel.
ähnlichen Blumen mit sbláttrigem blumenblattühnlichem Kelch ohne Krone. Die
Früchte bilden viele vereinigte, rundliche, zugespitzte, vielsamige Balgkapseln. —
Ueberall auf feuchten Wiesen, an kleinen Büchen und Quellen.
Gebräuchliche Theile. Das Kraut und die Blumen. Die ganze Pflanze
ist scharf und giftig.
Wesentliche Bestandtheile. ? Ist noch nicht chemisch untersucht.
Anwendung. Veraltet. Die Blumenknospen sollen mit Essig wie Kappern
eingemacht werden; diess mag vielleicht ebenfalls in früheren Zeiten ge-
schehen sein.
Caltha von x«AaBec (Korb) in Bezug auf die Form der Blumenkrone.
Kapper, dornige.
Cortex radiis Capparidis.
Capparis spinosa L.
Folyandria Monogynia. — Capparideae.
Strauch mit niedrigem Stengel, der in viele, theilweise niederliegende, 60 bis
9o Centim. lange glatte Aeste getheilt ist. Die Blätter stehen abwechselnd, sind ge-
stelt, rundlich, ganzrandig, glatt, etwas dick und fleischig, zuweilen róthlich; an
der Basis des Blattstieles stehen statt der Afterblätter einige kurze, gebogene
Dornen. Die Blumen stehen einzeln zwischen den Blattwinkeln auf langen Stielen,
sind gross, schón, weiss oder róthlichweiss, denen des Mohns ühnlich, mit langen
purpurrothen Staubfáden. Die birnfórmigen Früchte haben die Grósse der Pflaumen.
Im südlichen Europa und nördlichen Afrika auf Felsen und alten Mauern.
Gebräuchlicher Theil. Die Wurzelrinde; sie kommt in unregelmässig
gewundenen rinnenfórmigen oder gerollten Stiicken vor, ven 5—7 Centim. Linge,
bis 25 Millim. Dicke, aussen gelblich grauröthlich, etwas ungleich geringelt, mehr
oder weniger runzelig, die dünneren Stücke z. Th. fast eben, innen weisslich
und glatt. Die Rinde ist hart, brüchig, rauh anzufühlen, eben und matt auf dem
Bruche, geruchlos, von etwas herbem, bitterlichem, kratzendem Geschmacke.
Wesentliche Bestandtheile. Bitterer, kratzender Stoff, Stirkmehl. Be-
darf näherer Untersuchung.
Anwendung. Früher bei Schwäche und Verstopfung der Eingeweide, gegen
Kröpfe. Die Blumenknospen kommen mit Essig und Salz als Kappern in den
Handel, und dienen ais beliebte Würze zu Speisen. HLASIWETZ und ROCHLEDER
fanden darın Rutinsäure; auf den Kelchblättern bemerkt man dieselbe in kleinen
wachsartigen Punkten ausgeschieden.
Geschichtliches. Der Wurzelrinde dieses Strauches, Karrapıs des THEO-
PHRAST und DroskoRIpES, wird schon in den hippokratischen Schriften gedacht;
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