rvioletter
jede von
Sie ist
zelbliche,
1 eckige,
'Óthliche,
nit einer
' riechen
6 ätheri-
leichter
chen ein
welche
nmen.
lagaskar.
rhôhung,
rianders.
| beiden
'Th. ins
länglich,
Geruch
RB., auf
\, leder-
^n eines
x als die
er ange-
tra und
ifórmig,
mischt;
n unter-
Stamm-
nt und
h heute
'kendes
Kardendistel — Kardobenedikt.
Kardendistel, zahme.
(Weberdistel. Weberkarde.)
Radix Dipsaci sativi, Cardui fullonum, C. Veneris.
Dipsacus fullonum MILL.
Tetrandria Monogynia. — Dipsaceae.
Zweijährige Pflanze mit 1,5—1,8 Meter hohem, starkem, scharf gefurchtem,
kurzstacheligem Stengel, glatten, nur auf der Mittelrippe unten etwas stache-
ligen, ungleich eingeschnittenen, geságten oder gekerbten Blättern. Am oberen
Theile des Stengels stehen die Blátter gegeneinander über, und sind so mit-
einander verwachsen, dass sich eine Hóhlung bildet, in der sich bei Regen-
wetter Wasser ansammeln kann, daher die Karde auch Durstpflanze (von duos:
Durst) genannt wird. An der Spitze des Stengels stehen die grossen länglichen
Blumenkópfe mit ihren meist blassróthlichen Kronen, die etwas länger sind, als
die steifen, hakenförmigen Spreublättchen des Fruchtbodens. — Im südlichen
Europa wild, bei uns häufig angebaut.
Gebräuchlicher Theil. Die Wurzel; sie ist nicht sehr lang, weiss, glatt,
ästig, und schmeckt sehr bitter.
Wesentliche Bestandtheile? Nicht untersucht.
Anwendung. Ehemals als Absud gegen Schrunden der Haut, oder als
Pulver mit Honig gegen Lungenschwindsucht. Das in den Hôhlungen der Blätter
sich ansammelnde Wasser wurde als Augenwasser gebraucht. Auch von den
Blumen und Blättern machte man früher Gebrauch. Der eigentliche Nutzen der
Pflanze ist aber die Anwendung der erhärteten Blumenkôpfe zum Kratzen und
Kardätschen der Tücher.
Dipsacus sylvestris, gemeine Karde, die bei uns einheimische Art,
hat einen etwas schwächeren Stengel, rauhere, z. Th. mehr stachelig spitzere
Blätter, auf- und einwärts gebogene Hüllblättchen, und gerade anstehende dünne
borstenförmige, nicht gekrümmte Spreublättchen des Fruchtbodens, welche länger
als die Blumenkrone sind.
Geschichtliches. Schon die alten Aerzte machten von der Karde Ge-
brauch, und besonders wurde die Wurzel äusserlich angewendet. Auch spricht
DIOSKORIDES von einem Insekt, welches man in den Blumenköpfen findet, und
das, als Amulet getragen, Quartanfieber heilen soll. Awjaxoc des Diosk., Zaórum
Veneris oder Erysisceptrum des PLINIUS bezieht sich aber nicht auf die erst be-
schriebene Art, sondern auf die gemeine Karde.
Kardobenedikt.
(Bernhardinerkraut, Bitterdistel, Spinnendistel.)
Herba und Semen (Fructus) Cardui benedicit.
Cnicus benedictus GARYN.
(Centaurea benedicta 1.., Calcitrapa lanuginosa LAW.)
Syngenesia Frustranea. — Compositae.
Einjährige Pflanze mit spindelfôrmig-ästiger, befaserter weisslicher Wurzel,
aufrechten, z. Th. auch niederliegenden, ausgebreitet ästigen, 45—60 Centim.
langen, gefurcht kantigen, rauhhaarigen, meist roth angelaufenen saftigen Stengeln
und Zweigen. Die Blätter stehen abwechselnd, sind 5—7 Centim. lang,
12—24 Millim. breit, stiellos, auf einer Seite etwas herablaufend, länglich, spitz,
ungetheilt, und mehr oder weniger buchtig, ungleich kurz und weichdornig gezähnt,