Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

Katechu. 
dünner, schwärzlich braun, öffnen sich in 2 Längenlinien, und enthalten zahl. 
reiche dachziegelartig geschichtete Samen mit háutigem Rande, der am Ende in 
lange seidenartige Haare übergeht; riechen kaum, schmecken aber (besonders die 
Schalen) scharf bitterlich. 
Wesentliche Bestandtheile. Nach GmossoT in dem Samen 10% einer 
butterartigen Substanz von röthlich-brauner Farbe, eigenthümlichem Geruche und 
der Kakaobutter ähnlichem Geschmacke. 
Anwendung. In Italien als Absud gegen chronische Engbrüstigkeit. Die 
Wurzel soll sich bei Augenkrankheiten bewährt haben, aber giftige Eigenschaften 
besitzen. 
Wegen Bignonia s. den Artikel Bignonie. 
Katalpa ist der Name des Baumes bei den Indianern in Karolina. 
Katechu. 
(Catechu, Terra japonica.) 
I 
Akazien-Katechu oder Kutsch. 
Acacia Catechu WILLD. 
(Mimosa Catechu L. fil.) 
Polygamia Monoecia. — Mimosaceac. 
Hoher Baum mit vieltheiligen ausgebreiteten Aesten, rissiger, rothbrauner, 
stark adstringirender und etwas bitterer Rinde; die Blätter sind doppelt gefiedert, 
z. Th. 30 Centim. lang, und bestehen aus 40— 50 Paaren kleiner, gegen 4 Millim. 
langer, weich behaarter, linienfórmiger Blüttchen. An Stelle der Afterblätter be- 
finden sich gepaarte, hakenfórmige kleine Dornen. Der Blattstiel ist unter den 
untersten Bláttchen und zwischen dem obersten Fiederpaare mit einer Drüse be- 
setzt. Die Blumen bilden zu 2—3 in den Blattwinkeln stehende, kurz gestielte, 
cylindrische, 5 Centim. lange dünne gelbe Aehren, manchen männlichen Weiden- 
blüthen ähnlich. Die Hülsen sind gerade, flach, gegen 7 Centim. lang und ent- 
halten 5—6 Samen. — In Ost-Indien einheimisch und kultivirt. 
Gebräuchlicher Theil. Das aus den Blättern, unreifen Früchten und 
dem Holze durch Auskochen mit Wasser und Eindicken erhaltene Extrakt, 
wovon es zwei Hauptsorten giebt. 
1. Katechu von Bombay; es bildet glatte unregelmássige, etwa 7 Centim. 
breite und r2—24 Millim. dicke Kuchen und Bruchstücke, ist aussen uneben, 
rauh, mit Resten von Pflanzenfasern, Sameneindriicken, selbst Kohlenstiickchen, 
von Farbe dunkel- oder hellróthlich-braun, matt oder wenig glänzend, fest und 
spróde, auf dem Bruche chokoladenfarben, glanzlos mit aussen dunklerer Ein- 
fassung. Oft zeigen sich mehrere parallele Schichten. Diese Sorte war früher 
allein im Handel. 
2. Katechu von Bengalen. Lànglich-runde, wenig glatte Stücke von etwa 
7 Centim. Linge, 5 Centim. Breite und 3 Centim. Dicke, aussen sehr rauh, erdig 
anzufühlen, schmutzig graubraun, auf dem Bruche kastanienbraun. Sehr ausge- 
zeichnet ist diese Sorte dadurch, dass auf dem Bruche parallele, durch hellere 
Striche gesonderte oder marmorirte, schwach glánzende Schichten bemerkbar sind. 
Beide Sorten sind geruchlos, schmecken sehr herbe adstringirend, schwach 
bitterlich, hinterher etwas süsslich. In Wasser z. Th. lóslich mit braunrother 
Farbe. 
   
   
   
  
  
  
    
   
    
    
    
   
     
  
  
    
  
  
  
  
  
  
   
   
    
   
  
  
    
   
   
     
    
    
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