Katzenminze.
trichterförmiger sehr langer Krone, in deren Röhre sich die Staubfäden befinden.
Die Steinfrüchte sind gelb, gleichen in Gestalt und Grösse den Hühnereiern,
und enthalten ein angenehm säuerlich riechendes Fleisch. — Auf Domingo und
den Bahamainseln einheimisch.
Gebräuchlicher Theil. Die Rinde; sie ist grau und besitzt ganz den
Geschmack der braunen Chinarinde.
Wesentliche Bestandtheile.? Nicht näher untersucht.
Anwendung. Wie die Chinarinde als Fiebermittel empfohlen, aber in
neuerer Zeit ganz verschollen.
Catesbaea ist benannt nach Marc CaTEssy, geb. 1679 zu London, starb da-
selbst 1749, machte seit 1712 elf Jahre lang Entdeckungsreisen in Virginien,
Karolina, Florida und den Bahamainseln.
Katzenminze.
(Mariennessel, Steinminze.)
Herba Nepetae, Catariae.
Nepeta Cataria L.
Didynamia Gymnospermia. — Labiatae.
Perennirende Pflanze mit 6o—9o Centim. hohem, ástigem, mehr oder weniger
weisslich behaartem, z. Th. jedoch ziemlich griinem dicklichem Stengel, ähn-
lichen aufrechten Zweigen, meist langgestielten, ansehnlichen, 5—7 Centim.
langen, 12—24 Millim. breiten, herzfórmigen, stumpfen oder spitzen, grob ge-
ságten, auf beiden Seiten kurz- und zartbehaarten, oben meist hochgrünen, unten
mehr oder weniger weisslichen, z. Th. filzigen Blättern. Die Blumen stehen am
Ende der Stengel und Zweige in meist ziemlich gedrángten, gabelfórmigen After-
dolden oder Quirlen, und bilden ährenartige, meist gegen eine Seite gekehrte
Trauben mit kleinen lanzettlichen Nebenbláttern untermengt. Die gestreiften
Kelche sind weisslich zart behaart, die Kronen klein, weisslich, innen roth
punktirt oder róthlich. — An Wegen, Wiesenründern, auf Schutthaufen durch
ganz Deutschland, jedoch nicht allzu háufig, vorkommend.
Gebráuchlicher Theil Das Kraut; es hat einen starken eigenthüm-
lichen, etwas widrigen, minzenartigen Geruch und scharf aromatischen, bitterlich
kampherartigen Geschmack. (Der Geruch lockt die Katzen herbei, welche sich
auf dem Kraute wälzen und es verunreinigen.)
Wesentliche Bestandtheile. Aetherisches Oel, eisengrünender Gerbstoff.
Nicht näher untersucht.
Anwendung. Ehemals im Aufguss, äusserlich zu Bädern.
Geschichtliches. Ob die alten griechischen und römischen Aerzte diese
Pflanze gekannt haben, ist ungewiss, aber bereits im Mittelalter war sie wohl
bekannt; DopowNaEUS erwühnt ihrer unter dem Namen Herba Catariae, LOBELIUS
nannte sie Mentha Cataria, aber erst VALErRIUS Corpus fiihrte sie als eine Art
von Nepeta auf. Bei TABERNAEMONTANUS heisst sie Mentha felina. Man schätzte
sie als ein Mittel gegen Menostasie, Hysterie und ähnliche Beschwerden.
Nepeta ist nach der etrurischen Stadt Nepe (Nepet oder Nepete, jetzt Nepi)
benannt, wo die Pflanze häufig vorkommt.
A
im A
hort)
von S
Milcl
Es gi
Sich:
welch
zur G
noch
oder |
hören
Euph«
I
komm
dickli
scheic
währe
durch
Z
Hans
mit d
liess
Jetzt
welcl
versc
ist F