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Kautschuck.
Kautschuk.
(Elastisches Harz, Federharz, Lederharz.)
Gummi elasticum, Resina elastica.
1. Castilloa elastica CAV.
Urticaceae. — In Central-Amerika.
2. Ficus elastica ROxB.
Urticaceae. — In Ost-Indien.
3. Hevea guianensis AUBL.
(Jatropha elastica L. fil. Siphonia Cahachu RicH., S. elastica PERS.)
Euphorbiaceae. — In Brasilien und Guiana.
4. Hevea brasiliensis.
(Siphonia brasiliensis WILLD.
Euphorbiaceae. — In Brasilien (Para).
5. Landolphia florida BENTH.
Apocyneae. — In West-Afrika (Angola).
6. Urceola elastica ROXB.
Apocyneae. — In Sumatra, Ost-Indien.
7. Urostigma elasticum MIQ.
(Angeblich identisch mit No. 2.)
Urticaceae. — In Ost-Indien.
8. Vahea gummifera LAM.
Apocyneae. — In Madagaskar.
Alle diese Gewächse (wozu nach neuestem Berichte von MARKHAM auch die
im Amazonenstromgebiete vorkommende Euphorbiacee Manzhot Glaziovit ge-
hört) meist hohe stattliche Bäume, einige auch baumartige Schlingpflanzen, liefern
von selbst und noch mehr durch gemachte Einschnitte in den Stamm einen
Milchsaft, der getrocknet das im Handel vorkommende Kautschuk darstellt.
Es gibt zwar noch zahlreiche Gewächse aus den verschiedensten Familien, die
sich ebenso verhalten; doch sind es besonders die oben genannten 8 Arten,
welche in den verschiedenen Ländern, wo dieselben massenweise vorkommen,
zur Gewinnung des Milchsaftes im Grossen benutzt werden. Und wenn auch
noch andere Arten entweder bereits zu dieser Gewinnung herangezogen sind
oder dazu in Aussicht stehen (z. B. Arten der Euphorbiacea Excoecaria), so ge-
hören sie doch fast durchgängig einer der oben genannten 3 Familien (Apocyneae,
Euphorbiaceae, Urticaceae) an.
Der flüssige Milchsaft, in neuerer Zeit ebenfalls Handelsartikel geworden,
kommt aus Amerika in Flaschen von Kautschuk oder Kupfer, ist blassgelb
dicklich, rahmähnlich, riecht säuerlich und faulig, hat ein spec. Gew. von 1,011,
scheidet in der Ruhe das Kautschuk in Form kleiner Kügelchen oben ab,
während darunter. eine klare braune Flüssigkeit steht, gerinnt in der Hitze oder
durch Vermischen mit Weingeist.
Zum Zweck der Trocknung, also zur Herstellung des Kautschuks als
Handelsartikel, überstrich man (früher mehr als jetzt) in den Heimathländern
mit dem frischen Milchsafte aus Thon geformte Figuren (Flaschen, Thiere u. s. W.),
liess dann in künstlicher Wärme trocknen und klopfte den Thon wieder heraus.
Jetzt hat man diese Spielerei fast ganz aufgehoben, und lässt den Milchsaft,
welcher bald nach dem Verlassen der Pflanze dick wird, in Gestalt von Platten
verschiedener Dicke und Ausdehnung trocknen. Die dunkle Farbe der Waare
ist Folge der Einwirkung der Luft, und nicht, wie man früher vermuthete, des