Atene come aem
Kautschuck.
Rauches, obgleich das Trocknen mit Unterstützung künstlicher Wärme dadurch
geschieht, dass man die mit dem Milchsafte überzogenen Figuren und die fast
trocknen Platten in den Rauch von brennendem Holze etc. hängt.
Schon die äusseren Merkmale, namentlich sein hoher Grad von Elastcitit,
sind so specifisch, dass das Kautschuk mit keiner andern bekannten Substanz
verwechselt werden kann. Was seine sonstigen Eigenschaften betrifft, so ist es
aussen mehr oder weniger bráunlich, gegen das Innere hin heller, im Kerne
meist fast weiss, geruch- und geschmacklos, von 0,925 spec. Gew., in der Kälte
hart, aber nicht spröde, in der Wärme sehr dehnbar, bei 120° schmelzbar,
bleibt, nachdem es geschmolzen, in der Kälte schmierig und trocknet nur in
ganz dünnen Schichten nach sehr langer Zeit wieder ein. Noch stärker erhitzt,
entbindet es einen übelriechenden entzündlichen Dampf, ein brenzliches Oel geht
über, und im Rückstande bleibt eine glänzende Kohle, welche beim Verbrennen
an der Luft nur wenig (etwa 19 vom Gewichte der Waare) Asche hinterlässt.
Es ist in Wasser und Weingeist unlóslich; weingeistfreier Aether sowie ütherische
Oele lösen es, jedoch nur in geringer Menge, auf, während der grössere Theil
in einem aufgequollenen Zustande verbleibt. In Alkalien und verdünnten Säuren
ist es ebenfalls unlöslich. Völlig löslich und mit Beibehaltung seiner Eigen-
schaften ist es in Chloroform, Schwefelkohlenstoff, sowie in dem oben erwähnten
brenzlichen Kautschukóle. Mit conc. Schwefelsäure, sowie mit rauchender Sal-
petersäure erhält man schmierige Solutionen.
Mit den Namen Dapicho oder Zapis bezeichnet man dasjenige Kautschuk,
welches in Süd-Amerika aus den Wurzeln von Siphonia elastica und andern
Milchgewáchsen in den sumpfigen Boden geflossen und daselbst zu schmutzig
weissen, schwammigen, elastischen Massen erhártet ist. Es wird über Feuer zu
schwarzem Kautschuck umgearbeitet und zu Flaschenstópseln verwendet.
Wesentliche Bestandtheile. Der frische Milchsaft der Hevea guianensis
(Siphonia elastica) enthált nach FARADEY in roo: 31,70 Kautschuk, 1,9 Eiweiss
mit einer Spur Wachs, 7,13 eigenthümliche stickstoffhaltige Materie. 2,9 einer
andern Substanz, 56,37 Wasser und etwas freie Säure. ADRIANI fand in dem
Milchsafte von Urostigma elasticum kaum 109 Kautschuk, 82,30 Wasser etc.
Die reine Kautschuk-Materie, welche man ausdem Milchsafte entweder durch Erhitzen
oder durch Zusatz von Weingeist, und Waschen des Ausgeschiedenen mit Wasser er-
haltenkann, ist milchweiss, nach dem Trocknen farblos durchsichtig und vollkommen
elastisch. Ihrer Zusammensetzung nach ist sie ein Kohlenwasserstoff von der
Formel C, H;.
Das käufliche Kautschuk schied PAyen durch Behandeln mit verschiedenen
Lösungsmitteln in mehrere Substanzen, von denen aber keine die Elasticität und
Ausdehnbarkeit der Rohwaare besitzt.
Anwendung. Früher fast nur zum Ausmachen der Bleistiftstriche; aber
seit etwa 50 Jahren hat man seine vorzüglichen Eigenschaften besser zu würdigen
gelernt, und seine Benutzung zu Röhren, Riemen, wasserdichten Geschirren,
Kleidern etc. ist ein so ausgedehnter geworden, dass ein plötzlicher Mangel da-
ran viele Werkstätten in die grösste Verlegenheit setzen, ja selbst brach legen
würde. Der immer mehr zunehmende Konsum dieses Artikels hat daher schon
den Gedanken angeregt, durch künstlichen Anbau der die ergiebigste Ausbeute
versprechenden Arten einem etwaigen Ausgehen vorzubeugen; und in der That
ist Castilloa elastica und Hevea brasiliensis für Ostindien bereits in Aussicht ge-
nommen. Da alle Kautschukbäume tropische Gewächse sind, so kann an eine
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