Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

   
ladurch 
die fast 
1sticität, 
ubstanz 
0 ist es 
Kerne 
r Kälte 
nelzbar, 
nur in 
erhitzt, 
Jel geht 
rennen 
terlässt. 
1erische 
e Theil 
Säuren 
Eigen- 
vähnten 
ler Sal- 
ıtschuk, 
andern 
hmutzig 
euer zu 
ianensis 
Eiweiss 
9 einer 
in dem 
ser etc. 
crhitzen 
sser er- 
ommen 
on der 
edenen 
tät und 
= aber 
irdigen 
chirren, 
gel da- 
1 legen 
- schon 
usbeute 
r That 
cht ge- 
in eine 
Kawa-Pfeffer. 397 
Kultur von keinem derselben in gemàssigten oder gar kalten Distrikten gedacht 
werden. 
Das sogenannte Vulkanisiren des Kautschuks und der Gutta Percha, 
welches darin besteht, dass man ihnen in der Würme Schwefel einknetet oder 
letzteren mit Hülfe von Auflósungsmitteln (Schwefelkohlenstoff, Chlorschwefel) 
einführt, hat zum Zwecke, jene Drogen haltbarer, noch elastischer und dehnbarer 
zu machen. Doch werden dieselben nach längerer oder kürzerer Zeit dadurch 
mürbe und zerreiblich. ADRIANI fand in vulkanisirtem Kautschuk 11, in vulkani- 
siter Gutta Percha- 8% Schwefel, Vulkanisirtes K. lost sich nicht mehr in 
Chloroform. 
Geschichtliches. Noch fast bis gegen die Mitte des 18. Jahrhunderts traf 
man bei uns das Kautschuk nur als Seltenheit in Museen an, und über seinen 
Ursprung wusste man nichts, bis DE LA CONDAMINE bei seiner Rückkehr aus dem 
südlichen Amerika 1736 der Pariser Akademie einige Mittheilungen machte, 
denen er 1751 noch einige darauf bezügliche Versuche hinzufügte. Die Portu- 
giesen brachten es zuerst aus Brasilien, und Lissaboner Handelshäuser verkauften 
es unter dem Namen Bocacho. Vom Dapicho gab zuerst HUMBOLDT 1801 
Nachricht. 
Kautschuk ist ein indianisch-südamerikanisches Wort. 
Castilloa ist nach dem spanischen Botaniker CASTILLEJO benannt, 
Wegen Ficus s. den Artikel Feige. 
Hevea von Aeze, dem Namen des Baumes in Guiana. 
Landolfia nach LANDpoLPHE, Schiffskapitain und Kommandant der Expedition 
nach Oware in Japan (1787); fórderte die Untersuchungen ParisoT DE BEAUVAIS' 
daselbst. 
Urceola von zzceodus, Dimin. von zrzcezs (Krug), in Bezug auf die Form der 
Blumenkrone. 
Urostigma ist zus. aus oàpx (Schwanz) und orıypa (Narbe), in Bezug auf 
den Anhängsel der Narbe. 
Vahea von vahe, dem Namen des Baumes auf Madagaskar. 
Kawa-Pfeffer. 
(Awa-Pfeffer.) 
Radix Piperis methystict. 
Piper methysticum FORST. 
Diandria Trigynia. — Pipereae. 
Etwa 2 Meter hoher Strauch mit 12—24 Centim. langen und beinahe ebenso 
breiten Bláttern, welche herzfórmig und kurz zugespitzt sind. — Auf den Südsee- 
inseln einheimisch. 
Gebrüuchlicher Theil Die Wurzel; sie wird 1—2 Kgr., ausnahmsweise 
aber selbst ro Kgr. schwer, wovon beim Trocknen etwa die Hálfte verloren geht, 
ist aussen graubraun, innen gelblich-weiss, schwammig, im Centrum saftig und 
Wird von anastomosirenden Gefüssbündeln durchzogen. Ihr Geruch erinnert an 
die Blüthen der Syringa vulgaris und zugleich an die der Spiraea Ulmaria; der 
Geschmack ist schwach stechend, wenig bitter und adstringend, wobei die 
Speichel-Sekretion vermehrt wird. 
Wesentliche Bestandtheile. Nach GoBLEYy in 10o der lufttrocknen Wurzel: 
49 Stirkmehl, 1 eigenthiimlicher krystallinischer, geruch- und geschmackloser 
       
  
   
   
  
  
   
   
    
   
   
   
  
  
  
   
   
   
    
  
   
   
  
   
   
   
   
  
   
  
   
   
  
   
   
   
  
   
  
   
   
   
   
   
   
   
   
  
   
    
   
   
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.