Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

   
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Kino. 403 
Gebräuchlicher Theil. Der aus dem Stamm von selbst fliessende und 
an der Luft erhürtete Saft; kastanienbraune, im Kleinen röthlich durch- 
scheinende, harzige, blasige, zwischen den Zähnen knirschende Stücke, geruchlos, 
von stark zusammenziehendem Geschmacke, lôst sich in Aether zu 4, in Wein- 
geist zu 2, in Wasser zu weniger als +. 
Kommt jetzt ebenfalls kaum mehr im Handel vor. 
III. 
Australisches Kino. 
Eucalyptus resinifera SMITH. 
(Metrosideros gummifera GARTN.) 
Icosandria Monogynia. — Myrteae. 
Hoher starker Baum mit jährlich sich abschälender Rinde. Die Blätter stehen 
abwechselnd, sind linienlanzettlich, glatt, dunkelgrün, dick, netzartig geadert, mit 
randständigen Nerven. Die Blumen stehen gegen die Spitze der Zweige seitlich 
in dicht gedrängten Dolden; die Kelche sind abgestutzt und anfangs von dem 
Saume gleich einer Mütze bedeckt, die später abfällt; die innere Seite der 
Kelche hat eine korollinische Textur, die Krone selbst fehlt. Die Kapsel ist 
rundlich dreiseitig und enthält viele spreuartige braunrothe Samen. — In 
Australien. 
Gebräuchlicher Theil. Der aus der verwundeten Rinde fliessende und 
an der Luft erhärtete Saft. Es sind unregelmässige schwarzbraunrothe, mit glas- 
artig rubinroth durchscheinenden Thränen vermischte Stücke von adstringirendem 
und bitterlichem Geschmacke, quillt in Wasser und Weingeist gallertartig auf, 
und giebt eine trübe rothe Lösung. 
Derselbe Baum schwitzt auch in grosser Menge eine der Manna ähnliche 
Substanz aus. 
IV. 
Ostindisches Kino. 
Butea frondosa RxB. 
(Erythrina monosperma LAM.) 
Diadelphia Decandria. — Papilionaceac. 
Mässig hoher immergrüner Baum mit gewöhnlich etwas krummem Stamm, 
ausgebreiteten Aesten, aschgrauer schwammiger, innen ınit rothem Safte erfüllter 
Rinde; abwechselnden gestielten dreizähligen, 20—40 Centim. langen, rundlichen, 
vorn eingedrückten, ganzrandigen, glänzend grünen, unten etwas behaarten Blättern. 
Die Blumen bilden prachtvolle Trauben, deren dunkel orangerothe Kronen mit 
silberfarbigem Haarüberzug schön schattirt sind. Die Hülse ist r5 Centim. lang, 
5 Centim. breit, flach, behaart, und hat an der Spitze einen bis 3 Centim. 
langen, flachen, elliptischen, braunen, glatten Samen. — Auf der Küste Koro- 
mandel. 
Gebräuchlicher Theil. Der aus der verwundeten Rinde fliessende und 
an der Luft eingetrocknete Saft.  Rubinrothe leicht zerbrechliche Stücke von 
rein zusammenziehendem Geschmack, in Wasser zu einer dunkelrothen klaren 
Flüssigkeit lóslich, in Weingeist nur theilweise lóslich. 
Nach RoxsumcH liefert dieser Baum auch eine Art Gummilack. 
Als Malabar-Kino unterscheidet man eine zweite ostindische Sorte Kino, 
deren Stammpflanze Plerocarpus Marsupium MART. ist. 
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