Kirsche.
Wesentlicher Bestandtheil sämmtlicher Kino-Sorten ist ein eigenthüm-
licher eisengrünender Gerbstoff (Kinogerbsäure); er beträgt bis zu 759, die
Untersuchungen darüber sind aber sonst noch voller Widersprüche und Unsicher-
heiten. Nach BÜCHNER enthält das Kino auch Katechin und nach EISFELDT,
FLÜCKIGER und WIESNER selbst Brenzkatechin. ErTi erhielt aus dem Malabar-
Kino durch Extraktion mit Aether eine eigenthiimliche weisse krystallinische Sub-
stanz (Kinoin), welche durch Leim nicht fillbar ist, durch Eisenchlorid roth wird,
sich wenig in Wasser, leicht in Weingeist, etwas weniger leicht in Aether löst.
Anwendung. In Substanz, Mixturen etc. als Tinktur.
Geschichtliches. Nach der gewöhnlichen Annahme ist Moor der erste
Europäer, welcher das Kino kannte und darüber in seinem Berichte von einer
Reise nach dem Innern Afrika's Nachricht giebt. Der englische Arzt ForHERGILL
machte 1757 auf die medicinischen Eigenschaften desselben aufmerksam, bemerkt
aber dabei, dass ein Kollege Namens ArprmrDp ihn davon unterrichtet habe.
Die Mutterpflanze erkannte zuerst MuNGo PaAnk (1806) als eine Art Pterocar
pus, was natürlich nur für die afrikanische Droge gilt.
Das Wort Kino wird für indischen Ursprungs gehalten.
Drepanocarpus ist zus. aus öperavov (Sichel) und xapmoc (Frucht) in Bezug
auf die Form der Hülse.
Wegen Pterocarpus s. den Artikel Drachenblut.
Coccoloba ist zus. aus xoxxos (Beere) und Jefes (Lappen, Hülse); die
Frucht ist dreikantig, schwammig, von dem beerenartigen Perigon bedeckt und
z. Th. damit verwachsen.
Wegen Eucalyptus s. diesen Artikel.
Metrosideros zus. aus papa (Kern des Holzes) und aiqpoc (Eisen); das Kern-
holz ist sehr hart.
Butea nach JoHN STUART, Graf v. BuTE, geb. in Schottland zu Anfang des
18. Jahrhunderts, schrieb Botanisches.
Kirsche.
Jructus Cerasi, Cerasa acida und dulcia.
Prunus avium L.
(Cerasus avium MONCH., C. dulcis GARTN.)
Prunus Cerasus L.
(Cerasus acida GARTN., Prunus acida Eun.)
lcosandria idonogynia. — Amygdaleac.
Prunus avium, der süsse oder Vogelkirschbaum, hat eine glänzende asch-
graue und glatte Rinde, oval-längliche, zugespitzte, tief und ungleich am Rande
gesägte, auf der untern Seite heller grüne und namentlich an den Adern mehr
oder weniger behaarte Blätter. An den Blattstielen und an den untersten Zähnen
des Blattes selbst befinden sich oft Drüsen. Die Blumen erscheinen kurz vor
oder zugleich mit den Blättern, sind weiss und stehen in einfachen sitzenden
Dolden an den zweijährigen Zweigen. Die Frucht ist kugelig, fleischig, glatt und
wie bei allen Kirschen ohne jenen Staub oder Reif, der die Pflaumen charak-
terisirt. Die Waldkirschen sind klein, mehr oder weniger schwarzroth, süss. —
Kommt in Deutschlands Wäldern wild vor, und wird häufig kultivirt.
Prunus Cerasus, der saure oder Weichselkirschbaum, erreicht, im Ver-
gleiche zu der vorigen Art, stets nur eine mässige Höhe, und hat das Eigene,
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