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Klatschrose.
Klatschrose.
(Feldmohn, Klapperrose, rothe Kornrose, Kornmohn, wilder Mohn.)
Flores und. Capsulae (Capita) Rhocados, Papaveris Rhoeados oder erraïici.
Papaver Rhoeas L.
Polyandria Monogynia. — Papavereac.
Einjährige Pflanze mit dünner faseriger Wurzel, 30—60 Centim. hohem, auf-
rechtem, dünnem, ästigem, rundem, mit ganz abstehenden steifen Härchen be-
setztem Stengel. Die Blätter stehen abwechselnd, sind theils ungetheilt, gesägt,
meistens fiederartig getheilt, zuweilen doppelt zusammengesetzt, rauhhaarig. Die
ansehnlichen Blumen stehen am Ende des Stengels und der Zweige auf langen,
mit abstehenden Haaren besetzten Stielen; vor dem Aufblithen hingend, richten
sie sich spiter auf. Der aus zwei hohlen eiförmigen Blättchen bestehende grüne
haarige Kelch fällt beim Oeffnen der Krone ab. Die vier Blumenblätter sind
rundlich, ungetheilt, ausgebreitet, schön blutroth, mit schwarzem Fleck an der
Basis. Die grosse schildförmige, gekerbte, ro—r5strahlige Narbe sitzt auf dem
rundlichen glatten Fruchtknoten. — Die Pflanze ist, wie es scheint, aus dem
Oriente mit den Cerealien nach Europa gekommen, da sie lediglich nur zwischen
dem Getreide wächst.
Gebräuchliche Theile. Die Blumenblätter und die unreifen Kapseln.
Die Blumenblätter sind zart, fühlen sich gleichsam fettig an, werden beim
Trocknen violett roth, schrumpfen sehr ein, und werden ganz dünnhäutig, durch-
scheinend. Frisch riechen sie etwas unangenehm opiumartig, nach dem Trocknen
nicht mehr, und schmecken etwas bitterlich schleimig.
Die unreifen Kapseln riechen frisch stark opiumartig und geben beim
Ritzen eine weisse bitterscharfe Milch.
Wesentliche Bestandtheile. Die Blumenblätter sind zuerst von RIFFARD
untersucht worden; er fand darin 40% rothen Farbstoff 20 Gummi, 12 gelbes
Fett, 28 Faser. BEETZ und LUDEWIG fanden ausserdem noch: Eiweiss, Gerbstoff,
Stàárkmehl, Wachs, Harz etc. Nach L. MEIER ist weder Gerbstoft, noch Gallus-
säure, noch Aepfelsäure darin; dagegen führt er zwei neue darin gefundene Säuren
auf, Klatschrosensäure und Rhoeadinsäure genannt, beide roth, amorph
us. w. O. Hesse traf in den Blumenblättern und allen übrigen Theilen der
Pflanze ein eigenthümliches weisses krystallinisches, nicht giftiges, geschmackloses
Alkaloid (Rhoeadin), welches sich in verdünnter Salz- oder Schwefelsäure mit
purpurrother Farbe löst, und dabei sich in ein neues farbloses Alkaloid (Rhoeage-
nin) und einen rothen Farbstoff zerlegt.
Die unreifen Kapseln sollen nach SELMI ein dem Morphin ähnliches Alkaloid
enthalten. O. Hrssr, der den Milchsaft aus solchen Kapseln untersuchte, fand,
dass derselbe mit Eisenchlorid tief roth wurde, was auf Mekonsáure deutet,
aber kein Morphin oder etwas Aehnliches, wohl aber 2,1% Rhoeadin, und
Spuren anderer, z. Th. krystallinischer Alkaloide, die noch näherer Untersuchung
bedürfen. Das Rhoeadin ist, wie das Morphin, fast unlöslich in Aether.
Verwechselungen. ı. Mit Papaver dubium. Diese Pflanze hat meist
doppelt fiedrig gespaltene Blätter mit, sowie am Stengel, abstehenden Haaren;
am sehr langen Blumenstiele liegen aber die steifen Härchen dicht an, und die
Blumenblütter sind etwas heller. Von der Pflanze getrennt, möchten sie jedoch
kaum von denen des P. Rhoeas zu unterscheiden sein. Die Kapseln sind mehr
lànglich, glatt. 2. Mit P. Argemone; ist meist kleiner, der Stengel z. Th. nur