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Kronwicke — Kroton. 
Kronwicke, schóne. 
(Skorpions-Kronwicke, Skorpions-Senna.) 
Folia Coluteae scorpioidis 
Coronilla Emerus 1. 
Diadelphia Decandria. — Papilionaceae, 
Schóner o,9—1,8 Meter hoher Strauch mit glatten kantigen Zweigen, ab- 
wechselnden gefiederten Bláttern, aus 7—9 verkehrt eifórmig-keilfórmigen, mehr 
oder weniger ausgerandeten, ungezühnten, glatten, oben hochgrünen, unten grau- 
grünen Bláttchen bestehend. Die Blumen entspringen achselstindig auf langen 
einzelnen aufrechten Stielen und bilden wenigstrahlige Dolden. Der Kelch 
szähnig, die zwei oberen Záhne verwachsen; die Krone gelb mit aussen schön 
purpurroth gestreiftem und geflecktem Fáhnchen, das gleich den Flügeln und 
dem Schiffchen mit weit aus dem Kelche hervorstehendem Nagel versehen ist. 
Die Frucht 1st eine dünne lange cylindrisch-pfriemfórmige (skorpionschwanzfórmige) 
etwas gegliederte, vielsamige Hülse. — Im südlichen Deutschland und Europa 
einheimisch, bei uns in Anlagen ais Zierpflanze. 
Gebrüuchlicher Theil. Die Blátter; sie sind geruchlos, schmecken etwas 
widerlich bitter. 
Wesentliche Bestandtheile. ? Nicht náher untersucht. 
Anwendung. Hie und da als Purgans wie die Sennesblätter. 
Emerus von 7Zuspoc (angenehm, schón). 
Krossopteryxrinde. 
Cortex Crossopterygis febrifugae. 
Crossopteryx febrifuga BENTH. 
(Cr. Kotschyana FENZL., Rondeletia febrifuga AFZEL.) 
Fentandria Monogynia. — Rubiaceae. 
Strauch oder Baum mit mehr oder weniger gestielten oder sitzenden Blättern, 
Blüthen einzeln in Achseln oder zu endstindigen Rispen vereinigt mit bleibendem 
Kelch, kugelrunder Fruchtkapsel mit vielen kleinen Samen. — Im Sudan und 
in Abessinien einheimisch. 
Gebráuchlicher Theil Die Rinde; sie schmeckt stark bitter, aber wegen 
Mangels authentischer Exemplare muss ich auf nàáherere Beschreibung verzichten. 
Wesentliche Bestandtheile. Nach O. Hzssk ein eigenthümliches Alkaloid 
(Crossopterin), amorph, stark bitter, leicht lóslich in Weingeist und Aether, 
Anwendung. In der Heimath wie Chinarinde gegen Fieber. 
Crossopteryx ist zus. aus xpocoos (Franze) und nrepug (Flügel); der Same hat 
einen gefranzten häutigen Fortsatz. 
Rondeletia ist benannt nach G. RoNDELET, geb. 1507 zu Monipellier, 1543 
daselbst Prof. der Medicin und 1556 Kanzler, T 1566 zu Realmont bei Alby. 
Kroton, färbender. 
(Lackmuskraut, Tournesol.) 
Bezetta coerulea. 
Crozophora tinctoria AD. Juss. 
(Croton tinctorium L.) 
Monoecia Monadelphia, — Euphorbiaceae. 
Einjährige Pflanze mit fusshohem haarigem und weissem Stengel, oval-rauten- 
fôrmigen, ausgeschweiften, unten getheilten, auf beiden Seiten weissen Blittern, 
WITTSTEIN, Pharmakognosie. 29