454 Küchenschelle.
Anwendung. Innerlich in Substanz.
Das Wort Kubeba ist arabisch oder indisch; ebenso das Wort Piper.
Wegen Toddalia s. den Artikel Lopezwurzel.
Küchenschelle.
(Beisswurzel, Graues Bergmännchen, Bockskraut, Hackelkraut, Kuhschelle,
Mutterblume, Osterblume, Ritzwurzel, Schalottenblume, Schlafkraut, Weinkraut,
Windblume.)
Herba Pulsatillae, Venti, Nolae culinariae.
Pulsatilla vulgaris Mir.
(Anemone Pulsatilla 1.., A. acutifolia und tenuifolia SCHLEICH.)
Pulsatilla pratensis MILL.
(Anemone pratensis 1..)
Fulsatilla Haller: PrsL.
(Anemone Hackelii Pour, A. patens Hopr., Pusazilla hybrida Miu.)
Pulsatilla patens L.
(Anemone patens L., A. Wolfgangiana Bess.)
Polyandria Polygynia. — Ranunculeae.
Pulsatilla vulgaris, die gemeine Küchenschelle, ist eine perennirende
Pflanze mit starker spindelfórmig-cylindrischer, etwas üstiger, holziger, schwarz-
brauner, schopfiger Wurzel, aus welcher unmittelbar die Blätter kommen, welche
sich erst nach der Blüthezeit vollständig ausbilden. Sie sind zwei- bis dreifach,
aber unregelmässig zusammengesetzt, in feine linienförmige, mehr oder weniger
scharf zugespitzte Segmente zerschnitten, und wie die übrigen Theile der Pflanze
dicht und lang zottig. Der schon früh sich entwickelnde blumentragende, fast auf-
rechte Schaft ist mit hüllenartigen feinzertheilten Blättern versehen, welche den aus
der Wurzel kommenden sehr ähnlich sehen. Der schöne, kronenartige, glocken-
förmige Kelch ist anfangs schön violett, wird aber später bläulich; an der Spitze
sind seine Blätter ausgebreitet und etwas zurückgebogen, mehr oder weniger zu-
gespitzt. Die Früchtchen haben einen langen, rothen, weiss federartig behaarten
Anhängsel. — Durch ganz Europa, in Sibirien und im Kaukasus auf trocknen
sonnigen Hügeln, am Rande der Fichtenwälder.
Pulsatilla pratensis, die Wiesen- oder hängende, schwarze Küchenschelle,
unterscheidet sich von der vorigen durch weit kleinere, hängende, schwarzviolette
Blumen, deren Blätter beständig die Glockenform behalten, aber an der Spitze
umgerollt sind. — Aehnlich aber weniger verbreitet.
Pulsatilla Halleri; stimmt fast ganz mit der vorigen überein, die Blume
steht aber etwas aufrecht und ist dunkelviolett. — Besonders um Wien und Prag
wachsend, und dürfte, wie DIERBACH vermuthet, diejenige Art sein, mit welcher
STÖRCK in Wien seine Heilversuche anstellte.
Pulsatilla patens; ihre Wurzelblätter erscheinen spät, zu dreien verbunden,
mit fast dreitheiligen Blättchen, deren Segmente schmal, aber nach vorn breiter,
zwei- und dreitheilig gezähnt sind. Die Blumen gross, aufrecht, gewöhnlich
purpurviolett mit abstehenden Blättern. — Auf sonnigen Hügeln und Heideplätzen
in Preussen, Schlesien, der Lausitz und Böhmen; ehemals auch um München
und zwar massenweise, aber hier durch den Ackerbau grösstentheils ausgerottet.
Gebräuchlicher Theil. Das Kraut von der einen oder andern der vier
beschriebenen Arten, zu denen auch wohl noch die bei Triest und im südlichen
Tyrol
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