Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

     
    
   
  
   
   
   
     
    
  
  
   
    
   
    
      
   
  
  
  
  
  
   
   
     
   
   
  
  
    
    
   
   
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536 Melonenbaum. 
und grôsseren, doch auch oft viel kleineren, fast kugeligen oder länglichen 
Früchten, von sehr angenehm aromatischem Geruche, und roth- oder weissgelbem, 
süssem, saftügem, gewürzhaftem Fleische. Es giebt eine Menge Abarten als: 
Frühmelonen, weisse Melonen, gestreifte Melonen, Netzmelonen, Cantalupen etc, 
Im südlichen und mittleren Asien einheimisch, häufig in warmen Ländern (bei 
uns in Mistbeeten) kultivirt. 
Gebräuchlicher Theil. Der Same; er ist etwa 8 Millim. lang und 
3 Millim. breit, eiförmig-länglich, ganz glatt, weiss, mit scharfem Rande, unter 
harter Schale ein öliger Kern; schmeckt süsslich ôlig. Gehörte zu den Semina 
quatuor frigida majora. 
Wesentliche Bestandtheile. Fettes Oel. Nicht näher untersucht. Die 
Frucht enthält nach PAyEN krystallisirbaren und unkrystallisirbaren Zucker, Schleim 
und sonstige Bestandtheile süsser Früchte. Die Wurzel wirkt brechenerregend 
und ToRosrEwICZ bezeichnet den diese Eigenschaft reprüsentirenden, bitter und 
scharf schmeckenden Saft als Melonenemetin. 
Anwendung. Wie die Kürbiskerne. Die Frucht ist eine beliebte Speise; 
unreif wird sie mit Salz und Essig eingemacht. 
In Kalifornien hat sich eine Gesellschaft gebildet, um Zucker fabrikmässig 
aus den Melonen zu bereiten. 
Geschichtliches. Die Melone war bereits bei den alten griechischen und 
römischen Aerzten in Gebrauch; sie hiess Zıxvos, Zoxıa, Merwv; bei den Römern 
die längliche Pepo, die runde Meio (wegen der Aehnlichkelt mit einem Quitten- 
apfel: pihov). GALEN nennt sie Mmlozerwv und erörtert umständlich ihre diäte- 
tische Anwendung. COLUMELLA nennt die Melone Cucumis. Das Pulver der 
Wurzel gebrauchte schon Rurus als Brechmittel. 
Wegen Cucumis s. den Artikel Gurke. 
Melonenbaum. 
(Papayabaum.) 
Fructus Papayac. 
Carica Papaya L. 
Dioecia Decandria. — Papayaceae. 
34—7 Meter hoher Baum mit einfachem, selten etwas ästigem, saftigem, 
milchendem Stamme, aschgrauer, faseriger Rinde, handfórmigen, grossen, lang- 
gestielten, siebenlappigen Blättern mit länglich zugespitzten buchtigen Segmenten. 
Die Blumen stehen in traubenfórmigen Dolden mit blassgelben, auch weissen, 
schwach jasminartig riechenden Blüthen. Die Frucht ist fleischig, vom Ansehn 
einer Melone oder eines Kürbis, so gross wie ein Kindskopf, gelb bis orange, 
schmeckt angenehm, melonenartig, und enthält kleine, glatte, gerunzelte braune 
Samen, doppelt so gross als Leinsamen, und kümmelähnlich schmeckend. Die 
unreife Frucht enthält, gleichwie alle übrigen "Theile des Gewächses, einen 
scharfen, bitterlichen, wie Mandeln riechenden Milchsaft. — In Süd-Amerika 
einheimisch, jetzt aber überall in den Tropen angebaut und verwildert. 
Gebrüuchlicher Theil Die Frucht in den verschiedenen Stadien der 
Reife und in ihren einzelnen Theilen. 
Wesentliche Bestandtheile. Nach TH. PEckoLT enthilt die reife Frucht 
bis 929. Wasser, das Uebrige besteht in Fett, Harz, Zucker, Pektin, Albumin, org. 
Säuren. Der Milchsaft der Frucht, sowie der Blätter und des Stammes enthält 
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