Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

   
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zarten Haaren besetzt. Die Blumen bilden eine flache, von Bláttern umgebene 
Doldentraube von schón gelblich-grüner Farbe. — In feuchten schattigen Wal- 
dungen, an Quellen und kleinen Báchen. 
Gebráuchlicher Theil. Das Kraut oder vielmehr die ganze blithende 
Pflanze, schmeckt scharf kressenartig. 
Wesentliche Bestandtheile. ? Ist noch nicht untersucht. 
Anwendung. Früher als gelinde eróffnendes Mittel bei Leberkrankheiten. 
Es soll sowohl frisch als gekocht genossen heftiges Brechen veranlassen. 
Geschichtliches. Der Name Chrysosplenium scheint zuerst bei TABER- 
NAEMONTANUS (t 1590) vorzukommen, welcher bemerkt, dass man sie gegen Krank- 
heiten der Leber und Milz empfohlen habe und in Sachsen Hepatica aurea nenne. 
Andere rühmen ihre diuretischen Kräfte. 
Chrysosplenium oppositifolium, eine seltenere, noch kleinere Art mit vier- 
kantigem Stengel und gegenüberstehenden kürzer gestielten Blättern, lieferte 
früher die Herba Chrysosplenii oppositifolii, ohne Zweifel von denselben Eigen- 
schaften. 
Chrysosplenium zus. aus posoüe (goldfarbig) und szAmv (Milz), d. h. eine 
Pflanze mit gelben Blumen, welche ein gutes Mittel bei Milzkrankheiten ist. 
Wegen Nasturtium s. den Artikel Brunnenkresse. 
Wegen Saxifraga s. den Artikel Bibernelle. 
Minze, ackerliebende. 
Herba Menthae albae. 
Mentha arvensis L. 
(Calamintha palustris, Pulegium agreste.) 
Didynamia Gymnospermia. — Labiatac. 
Perennirende Pflanze mit ästig kriechender, faseriger Wurzel, 30—45 Centim. 
langem und längerem, an der Basis meist liegendem, dann aufsteigendem, meist 
sehr ästigem Stengel; gegenüber ausgebreitet abstehenden sparrigen Zweigen, beide 
mehr oder weniger rauhliaarig; kurz gestielten eiförmigen spitzen, an der Basis 
ganzrandigen, hochgrünen Blättern; in dichten, runden Quirlen entfernt achselig 
stehenden Blumen mit meist glatten Stielen, glockenförmigen rauhhaarigen Kelchen 
mit kurzen Zähnen, blasspurpurrothen oder weisslichen Kronen, deren obere 
Lippen ungetheilt sind, und eingeschlossenen Staubgefássen. — Häufig auf Aeckern, 
Wiesen u. s. w., an feuchten Orten. 
Gebräuchlicher Theil. Ehemals das Kraut; es riecht widerlich minze- 
artig und schmeckt gewürzhaft bitterlich. Eine glatte Varietät riecht angenehmer. 
Wesentliche Bestandtheile. Aetherisches Oel, von MonmivA in Japan 
untersucht. Es setzt in der Kailte viel Stearopten (Menthol) ab, ist leichter als 
Wasser. 
Anwendung. Veraltet; verdient aber diese Vernachlässigung nicht. — Die 
Milch von Vieh, welches dieses. Kraut in Menge gefressen hat, soll nicht leicht 
gerinnen. 
Mentha von Mwÿn. Die Dichter fabelten, MINTHA, Tochter des CocyTus, sei 
in diese Pflanze verwandelt worden. 
   
  
   
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
    
  
   
    
   
   
   
  
  
   
  
  
  
   
   
  
  
  
   
    
   
	        
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