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gelb bis orangegelb, fleischig und markig ist. Der Stengel ist 45—90 Centim.
hoch, oben ästig, gestreift, mehr oder weniger gleich den Blättern rauh behaart.
die unteren Blätter sind gestielt, dreifach gefiedert, die oberen sitzend, alle
Blättchen in feine, sehr schmale, linienförmige Segmente zertheilt. Die lang-
gestielten, ziemlich grossen, flachen, vielstrahligen Dolden am Ende des Stengels
und der Zweige sind von vielblättrigen, gefiedert-getheilten Hüllen und Hüllchen
umgeben, die Blümchen weiss oder röthlich, die des Strahles grösser, und in
der Mitte steht oft ein dunkelpurpurfarbiges Blümchen von monströser Bildung.
Nach dem Verblühen zieht sich die Dolde, eine Höhle bildend, zusammen,
weshalb die Pflanze den Namen Vogelnest erhielt. Die Früchte sind 2—3 Millim.
lang, oval, glatt, braun, mit weisslichen Stacheln oder Borsten besetzt.
Gebráuchlicher Theil. Die Wurzel, früher auch die Früchte.
Die Wurzel; sie muss von der kultivirten Pflanze genommen werden, riecht
eigenthümlich, scharf, etwas widerlich, schmeckt stark siiss, etwas reitzend.
(Die Wurzel der wilden Pflanze schmeckt scharf und bitter und soll schädlich
wirken.)
Die Früchte riechen eigenthümlich gewürzhaft und schmecken stark aro-
matisch bitterlich.
Wesentliche Bestandtheile. Nach vorgüngigen Analysen von BOUILLON-
LAGRANGE und VAUQUELIN untersuchte WACKENRODER die frische Wurzel und
erhielt: átherisches Oel, eigenthümlichen rothen krystallinischen Farbstoff (Carotin),
krystallisirbaren und unkrystallisirbaren Zucker, fettes Oel, Albumin, Schleim.
Stärkmehl. Dazu kommt nach HUsEMANN noch ein eigenthümlicher, farbloser,
krystallinischer Körper (Hydrocarotin). In älterem W urzelsafte findet man auch
Mannit.
Anwendung. Die frische Wurzel roh oder ihr ausgepresster Saft frisch oder
eingedickt als Roob Dauci gegen Würmer. Auch wurde die frisch zerriebene
Wurzel zur Heilung von Geschwüren aufgelegt. Die nicht mehr gebráuchlichen
Früchte gehórten zu den Semina quatuor calida minora.
Geschichtliches. Schon in den àltesten Zeiten benutzte man verschiedene
Theile dieser Pflanze als Arzneimittel. Sie hiess bei den Griechen XxaquAtvoc
äypıos, bei den Römern Pastinaca erraïica, aber bei COLUMELLA auch schon
Carota.
Daucus ist abgeleitet von 9«st» (erhitzen, brennen); die Alten schildern näm-
lich ihren Aavxos als eine erhitzende Pflanze, was sich indessen von unserm
Daucus nicht oder etwa nur in Betracht ihrer Früchte behaupten lässt. Aavxos
'TukoPHR. ist Lophotaenia aurea GRIESEB. DIOSKORIDES unterschied drei Arten
Aavxos, die erste ist Athamanta cretensis L., die zweite Peucedanum Cervaria LAP.,
die dritte Ammi majus L. Hieraus ergiebt sich, dass unser Daucus wohl den
Auvxoc-Arten ühnlich, aber nicht damit identisch ist.
Carota vom celtischen cor (roth) in Bezug auf die Farbe der Wurzel. Man
leitet auch ab von xapn (Kopf), wegen der Gestalt der Dolde oder wegen der
Wirkung auf den Kopf; ferner von caro (Fleisch) in Bezug auf die Beschaffenheit
der Wurzel.
Caucalis ist zus. aus xeetv, xewtv (kriechen) und xavkos (Stengel); mehrere
Arten dieser Gattung sind nämlich sehr niedrig. — Dieser Ableitung steht eine
andere, von xavhos oder xahos (schön) gegenüber. Kavxahi der Alten ist übrigens
nicht die unserige, sondern Pimpinella Saxifraga.