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Myrobalanen.
zart behaart, z. Th. fast glatt, von dünner, zarter Beschaffenheit. Die Blumen
bilden am Ende der Stengel und Zweige auf gefurchten Stielen z. Th. unregel-
mässige Doldentrauben, sind den Kamillen áhnlich, der allgemeine Kelch mehr
gewólbt, der weisse Strahl aber kleiner, z. Th. kaum über die hochgelbe Scheibe
vorragend, meist jedoch etwa 6 Millim. vorstehend, die Zungenblume breiter und
vorn deutlicher gezáhnt, die Scheibe flacher, der Fruchtboden halbkugelig und
dicht, die Achenien mit einem kleinen háutigen Rande gekrónt. Kommt in
Gärten halb oder ganz gefüllt, sowie mit krausen Blättern, auch wohl ganz strahl-
los vor. — Im südlichen Europa einheimisch, bei uns verwildert und in Gárten
gezogen.
Gebrüuchlicher Theil. Das Kraut mit den Blumen; beide, besonders
die Blumen, riechen stark, den Kamillen áhnlich, aber widerlicher, schmecken
scharf aromatisch bitter, bitterer als die Kamillen.
Wesentliche Bestandtheile. In den Bliithen nach Damour und HEr-
BERGER: ütherisches Oel, Bitterstoff, eisengrünender Gerbstoff, Fett, Wachs, Zuckst,
Schleim etc. Das ätherische Oel ist nach CHAUTARD und DESSAIGNES grünitn,
setzt viel Stearopten ab, das identisch mit dem gewôhnlichen Kampher ist, und
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enthält ausserdem einen Kohlenwasserstoff und einen oxydirten flüssigen Theil.
Anwendung. Wie die Kamille, doch wenig mehr.
Geschichtliches. Das Mutterkraut ist eine alte Arzneipflanze; sie heisst
bei THEOPHRAST Aviepuoy, AvBepoy und ztguAMO2sc, bei DIOSKORIDES Iapüewov; doch
führten den letzteren Namen noch andere Pflanzen, wie Parietaria, Chrysocoma etc.
Wegen Pyrethrum s. den Artikel Bertram.
Wegen Matricaria s. den Artikel Kamille.
Parthenium von rapdevos (Jungfrau) bezieht sich auf die Anwendung gegen
weibliche Krankheiten.
Myrobalanen.
I
Aschgraue Myrobalanen.
AMyrobalani Fmblicae.
Emblica officinalis GARTN.
(Phyllanthus Emblica 1..)
Monoecia Triandria. — Euphorbiaceae.
Grosser 4—5 Meter hoher Strauch oder Baum mit dicht stehenden gefieder-
ten Blättern, deren Blättchen klein, linienförmig und spitz sind. Die Blüthen
sind achselstindig, geháuft, klein, blassgelb, der Kelch beider Geschlechter
6theilig, die Staubfäden zu einer Säule verwachsen und haben 3 Staubbeutel.
Die weiblichen Blumen haben 3 Griffel und hinterlassen eine dreikammerige
sechskantige steinfruchtartige Kapsel. — In Ost-Indien einheimisch.
Gebräuchlicher Theil. Die Früchte; sie erscheinen im Handel der
Länge nach zerschnitten, sind etwa ız Millim. lang, 6—8 Millim. dick, aussen
dunkelgraubraun, gleichsam bestäubt, sehr runzelig, ihr Fleisch etwa 2— 3 Millim.
dick, heller grau, vom Mittelpunkte nach aussen hin strahlig, faserig, ziemlich
hart, im Bruche fast schwarz. Geruchlos, von herbe sáuerlichem Geschmack.
WITTSTEIN, Pharmakognosie,