Myrrhe.
Myrrhe.
Gummi-Resina Myrrha.
Balsamodendron Myrrha. EHRENB.
Octandria Monogynia. — Burseraceae.
Kleiner Baum oder Strauch mit sparrig ausgebreiteten Aesten, welche mit
blass aschgrauer Rinde bekleidet sind, und in spitzige Dornen endigen. Die
Blátter stehen zu 3, die Seitenblütter sind viel kleiner als das am Ende stehende,
alle umgekehrt eifórmig, stumpf, am Ende sparsam gezühnt oder ganzrandig, glatt.
Die Blumen einzeln aut kurzen Stielen; Kelch 4zähnig, bleibend, die Frucht
etwas grösser als eine Erbse, braun, glatt, mit vorgezogener gekrümmter Spitze, —
Im Somalilande (Ost-Afrika) und an der Küste des rothen Meeres im tropischen
Arabien.
Ob die Myrrhe auch im südlichen Arabien vorkommt, ist weniger gewiss;
die daselbst gesammelte M. nennt HANBURY arabische, und er ist der Ansicht,
sie kàme von einer andern Art. Die Herkunft dieser südarabischen M. ist noch
immer nicht festgestellt.
Gebráuchlicher Theil. Das aus dem Stamme fliessende und an der Luft
erhürtete Gummiharz. Frisch ist es gelblichweiss, wird dann goldgelb, róthlich,
mit der Zeit immer mehr dunkel und brüunlich. Im Handel unterscheidet man
a) Auserlesene Myrrhe, Myrrha electa. Sie besteht aus unregelmissigen,
unebenen, rauhen, matten oder wenig glänzenden Körnern oder Stücken von
verschiedener Grósse, erbsengross und kleiner bis 3-—5 Centim. dick. Farbe
braunroth, bald heller, mehr oder weniger ins Gelbe, oder dunkler, mittelmässig
durchscheinend, bei grösseren Stücken oft nur an den Kanten; aussen sieht sie
wie bestäubt aus, fühlt sich etwas fettig an, ist spröde, schwerer als Wasser, auf
dem Bruche uneben, matt, z. Th. splitterig, ziemlich leicht zerreibbar, doch
giebt sie der gleichsam fettigen Beschaffenheit wegen nicht bald ein ganz feines,
immer leicht zusammenballendes Pulver von gelber Farbe. Geruch eigenthümlich
angenehm aromatisch-balsamisch, Geschmack ebenso, zugleich etwas bitter.
Blähet sich in der Hitze auf, ohne zu schmelzen, und verbreitet dabei einen
angenehmen Geruch, entzündet sich dann und verbrennt mit heller Flamme bis
auf ziemlich viel hinterbleibende weissliche Asche. Weingeist, sowie Wasser be-
wirken nur theilweise Lösung.
b) Gewöhnliche Myrrhe, Myrrha in sortis, besteht aus weniger an-
sehnlichen, unfórmlichen, dunkleren, nicht durchscheinenden, oft in Klumpen zu-
sammenhángenden Stücken, die nach dem Auslesen der ersten Sorte zurückge-
blieben sind.
Nach E. Hirscusoun darf Petroleumither von der Myrrhe hochstens 69 auf-
nehmen und sich nicht firben; der Verdunstungsriickstand wird durch Chloral
violett, wodurch sich die Myrrhe von allen iibrigen Gummiharzen unterscheidet.
Wesentliche Bestandtheile. Nach den Analysen von BONASTRE, BRANDES
und RurckorLpT enthält die Myrrhe in 100: 2,2— 2,6 ütherisches Oel, 23— 44
bitteres Harz, 41—64 Gummi, 3—7 Salze und Unreinigkeiten. Das àtherische Oel
(Myrrhol) ist nach GLADSTONE etwas schwerer als Wasser. Das Harz erhielt
den Namen Myrrhin; nach BRÜCKNER lóst sich dasselbe partiell in Aether und
Schwefelkohlenstoff Das geschmolzene Harz nennt RuiGKOLDT, weil es jetzt
entschieden sauer reagirt, Myrrhinsáure. Nach PARKER enthält die Myrrhe,
wenn sie noch nicht zu alt, d. h. noch etwas weich ist, weit mehr (wenigstens
10Ÿ) ätherisches Oel.
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