594 Oleander — Opium-Mohn.
bezeichnet ihn als ein Gift für alle vierfüssigen Thiere. Ein Oleanderwein wurde
gegen den Biss giftiger Schlangen verordnet.
Nerium von vnpos (feucht) in Bezug auf den Standort des Gewüchses an
Flussufern etc.
Oleander von OZa (Oelbaum); die Blätter sind ähnlich, nur grôsser als die
des Oelbaums.
Nerium odorum, wohlriechender Oleander, mit rosenrothen, auch weissen,
gefüllten, wohlriechenden Blumen, enthält nach H. GREENISH in der Stamm- und
Wurzelrinde zwei amorphe, stickstofffreie Glykoside von bitterm Geschmack und
giftiger Wirkung, von denen das eine Neriodorin, das andere Neriodorein
genannt wurde.
Oleander, ruhrwidriger.
Cortex Profluvii, Antidysenterici, Conessi. Lodaga Fala.
Æchites pubescens BUCHAN.
FPentandria Monogynia. — Apocyneae.
Kleiner Baum mit ovalen, etwas zugespitzten, fein behaarten Blättern, weichbe-
haarten Kelchen, weissen präsentirtellerfôrmigen Kronen. — In Ost-Indien einheimisch.
Als Mutterpflanze von Cortex Profluvii, Antidysenterici, Conessi etc. werden
noch zwei andere ostindische Báume aus dieser Familie genannt, nämlich Wrightia
(Nerium) antidysenterica R. BR. und W. tinctoria R. Br., was hier anzu-
deuten genügen möge, da ihre Rinden kaum mehr Gegenstand des Handels sind.
Gebräuchlicher Theil. Die Rinde; es sind theils aufgerollte, theils flache
Stücke, 2—3 Millim. dick, aussen schwärzlich, mit Flechten bedeckt, innen
blasser, hart, von bitterm und herbem Geschmack.
Wesentliche Bestandtheile. Nach Haines ein bitteres Alkaloid (Cones-
sin). Dasselbe Alkaloid fand STENHOUSE, neben fettem Oel und Stürkmehl,
auch im Samen, und er gab ihm den Namen Wrightin.
Anwendung. In Ostindien und auch in England gegen Ruhren und
Wechselfieber.
Conessi und Lodaga Pala sind indische Namen.
Wegen Echites s. den Artikel Alstonie, indische.
Opium-Mohn.
Fructus, Semen und. Succus lacteus Papaveris.
Papaver somniferum L.
Polyandria Monogynia. — Papavereae.
Einjährige Pflanze mit ästig-faseriger Wurzel, 0,9—1,5 Meter hohem, ganz
geradem, oben ästigem, rundem, glattem oder oben wenig behaartem Stengel.
Die Blätter stehen abwechselnd, umfassen den Stengel, sind länglich oder läng-
lich-eirund, am Rande mehr oder weniger eingeschnitten oder ausgeschweift,
stumpf gezähnt, graugrün, glatt, etwas dick und saftig, z. Th. gegen 20—25 Centim.
lang und 5—7 Centim. breit. Die grossen Blumen stehen einzeln am Ende des
Stengels und der Zweige auf glatten oder mit abstehenden weichen Borsten be-
setzten Stielen, vor dem Aufbrechen hángend, spáter aufrecht stehend; die Petala
sind blass violettroth, an der Basis mit grossen dunkleren Flecken, oder schnee-
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