Barbarakraut — Basilienkraut.
Barbarakraut.
(Winterkresse, Winterbrunnenkresse.)
Herba Barbareae.
Barbarea vulgaris R. Br.
(Barbarea arcuata STURM, B. iberica Dc., Erysimum Barbarea 1.)
Tetradynamia Siliqguosa. — Cruciferae.
Perennierende Pflanze mit spindelfórmig-cylindrischer, weisser befaserter
Wurzel, 3o—60 Centim. hohem, aufrechtem, oben üstigem, glattem, gefurcht-
kantigem Stengel, und abwechselnden rutenfórmigen Zweigen. Die Blätter um-
fassen den Stengel, sind gross, leierfórmig, gekerbt, an der Basis geóhrt, ihre
Endlappen rundlich, die übrigen verkehrt eifórmig, glatt, etwas glünzend grün,
steif. Die kleinen gelben Blumen bilden endstündige, dichte, eifórmige Trauben,
die sich später früchtetragend sehr erweitern. Die jüngeren Schoten stehen
schief aufrecht, sind 24—36 Millim. lang, etwas zusammengedrückt, stumpf,
4kantig und enthalten oval-rundliche, flache, gelblichbraune Samen. — Häufig
am Ufer der Flüsse, an Wassergrüben, auf nassen Wiesen.
Gebràuchlicher Teil Das Kraut; es schmeckt und riecht kressen-
artig, doch etwas milder, und der Geschmack ist zugleich bitter.
Wesentliche Bestandteile. Scharfes átherisches Oel, Bitterstoff. Nicht
náher untersucht.
Anwendung: Frisch wie Brunnenkresse, Lóffelkraut. Die jungen zarten
Blätter isst man im Winter (wo sie fast immer grün bleiben) und Frühjahr als
Salat oder wie Spinat als Gemüse.
Geschichtliches. Die Pflanze scheint erst im Mittelalter nüher gewürdigt
zu sein. CAMERARIUS (f 1598) nennt sie Bunium adulterinum, und sagt, sie
heisse auch Carpentaria, Herba Sancta, Fistularia und Nasturtium hiemale; sie
wurde schon frühzeitig in deutschen Gärten gezogen und besonders als ein
Mittel zur Heilung von Fisteln und Geschwüren gerühmt.
Die Benennung Barbarea wird zu Ehren der heil. Barbara (aus Nicomedien
in Klein-Asien um 300 n. Chr.) gewählt sein.
Ærysimum von &poew (retten, helfen), in Bezug auf die Heilkräfte.
Basilienkraut.
(Basilicum.)
Herba Basilici, Ocimi citrati.
Ocimum Basilicum L.
Didynamia Gymnospermia. — Labiatac.
Einjährige Pflanze mit etwa 30 Centim. hohem und höherem, aufrechtem,
dstigem Stengel, kreuzförmig gestellten aufrechten Zweigen, gestielten, glatten,
oval-länglichen, etwas gesägten Blättern, am Ende des Stengels und der Zweige
in Quirlen stehenden Blütenähren; der Kelch sehr kurz, braunrot gewimpert, die
Krone weiss oder purpurn, gestreift. Varliert mit roten Blättern und Blüten;
grössern Blüten und Blättern, wovon die letztern grosse Vertiefungen und Er-
höhungen haben; Blättern die am Ende kraus und statt einzelner Zähne tiefere
Abschnitte haben. — In Ost-Indien und Persien einheimisch, bei uns in Gärten
gezogen.
Gebräuchlicher Teil. Das Kraut; es riecht angenehm, stark eigen-
tümlich
haftet.
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