Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

   
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Bastardhanf — Batate. 
tümlich aromatisch, was durch vorsichtiges Trocknen noch feiner wird und lange 
haftet. Der Geschmack ist aromatisch, etwas kühlend und salzig. 
Wesentliche Bestandteile. Aetherisches Oel, eisengrünender Gerbstoff. 
Das durch Destillation mit Wasser erhaltene Oel setzt nach BONASTRE ein 
‘krystallinisches Stearopten ab, welches nach Dumas und PELIGor das Hydrat 
eines Kohlenwasserstoffs ist. 
Anwendung. Im Aufguss; jetzt mehr zu aromatischen Bädern. In Haus- 
haltungen als Würze zu Speisen, besonders in südlichen Ländern. 
Geschichtliches. Altes Arzneimittel. Qxy,ov des 'THEoPHRAST, DIOSKORIDES 
(von êfer : riechen), Basilicum des Prius. — Nicht damit zu verwechseln ist 
das Qxopov oder Ocymum (von wus: schnell, d. i. schnell wachsend), nach 
PLINIUS ein Gemenge schnell wachsender Futterkräuter. Doch bemerkt Pr. auch 
vom Ocymum, es wachse sehr schnell. 
Bastardhanf. 
(Hanfartiges Strickkraut.) 
Herba Datiscae cannabznae. 
Datisca cannabina L. 
Pioeccia Decandria. — Halorageae. 
Perennierende Pflanze vom Habitus des Hanfes und gelblicher Farbe, mit 
glattem Stengel, glatten gefiederten Blättern, aus 5— 10 Paar ungleichen, lanzett- 
lichen, zugespitzten, gesügten, glatten Bláttchen bestehend. — In Kreta, Klein- 
Asien einheimisch. 
Gebräuchlicher Teil. Das Kraut, welches sehr bitter schmeckt. 
Wesentliche Bestandteile. Nach BRACONNOT ein gelber Farbstoff (Da- 
tiscagelb) und ein anderer eigentümlicher Stoff (Datiscin), der für eine Art 
von Stürkmehl gehalten wurde, aber nach STENHOUSE ein krystallinischer glyko- 
sidartiger Bitterstoff 1st. 
Anwendung. In Italien als Arzneimittel. — Technisch wichtig ist die Be- 
nutzung der äusserst zähen Stengelfasern zu Stricken. 
Datisca ist zus. aus öartssohaı (verteilen) und ioxewv (für gleich halten, meinen) 
in Bezug auf die medicinischen Kräfte. 
Batate. 
Radix Batatae. 
Ipomoea Batatas 1.AM. 
(Convoloulus Batatas L.) 
Pentandria Monogynia. — Convolouleae. 
Perennierende Pflanze mit dicker, kriechender, knolliger Wurzel, etwa go Centim. 
hohem windendem Stengel, herzfórmigen, vielnervigen, z. T. fünflappigen, oben 
flaumhaarigen, unten glatten Blättern, achselständigen mehrblütigen Stielen, kürzer 
als die Blätter, und grossen, glockenförmigen, roten Blüten. — In Amerika ein- 
heimisch, in beiden Indien und im südlichen Europa kultiviert. 
Gebráuchlicher Teil Die Wurzel; sie ist aussen rot, innen gelb, 
schmeckt sehr angenehm süss. 
Wesentliche Bestandteile. HEkNRv fand in einer bei Paris kultivierten 
Wurzel 13,34 Stárkmehl, 3,39 Zucker, o,059 giftige flüchtige Materie (?) etc. 
    
  
  
  
   
  
  
   
   
   
   
   
   
     
     
  
   
  
    
   
  
   
  
    
  
  
   
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
    
  
   
  
  
   
  
 
	        
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