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Salep. 715
fünf Spitzen, so dass sie das Ansehen einer kleinen Hand haben. Alle Knollen
sind weisslich, etwas durchscheinend, fleischig, saftig. Der ganz gerade und ganz
einfache Stengel ist 15—9o Centim. hoch, krautartig, fleischig und besonders
unten dicht mit abwechselnden, stengelumfassenden und scheidigen, länglichen,
ganzrandigen, glatten, fleischigen Blättern besetzt. Die Blumen bilden am Ende
des Stengels z. Th. dicht gedrängte Aehren von meist rother Farbe. O. Morio
wird hóchstens handhoch und blühet purpurroth; O. mascula ist hóher, die
Blüthen heller; O. maris erhebt sich bis zu go Centim. Hóhe, und die Blüthen
haben eine weissliche, purpurroth gefleckte Lippe; bei O. maculata sind die
Blütter stets, bei O. latifolia häufig schwarzbraun gefleckt, letztere sind auch viel
breiter als erstere. — Ueberall häufig auf Wiesen, Weiden, in Gebüschen.
Gebräuchlicher Theil. Die Wurzelknollen, welche von den genannten
s, und wohl auch noch von andern Arten der zahlreichen Gattung Orchis kommen.
Früher fast ausschliesslich aus dem Oriente, Persien, China eingeführt, werden sie
in neuerer Zeit auch häufig bei uns gesammelt. Am geeignetsten dazu ist die
Zeit nach dem Verblühen, wenn der Stengel welk wird, also im Juli und später,
wo der neue Knollen, der allein taugliche, völlig ausgebildet ist. Man befreit
sie durch Abreiben zwischen groben Tüchern von anhängender Erde und dem
äussern Häutchen, reihet sie an Fäden und trocknet sie rasch in künst-
licher Wärme. Auch kann man sie vorher in kochendes Wasser tauchen, oder
noch besser in verschlossenen Gefässen für sich im Wasserbade erhitzen, bis sie
durchscheinend sind. Der dem frischen Salep eigenthümliche unangenehme
Geruch geht beim Trocknen verloren. — Trocken besteht der Salep aus 12 bis
24 Millim. langen, 6—:2 Millim. dicken, lünglich-runden oder rundlichen, mit-
unter auch handfórmigen, mehr oder weniger unebenen, gefurcht-hóckerigen,
weisslichen, gelblichen oder grauen in's Bräunliche gehenden und mehr oder
weniger hornartig durchscheinenden, ziemlich gewichtigen, sehr harten, schwer
pulverisirbaren Knollen, die ein weisses Pulver geben. Geschmacklos, schwellen
im Munde an und werden kórnig, schlüpfrig. In kaltem Wasser schwellen sie
auf wie Traganth, doch langsamer, und zertheilen sich, gróblich gepulvert, nicht
so vollständig, lösen sich auch nicht. Mit heissem Wasser bilden sie, ähnlich
wie Traganth, einen dicken Schleim.
Wesentliche Bestandtheile. Nach CavEwTOoU und LiNDLEY besteht der
Salep grósstentheils aus Bassorin mit wenig Gummi und Stárkmehl. DRAGEN-
pomrF hingegen fand in roo: 48 Dextrn, Arabin und halblóslichen Pflanzen-
schleim, 27 Stärkmehl, 5 Proteïnsubstanz, 5 Zucker, 2,4 Cellulose, 2,1 Mineral-
stoffe nebst kleinen Mengen Ammoniak, Salpetersäure. Weinsteinsäure, Harz, Fett,
Oxalsäure.
In den Blüthen mehrerer Arten Orchis kommt Kumarin vor.
Verfälschung. Von einer solchen mit den Zwiebelknollen des Colchicum
autumnale, welche sich unter dem im Rhôngebirge gesammelten Salep be-
fanden, berichtet METTENHEIMER. Diese Knollen waren nicht an Fäden gereiht,
zeigten in Masse betrachtet ein hornartiges Ansehn, waren aber bedeutend weisser
als der echte Salep, einige ganz, andere zerschnitten, stark eingeschrumpft.
Charakteristisch namentlich waren die in die Quere zerschnittenen Stücke, welche
von der Rinne des Knollens, die zur Aufnahme der die Blüthen und Blätter um-
hüllenden Scheibe bestimmt ist, in einer nierenfôrmigen Gestalt erscheinen.
Dieser falsche Salep lässt sich viel leichter pulverisiren als der echte, giebt mit