LLLA AMEN
Schafgarbe Schierling.
Schafgarbe, wohlriechende.
(Balsamgarbe.)
Herba und Flores (Summitates) Agerati, Fupatorii Mesues.
Achillea Ageratum L.
Syngenesia Superflua. — Compositae.
Perennirende Pflanze mit 30—60 Centim. hohem, aufrechtem, oben ästigem
Stengel, in Büscheln stehenden, spatelartig-lanzettlichen, stumpfen, gesägten, glatten,
klebrigen, blassgrünen Blättern, und in zusammengesetzten, dicht zusammenge-
zogenen, kopfartigen Doldentrauben stehenden kleinen Blumen mit gelbem
Strahle. — Im südlichen Frankreich und Italien einheimisch.
Gebráüuchlicher Theil Das blühende Kraut; es riecht und schmeckt
angenehm und stark aromatisch, kampherartig.
Wesentliche Bestandtheile. Aetherisches Oel, von S. DE LuCA näher
untersucht.
Anwendung. Wurde von MATTHIOLUS gegen Würmer bei Kindern empfohlen.
Ist gegenwärtig bloss Zierpflanze.
Geschichtliches. Die Achilleen gehören zu den ältesten Arzneimitteln;
sie dienten namentlich zum Heilen von Wunden, was sich theilweise wenigstens
beim Volke bis auf unsere Zeit erhalten hat. Ihre häufigere innere Anwendung
ist nicht sehr alt, sondern wurde erst im vorigen Jahrhundert, zumal durch die
Empfehlung des berühmten STAHL so gewöhnlich, wie sie nun ist, obgleich schon
DIOSKORIDES von ihrer Anwendung gegen Profluvien spricht.
Ageratum, Aympatoy ist abgeleitet von dynpatos (nicht alternd), weil die Pflanze
längere Zeit hindurch ihr frisches Ansehn behält. Die Pflanze der Alten, welche
diesen Namen fithrte, ist nach Fraas Hypericum’ origanifolium W., also kein
Syngenesist, mithin nur missverstándlich zum Speciesnamen unserer Pflanze ge-
macht worden. Auch Tanacetum vulgare hierher zu zieben, erklürt FmRAas für
allzukühn, da diese Pflanze dem südlichen Europa gar nicht mehr angehórt.
Schierling, gefleckter.
(Erdschierling, Bangenkraut, Katzenpeterlein, Teufelspeterlein, ''ollkórbel, Vogel-
tod, Wütherich, Ziegenkraut.)
Herba und Semen (Fructus) Cicutae, Conii.
Conium maculatum L.
(Cicuta maculata Lam, Coriandrum Cicuta CmrTZz., C. maculatum RH.)
Pentandria Digynia. — Umbelliferae.
Zweijährige Pflanze mit spindelförmiger, einfacher oder ästiger Wurzel, die
z. Th. 30—45 Centim. lang, oben daumendick, faserig und weiss ist. Sie treibt
einen 0,9—2,0 Meter hohen, aufrechten starken, unten z. Th. fingerdicken und
dickeren, hohlen, runden, zart gestreiften, ästigen, mit einem bläulichen Reife
bedeckten und rothbraun gefleckten glatten Stengel. Die untern Blätter haben
dicke, runde, hohle, kaum oben etwas kantige Stiele; sie sind dreifach gefiedert,
oft 0,30 Centim. lang; die Blättchen oval-länglich, tief geschlitzt, die Segmente
eingeschnitten, lanzettlich, gesägt, dunkelgrün, glänzend, unten etwas blasser, mit
weisslichen Spitzen an den Zähnen, ganz haarlos, wie alle übrigen Theile der
Pflanze, zart anzufühlen; die oberen Stengelblätter weniger zusammengesetzt,
sitzend, oder mit schmalen, am Rande häutigen Scheiden versehen, sonst den
unteren ganz gleich. Die Dolden stehen zwischen den Blättern und Stengeln,
re
-—
eM m DO
mM td T,