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Schüsselflechte, 753
Im Gegensatz zu CAelidonium majus enthält diese Pflanze keinen gelben, milchigen
Saft. — An den Meeresküsten im Süden und Norden, seltener im Innern
Deutschlands.
Gebräuchliche Theile. Die Wurzel und das Kraut. Letzteres hat
frisch gerieben einen opiumähnlichen Geruch; der Geschmack beider ist etwas
milder als bei CZ. majus.
Wesentliche Bestandtheile. Nach CHEVALLIER und LASSAIGNE, GODEFROY
unterwarf PRossT die Pflanze einer gründlichen chemischen Analyse, und fand,
wie 1m C/%. majus, Chelerythrin, ausserdem noch 2 Alkaloide (Glaucin und
Glaukopikrin), eine braune basische (?) Substanz, Glauciumsäure (identisch
mit Fumarsäure), eine humusartige Säure, einen gelben Farbstoff in den Blüthen
und eine blaue Substanz (Glaukotin). Glaucin und Fumarsäure sind nur im
Kraute, Chelerythrin, Glaukotin und Giaukopikrin nur in der Wurzel enthalten.
Das Kraut enthält nur einen weissen wässrigen Saft, auch der Saft der (gelben)
Wurzel ist nicht gelb. Die Schärfe des Krautes kommt vom Glaucin, die der
Wurzel vom Chelerythrin her.
Anwendung. Ziemlich veraltet.
Geschichtliches. Die Pflanze — Mnxwv xepartıtıc bei THEOPHRAST und
DIOSKORIDES, Glaucion und Paralion bei PLINIUS — stand früher in hohem arz-
neilichem Ansehn, und man schrieb ihr dieselben Wirkungen zu, wie dem Mohn-
safte; die Samen sollen abführend wirken. Dr. GIRARD in Lyon hat die Auf-
merksamkeit wieder. darauf gelenkt.
Schüsselflechte.
Lecanora tartarea AcH.
(Lichen tartareus 1.)
Cryptogamia Lichenes. — Graphideae.
Lager (Thallus) trustenartig, weiss, trocken, auf der Oberflüche kórnig.
Sporenbehälter (Apothecien) rund, schüsselfórmig, anfangs regelmässig, später
gebogen, oft fehlend; Scheibe ochergelb, der Rand weiss, dick, eingerollt, vom
Thallus gebildet. — In Deutschland, häufiger aber in den nördlichen Ländern
Europas.
Gebräuchlich. Die ganze Flechte.
Wesentliche Bestandtheile. Nach NEES vON ESENBECK, HEEREN, SCHUNCK,
KANE, ROCHLEDER und Herpr, STENHOUSE enthält diese Flechte eine eigen-
thümliche krystallinische Säure (Lecanorsäure, auch Erythrin genannt, und
im unreinen Zustande als ein Harz bezeichnet), welche durch gewisse Fäulniss-
und Gährungsprocesse erst in Orcin, dann in einen rothen (Orseille, Cudbear)
und zuletzt in einen blauen Farbstoff (Lackmus) übergeht. Später fand SrTEN-
HOUSE noch eine andere eigenthümliche Säure (Gyrophorsäure).
Anwendung. Zur Fabrikation der beiden genannten Farbstoffe.
Lecanora von Aexavy (Schiissel) in Bezug auf die Gestalt der Apothecien.
WiTTSTEIN, Pharmakognosie.