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erwähnt; die Indianer benutzten aber die Wurzel längst gegen den Biss der
Klapperschlange. 1736 wandte sie der schottische Arzt TENNANT bei Brust-
krankheiten an, und machte damit so glückliche Kuren, dass ihm die Obrigkeit
in Philadelphia eine Belohnung von 7 ertheilte. Wenige Jahre später
schickte er einen Bericht über die Gebrauchsart an RicHARD Mzap in Edinburg,
sowie an Jussitu und einige andere Akademiker in Paris. Jacor TrEw, ein
Nürnberger Arzt, lieferte aus MiLLER's Gártnerlexikon 1734 eine Abbildung der
Pflanze, die er Senegau nannte, und auch LixNÉ bescháftigte sich mit diesem
Mittel, das er selbst gebrauchte, als er an einer Brustkrankheit litt; auch machte
er darauf aufmerksam, dass Polygala vulgaris ähnliche Heilkräfte besitzen möchte,
und cab dadurch offenbar Veranlassung, dass diese, wie spáüter P. amara eben-
falls eingeführt wurden. Noch 1779 war, wie MURRAY klagt, die Senega in
Deutschland nur in wenigen Apotheken vorráthig.
Wegen Polygala s. den Artikel Kreuzblume.
Den Namen Senega betreffend, so ist er das veränderte englische sæake
(Schlange), und bezieht sich auf die Anwendung in Nord-Amerika gegen Schlangen-
biss, wozu die schlangenfôrmig gewundene Gestalt derselben Veranlassung ge-
geben haben mag.
Senf, schwarzer.
(Brauner oder grüner Senf.)
Semen Sinapis nigrae.
Sinapis nigra L.
(Brassica nigra KOCH.)
Tetradynamia Siliguosa. — Cruciferae.
Einjihrge Pflanze mit spindelfórmig cylindrischer, mehr oder weniger
üstiger, befaserter, weisser, holziger Wurzel, welche einen aufrechten, o,60 bis
1,20 Meter hohen, ástigen, unten mehr oder weniger rauhborstigen, oben z. Th.
glatten, runden, hellgrünen, z. 'Th. weisslich bereiften Stengel mit aufrecht aus-
gebreiteten Zweigen treibt. Die unteren Bláütter sind leierfórmig, eingeschnitten,
mehr oder weniger rauh behaart, die oberen schmaler, weniger tief eingeschnitten,
dreilappig, mit sehr grossen gezáühnten Mittellappen, die obersten schmal, lanzett-
lich, ganzrandig und fast glatt. Die hochgelben kleinen Blumen bilden kleine
endstándige Doldentrauben, welche sich allmählich bedeutend verlängern. Die
Kronblätter sind länger als der Kelch. Die Schoten stehen aufrecht und nicht
selten ganz an die Spindel gedrückt, oder doch nicht weit von derselben ab,
sind kurz gestielt, 12—18 Millim. lang, kaum 2 Millim. dick, fast vierkantig,
hôckerig, mit dem kurzen dünnen cylindrischen Griffel gekrönt; in jedem der
beiden Fächer liegen 4—6 dunkelbraune runde Samen. — An Flussufern, steinigen
Plätzen, Schutthaufen, Wegen, auch auf Aeckern durch fast ganz Europa wild
vorkommend und viel angebaut.
Gebräuchlicher Theil. Der Same; es sind oval-rundliche, etwa Steck-
nadelkopf-grosse, rothbraune, matte, unter der Lupe betrachtet zierlich netzartig
geaderte oder vielmehr grubig gekörnte, innen gelbe ölige Körner, deren äussere
Haut am besten mit jener levantischen Ledersorte verglichen werden kann, die
man Chagrin nennt. Sie sind geruchlos, entwickeln aber beim Zerdrücken und
noch mehr, wenn auch noch Wasser hinzukommt, einen starken, flüchtig scharfen
Dunst, und schmecken brennend scharf, etwas bitterlich und zugleich ólig. —
WITTSTEIN, Pharmakognosie. 49