Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

    
   
   
     
  
   
    
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
    
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
    
  
  
  
  
   
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
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die Wurzel der Sk.-Winde gewonnen. Auf Gebirgen oder auf trocknem Boden 
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wachsende Pflanzen liefern ein Sk. von hellerer Farbe, stárkerem Geruch und 
höherem spec. Gew. Im frischen Zustande wird dem Safte háufig Gummi und 
Stärkmehl zugesetzt. — HANBURY hat folgende Sorten beschrieben. Das reine Sk. 
aus der Umgegend von Smyrna ist nach ihm in grösseren Massen dunkelbraun, 
in Stückchen blass goldbraun, durchscheinend, zerbrechlich, im Bruche glasig, 
giebt mit Wasser eine Emulsion und enthält 88,2 bis 9ı,1 in Aether lôsliches 
Harz. Ein reines Sk. aus der Umgegend von Angora unterschied sich von dem 
vorigen durch blassere Farbe, Splitter davon sind gelbbraun und durchsichtig; es 
ist sehr rissig, leicht zerreiblich, im Bruche glänzend, giebt leicht eine weisse 
Emulsion und enthält 89,49 in Aether lösliches Harz. Ein reines, schwarzes Sk., 
wie es an schattigen Orten gewonnen wird, war undurchsichüg und schwaiz, 
spröde, auf dem Bruche glänzend, in dünnen Splittern lichtgrau, lieferte eine 
schmutzige Emulsion und enthielt 87,99 in Aether lösliches Harz. Die übrigen 
Sorten waren verfälscht. Wenn nun schliesslich HANBURY die Merkmale des 
echten, reinen Sk. in die Worte zusammenfasst: 
Gelbbraun, durchsichtig, sehr spröde, beim Reiben mit Wasser 
eine weisse Emulsion gebend, beim Behandeln mit Aether einen 
geringen weissen Rückstand hinterlassend; 
so würde daraus folgen, dass jede hiervon abweichende Waare eine ver- 
füschte und dass kaum eine echte reine Gegenstand des Handels ist. 
Das käufliche Smyrnaer Sk. bildet dichte schwere Stücke von 1,543 bis 
2,760 spec. Gew., dunkler, fast schwarzer Farbe, ist im Bruche wachsglänzend, 
weniger leicht zerreiblich, giebt mit Wasser keine grünliche Emulsion, sondern 
mehr ein dunkelgraues Gemenge, wird beim Kochen mit Wasser nur brócklich, 
und schmilzt in der Wárme nur unvollstándig. 
3. Skammonium von Antiochien, die geringste Sorte und vom Arznei- 
gebrauche ganz auszuschliessen. Bildet fast schwarze, von Insekten durchbohrte, 
feste Stücke, die matt oder weniger glänzend im Bruche sind und ein dunkel- 
graues Pulver geben; riecht und schmeckt widerlich brenzlich, und ist stets stark 
verfälscht. 
Wesentliche Bestandtheile. Nach fritheren Analysen von BOUILLON- 
LAGRENGE und A. VOGEL, unterzog C. MAKQUART eine grossere Anzahl von Sk.- 
Sorten der Analyse und fand zwei echte in 100 zusammengesetzt aus: 78,5 bis 
81,25 Harz, 1,5—0,75 Wachs, 3,5—4,5 Extraktivstoff, 2,0—3,0 Gummi, 1,5 Stärk- 
mehl 1,25— 1,75 Stürkmehlhüllen, Bassorin und Kleber, 3,5—1,5 Albumin und 
Faserstoff, etwa ro Mineralsubstanz (Thon, Kalk, Sand) Sechs andere Sorten 
lieferten 77 bis nur 8,59 Harz und waren mit Kalkstein, Gyps und Mehl mehr 
oder weniger verfülscht. Dem durchweg gefundenen geringen Gehalte an Gummi 
gemäss, erscheint die gewóhnliche Bezeichnung des Sk. als Gummiharz keines- 
Wegs gerechtfertigt. 
MARQUART untersuchte auch die ganze Wurzel von Convolvulus Scammonia 
(in Bonn gezogen) und erhielt aus roo heilen der trocknen: 4,12 Harz, 
13,68 Zucker, Extractivstoff und eine muthmaasslich alkaloidische Substanz (Con- 
volvulin), 0,55 in Aether lósliches Harz und Wachs, 5,80 Gummi, 2,40 Extrak- 
tivstoff, 7,0 Stärkmehl, 1,40 nur in heissem Wasser lôslichen Extraktivstoff, 
65,5 Holzfaser. 
Verfälschungen. Diese sind, wie aus dem Mitgetheilten ersichtlich, zahl- 
reich und z. Th. sehr grober Art; ihre Erkennung jedoch im Allgemeinen nicht 
WITTSTEIN, Pharmakognosie, 50 
  
   
	        
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