Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

    
    
  
  
  
   
  
  
   
   
  
  
   
  
   
  
   
   
    
   
  
   
   
  
   
   
   
   
  
  
  
   
    
   
   
    
   
  
   
   
  
  
  
    
  
    
      
   
    
2 Meter 
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Sonnenblume — Sonnenrôschen. 791 
go% enthalten; es ist blassgelb, dicker als Hanföl, von 0,926 spec. Gew., schmeckt 
milde, trocknet langsam, wird schon bei mittlerer Temperatur trübe, aber erst 
bei — 16? ganz fest. 
Anwendung. Das Oel als Speiseól, die Presskuchen als gutes Viehfutter. 
Die jungen entólten Stengel und Blumenknospen kónnen wie Artischoken 
als Gemüse genossen werden. Der Anbau dieser Pflanze bietet auch noch den 
Vortheil dar, sumpfige Distrikte nach und nach auszutrocknen. 
Helianthus ist zus. aus foc (Sonne) und ävHoc (Blume); die Fläche der 
ganzen Blume ist stets gegen die Sonne gerichtet. 
Sonnenblume, knollige. 
(Erdapfel, Erdbirne, Terusalems-Artischoke, Topinambur.) 
Radix Helianthi tuberosi, Adenes canadensis. 
Helianthus tuberosus L. 
Syngenesia Frustranea. — Compositae. 
Fine der vorigen ähnliche, aber perennirende Pflanze mit knolliger, den 
Kartoffeln ähnlicher, aber weit mehr g 
innen weisser, saftig fleischiger Wurzel, 
dünnere, oben mehr ästige Stengel treiben, 
eringelter, hóckeriger, aussen róthlicher, 
von denen z. Th. 3o auf einem Bündel 
sitzen, die meist noch hóhere, aber 
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mit kleineren, kurz gestielten, herzformic-langlichen, zugespitzten, etwas gezähnten, 
; 
dreifach nervigen, sehr rauhen Blätter besetzt. Die endständigen Blumen sind 
den vorigen ähnlich, aber viel kleiner. — In Brasilien einheimisch, bei uns. hie 
und da auf Feldern gebaut. 
Gebriuchlicher Theil. Die Wurzelknollen; sie schmecken gekocht 
süss und riechen widerlich süss. 
Wesentliche Bestandtheile. Nach einander von BRACONNOT, PAYVEN, 
UNFAUT, O. PopP, DRAGENDOREF, PRANTL untersucht; es 
VILLE und JouLIE, DUBR 
je nach der Jahreszeit, 
wurden mehrere Kohlenhydrate in wechselnder Menge, 
der Zeit der Herausnahme der Knollen aus dem Boden gefunden. Sie sind 
Inulin, Gummi, zwei Zuckerarten; nach ViLLE und JOULIE auch ein sogenanntes 
Laevulin, das optisch fast indifferent 1st. 
und TOLLENS ergab nur wenig Inulin, dagegen 
Das Laevulin gleicht sehr dem Gummi und Dextrin, und 
Die neueste Untersuchung von DIECK 
mehr Laevulin und einen rechts 
drehenden Zucker. 
geht mit Hefe in geistige Gährung über. 
Anwendung. Bis jetzt nur als Nahrungsmittel, meist aber für das Vieh. 
Topinambur ist der brasilische Name des Gewächses. 
  
Sonnenrôschen. 
Herba. Helianthemi, Chamaecisti. 
Cistus Helianthemum Y. 
(Helianthemum vulgare GARTN.) 
Polyandria Monogynia. — Czsteae. 
Kleine zierliche Staude mit 15—30 Centim. langen, meist niederliegenden, 
behaarten Stengeln; gegentiberstehenden, kurz gestielten 
nach vorn aufsteigenden, 
unten weisslichen, länglich- 
kleinen, oben wenig behaarten, glänzend grünen, 
lanzettlichén, stumpfen, am Rande etwas umgerollten, steifen Blättern, zu denen 
 
	        
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