Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

       
  
   
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
   
  
   
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
   
   
   
  
   
    
  
Fr 
Sumach — Sumbulwurzel. 825 
eile. In allen Theilen viel eisenbláuende Gerb- 
   
Wesentliche Bestandtl 
sáure. Die Beeren sollen nach Jonuw auch ein flüchtiges Princip, Harz, Schleim 
und Weinstein enthalten; nach HEerMBSTADT Essigsäure; nach LASSAIGNE viel 
sauren äpfelsauren Kalk. 
Anwendung. Früher ähnlich wie die vorige Art. 
  
nit ab. 
1, Stark é 
Rispen. | Sumach, wohlriechender. 
^n eine Cortex radiis Rhois aromaticae. 
;uropa, Rhus aromatica AIT. 
Pentandria Trigynia. — Anacardieae. 
necken 1—2 Meter hoher aufrechter oder etwas herabgebogener Strauch mit glatter, 
graubrauner, innen gelbgrüner, dünner Rinde, unter welcher eine dünne weisse 
ichung Holzschicht mit starkem róthlichem Marke. Blätter abwechselnd, gestielt, ohne 
ustin) Stipulae, dreizühlig, die einzelnen Blätter sitzend, dunkelgrün, rhombisch- 
eifórmig, ungleich gezühnt, 5— 8 Centim. lang, in der Jugend feinhaarig, im Alter 
raucht | steif. Die Seitenblitter an der Basis ungleich, oben keilfórmig. Die Bliithen 
bholz bilden geschlossene Kätzchen, erscheinen vor den Blättern, sind gelblich und 
enutzt. haben eine fünflappige drüsige Scheibe. Die Frucht ist steinfruchtartig, fast 
h weit kugelig, 6 Millim. dick, scharlachroth, mit purpurrothen Haaren dicht besetzt; 
schliesst einen lünglich-runden Stein ein, riecht geraniumáhnlich, schmeckt ange- 
KAUYEU, nehm säuerlich, und reift im Mai bis Juni. — In Canada und der nordamerik. 
Union auf trocknem Boden. 
rauch, 4 Gebriuchlicher Theil. Die Wurzelrinde. Sie ist aussen hell- bis 
zu be. dunkelbraun, mit korkartigen Erhóhungen und (im getrockneten Zustande) mit 
‘otinus Querrissen versehen, innen weisslich oder fleischroth, gestreift, bricht kôrnig, 
ht die giebt ein ockergelbes Pulver, riecht angenehm, besonders im frischen Zustande, 
opaea, schmeckt adstringirend, aromatisch und bitterlich. 
n hat. Wesentliche Bestandtheile. Nach HARPER: ätherisches Oel frisch von 
stock) wanzena:tigém, später aber angenehmem Geruche, Wachs, Buttersäure, eisen- 
ns ge- bläuender Gerbstoff, Zucker, Harz, Stärkmehl etc. 
Anwendung. In der Heimath gegen Harnruhr, Blutflässe, Diarrhôe und 
andere Unterleibs-Krankheiten. 
Sumbulwurzel. 
Radix Sumbul. 
Furyangium Sumbul KAUFFM. 
Pentandria Digynia. — Umbelliferae. 
Iolze; Perennirende Pflanze mit ástiger, fleischiger, an der Basis 28 Centim. im 
wobei i Umfange, gegen 9 Centim. im Durchmesser betragender, in viele Wurzelfasern 
n die auslaufender, mit einer braunen Rinde bedeckter Wurzel, gegen 1$ Meter hohem, 
unten fleischigem Stengel, an der Basis von gleichem Umfange wie die Wurzel und 
erbste nach oben diinner werdend. Die Blätter sind doppelt und mehrfach gefiedert, 
rossen die 'fheilblüttchen lanzettlich, scharf gesägt; die Dolden 30—5ostrahlig, die 
n. In Blüthen weiss und klein. — Wichst nach K. WITTMANN in grosser Menge in 
anzu- der Gegend von Chabarowsku am Amur in Ost-Asien; da die Wurzel aber nicht 
bloss über Russland, sondern auch über Bombay in den europäischen Handel 
men, gelangt, so kommt die Pflanze wahrscheinlich auch in Ost-Indien und den an- 
ich, grenzenden Ländern vor.
	        
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