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Unzenohr — Upas Antiar.
Unzenohr.
(Orelha d'Oncae.)
Radix Cissampeli ovalifoliac.
Cissampelos ovalifolia Dc.
Dioecia Monadelphia. — Menispermeac.
Perennirende Pflanze mit aufrechtem, kaum schlingendem Stengel, ovalen,
etwas zugespitzten, lederartigen, unten weissgraubehaarten, oben glatten Blättern ;
kleinen dunkelrothen, aussen behaarten männlichen Blumen in gepaarten borstigen
Trauben, die dreimal länger als der Blattstiel sind. — In Brasilien einheimisch.
Gebräuchlicher Theil. Die Wurzel; sie erscheint im Handel als ver-
schieden geformte knollige holzige Stücke, ihre Rinde, welche ziemlich lose sitzt,
ist bräunlichgelb und umschliesst den, aus vielen vom Mittelpunkte concentrisch
auslaufenden leicht zerspaltbaren Fasern bestehenden Kern. Ohne Geruch, Ge-
schmack bitterlich.
Wesentliche Bestandtheile. Nach BLEY: eigenthümlicher Bitterstoff, Harz,
Gummi etc.
Anwendung. In der Heimath wie Senega und Kolumbo.
Der Name Unzenohr bezieht sich auf die Form der Blätter.
Wegen Cissampelos s. den Artikel Grieswurzel.
Upas Antiar.
(Javanischer Giftbaum.)
Antiaris toxicaria LESCH.
Monoeccia Tetrandria. — Urticaceae.
24—30 Meter hoher Baum mit blasser rissiger Rinde, kurzgestielten, mit hin-
fälligen Nebenblättern versehenen oval-lánglichen, stumpfen, am Grunde ungleichen
und herzfórmigen, schwach behaarten, ganzrandigen, in der Jugend rauhhaarigen
Blättern. Die Blüthen sind einhäusig, die männlichen stehen unter den weib-
lichen; sie bestehen aus einem gestielten fleischigen, scheibenfórmigen Frucht-
boden, der an seiner untern Seite mit Schuppen und auf der obern Seite mit
den kleinen Blüthen dicht besetzt ist; die aus 3 oder 4 Schuppen bestehende
Bliithenhiille trigt 4 fast sitzende Antheren. Der weibliche Fruchtboden ist ei-
fórmig und einblüthig; der Fruchtknoten ganz eingesenkt und trágt an der Spitze
einen Griffel mit zwei Narben. Die Frucht ist eine fleischige, einfruchtige und
einsamige Feigenfrucht von der Gestalt einer Pflaume und schwarzrother Farbe. —
Auf Java.
Gebräuchlicher Theil. Der zähe gelbe Milchsaft, welchen der Baum
in reichlicher Menge enthält, und der, noch mit andern scharfen Pflanzensäften
vermischt, das Pfeilgift Upas antiar liefert.
Wesentliche Bestandtheile. Nach MULDER in 100 Theilen des reinen
eingetrockneten Milchsafts: 3,56 eigenthümlicher krystallinischer, schnell tódten-
der Giftstoff von neutralem chemischem Charakter (Antiarin) 6,31 Zucker,
7,02 Myricin, 20,93 Harz, 12,34 Gummi, 16,14 Eiweiss, 33,70 Extraktivstoff.
DE Vriy und E. Lupwic haben spâter auch den frischen Milchsaft untersucht; der-
selbe ist nach ihnen dünnflüssig, weiss mit einem Stich in’s Gelbe, von 1,06 spec.
Gew., koagulirt beim Eindampfen nicht, überzieht sich aber dabei mit einer
dünnen Haut, die sich nach dem Wegnehmen immer wieder erneuert, und hinter-