Bertramgarbe
gelblichen und bräunlichen schimmernden Punkten, ziemlich hart, aber kurz-
brüchig, nicht. zähe, von unebenem Bruche. bei scharfem Messerschnitt harz-
glänzend. Geruchlos, schmeckt äusserst scharf beissend, fast ätzend, sehr lange
anhaltend und Speichelfluss erregend.
Wesentliche Bestandteile beider Arten. JoHN fand scharfes ätherisches
Oel, Harz, Inulin. GAUTIER und PARISEL konnten kein ätherisches Oel bekommen,
nach ihnen liegt die Wirksamkeit in einem scharfen Weichharz (Pyrethrin), das
jedoch nach KoENE ein Gemenge von scharfem Harz, fettem und ätherischem
Oel ist. Das àtherische Oel ist nach ScnóNwarp butterartig und scharf.
Anwendung. In Substanz, Aufguss; zum Kauen bei Lähmung der Zunge,
Zahnweh. Missbräuchlich zur Schärfung des Essigs.
Geschichtliches. Der römische Bertram ist das IlupeSpov des DIOSKORIDES
und die Salvaria des PLiNius. Im 16. Jahrhundert zog man die Pflanze schon
in deutschen Gärten, und zwar liess bereits TRAGUS die kleinblumige Form mit
dicker Wurzel (wie gelbe Rüben) abbilden, die ohne Zweifel die Stammmutter
des jetzt in Thüringen gebauten Bertrams ist.
Der Name Bertram ist das veränderte Pyrethrum und dieses zus. aus mup
(Feuer) und 48pooc (háufig) wegen des brennenden Geschmacks der Wurzel.
Anacyclus ist das verstümmelte Ananthocyclus zus. aus dven (ohne), dvdos
(Blume) und xoxAoc (Kreis), d. h. die den áussersten Kreis bildenden Blüten (welche
zungenfórmig, selten auch bloss róhrenfórmig sind) haben wohl ein weibliches
Organ, bringen aber keine Frucht.
Anthemis von. àvy0spov (Blume), ist eine Pflanze mit (hübschen und vielen)
Blumen. Fast noch besser scheint die Ableitung von vos und pucoc (halb),
weil im Strahle lauter sogen. Halbblümchen sind.
Bertramgarbe.
(Wiesenbertram, weisser Doran, wilder Dragun, Niesgarbe, weisser Rainfarn.)
Radix, Herba und Flores Plarmicae.
Plarmica vulgaris Dc.
(Achillea Ptarmica 1.)
Syngenesia Superflua. — Compositae.
Perennierende Pflanze mit kriechender, ästiger, befaserter Wurzel, die mehrere
30—60 Centim. hohe und höhere, aufrechte, an der Basis etwas gebogene,
ästige, unten glatte, steife, fast holzige, oben mehr oder weniger kurz und zart
behaarte Stengel und Zweige treibt; die abwechselnden, 25—75 Millim. langen,
2— 6 Millim. breiten, linien-lanzettlichen, scharf geságten, sitzenden, halb stengel-
umfassenden Blátter sind hochgrün, glatt oder unten ganz zart behaart. Die
Blumen bilden am Ende der Stengel und Zweige fast gleich hohe, aufrechte,
etwas gedrängt stehende, wenigblütige Doldentrauben, deren Blumenköpfchen
mit dem Strahle etwa 1:2 Millim. breit sind; der allgemeine Kelch halbkugelig,
die Scheibe schmutzig blassgelb, der Strahl weiss, aus etwa 10,4 Millim. langen
Zungen bestehend. — Häufig auf feuchten Wiesen, an Gräben, Bächen und
Flüssen.
Gebräuchliche Teile. Die Wurzel, ehedem auch das Kraut und die
Blumen.
Die Wurzel; sie besteht aus einem federkieldicken bis kleinfingerdicken,
schief gehenden, stark mit z. T. strohhalmdicken Fasern besetzten Stock, der
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