Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

   
  
   
   
  
   
    
   
   
  
  
   
   
  
  
  
  
  
   
  
  
    
  
   
  
   
   
    
  
   
  
  
   
  
   
   
  
   
  
   
  
  
  
   
  
   
   
    
  
    
   
  
    
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artig riechendes Destillat, das an der Luft die Schärfe verlor und weisse Flocken 
und Schuppen absetzte. 
Anwendung. Früher frisch als Blasen ziehendes Mittel; der ausgepresste 
Saft, der Aufguss der frischen oder trocknen Blátter, sowie das Pulver gegen 
Krebsgeschwüre. 
Geschichtliches. Einer der Ersten, welcher das Brennkraut erwáhnt, ist 
Jou. PLATEARIUS, ein Arzt der salernitanischen Schule, der im 13. Jahrhundert 
lebte. MarrHIoLus lieferte im 16. Jahrhundert eine recht gute Abbildung dieser 
Pflanze; er bereitete oft das destillirte Wasser davon, dessen bedeutende Schárfe 
ihm wohl bekannt war. Ein mit den Bláttern bereitetes Oel wurde damals gegen 
Ischias, Nierensteine etc. gerühmt.  'TABERNAEMONTANUS scheint zuerst den jetzt 
gewöhnlichen Namen Z/amula Jovis eingeführt zu haben. Uebrigens war die 
Pflanze lange vergessen, bis STOERCK in Wien i. J. 1769 wieder auf sie aufmerk- 
sam machte. 
Atpayevn des THEPOHRAST, Kinpartıtıc des DioskoriDes und Sarmentaria des 
PLINIUS gruppirt FrAAs vorzugsweise unter Clematis cirrhosa 1. Eine andere 
KXquazes des Diosk. ist Aristolochia bactica (nicht A. Clematitis). Ferner ist 
K)nparums Drosk. Vinca minor, und eine andere Kinpartıs desselben wahrschein- 
lich Polygonum Convolvulus. 
Clematis von xhnpo (Ranke), wegen des rankenden Wuchses mehrerer Arten. 
Wallnuss. 
(Welsche Nuss.) 
Folia und Fructus Juglandis. 
Juglans regia L. 
Monoecia Polyandria. — Juglandeac. 
Einer der schönsten und grössten unserer Fruchtbäume, hat an alten Stämmen 
eine aschgraue, sehr rissige, an jüngern Stámmen und an den Zweigen eine glatte 
und braune Rinde; abwechselnde, grosse, oft 3o Centim. lange, unpaarig gefiederte, 
aus 5—9 1o—ri5 Centim. langen und 2j—4 Centim. breiten, fast gleichen, oval- 
lànglichen, ófter ganzrandigen, glatten, hochgrünen, etwas steifen Blättern von 
eigenthümlichem, nicht unangenehmem Geruche. Die männlichen Blumen bilden 
dunkelgrüne Kätzchen, die weiblichen sitzen zu 2—3 an den Spitzen der Zweige. 
Die Frucht ist fast kugelig, 25 Millim. dick und darüber, enthält unter einer 
glatten, etwas trocknen, fleischigen, äusseren Schale eine grosse Nuss mit harter, 
holziger, hellbrauner, netzartig gefurchter, in z Hälften theilbarer Kernschale, 
mit vorspringendem Rande, welche einen 4lappigen, uneben höckerig gefurchten, 
weissen ôligen, mit einem leicht abtrennbaren dünnen Häutchen bedeckten Kern 
einschliesst. — Ursprünglich in Klein-Asien, Persien, auf dem Libanon, in 
Griechenland einheimisch, und bei uns háufig angebaut. 
Gebráuchliche Theile. Die Blätter und die Früchte; früher auch die 
Wurzel, innere Stammrinde und männlichen Blüthen. 
Die Blätter schmecken frisch widerlich scharf, z. Th. fast ätzend, trocken 
anhaltend bitter. 
Die Früchte, theils unreif und ganz, theils die äussere grüne Schale der 
reifen. Die unreifen werden gesammelt, wenn die Kernhülle noch nicht holzig 
geworden ist (wenn sie sich noch leicht mit einer Nadel durchstechen lassen), 
 
	        
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