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Wicke — Wiesenrohr.
Wicke, gemeine.
(Ackerwicke, Futterwicke.)
Semen Viciae sativac.
Vicia sativa L.
Diadelphia Decandria. — Fapilionaceae.
Einjührige Pflanze mit 60— 9o Centim. hohem, aufsteigendem, kantig-gefurchtem,
glattem oder etwas kurz und rauh behaartem, schwachem Stengel, abwechselnden,
paarig gefiederten, rankentragenden Bláttern aus r2—14, 12—24 Millim. langen und
4—5 Millim. breiten, verkehrt eifórmigen, abgestutzten oder ausgerandeten, mehr
oder weniger zart behaarten, hochgriinen Blättchen bestehend, zu denen noch
kleine gezühnte, schwarz gefleckte Afterblüttchen kommen. Die Blumen stehen
achselig einzeln oder gepaart, fast ungestielt, sind schón purpurroth, selten weiss,
die Hülsen aufrecht, gegen 5 Centim. lang, 4 Millim. breit, etwas platt gedrückt,
hóckerig, mit kurzem Filz bedeckt, reif hellbraun, glatt, mit kleinen rundlichen,
stumpfeckigen, braunen, glatten Samen. — Auf Aeckern zwischen dem Getreide
wachsend; auch hàáufig kultivirt.
Gebráuchlicher Theil Der Same; er schmeckt mehlig bitterlich.
Wesentliche Bestandtheile. Nach GOBEL in 100: 39,2 Stürkmehl,
4 Kleber 0,57 Eiweiss, 13,6 Schleim, 0,23 Zucker; nach GREIF hingegen:
68 Stärkmehl, 2 Kleber, 11 Zucker, 1,5 Eiweiss, 2,5 Schleim. RITTHAUSEN
erhielt aus dem Samen zwei eigenthiimliche krystallinische stickstoffreiche Korper
(Vicin und Convicin).
Anwendung. In England bei Pocken- und Maserkrankheiten im Getrink
verordnet. Ist ein vorzügliches Futtergewüchs. — Das Mehl macht den Haupt-
bestandtheil der berüchtigten Revalenta arabica aus.
Geschichtliches. Alte bekannte Pflanze; Butoy oder Buxiotoy der Griecher
icia (a vinciendo) der Rômer.
,
Wiesenrohr.
(Vielhalmiges Riethgras.)
Kadix (Rhizoma) Calamagrostidis.
Arundo Calamagrostis L.
(Calamagrostis lanceolata Rn.)
Zriandria Digynia. — Gramineae.
Perennirendes Gras, welches aus dem kriechenden Stocke mehrere aufrechte,
glatte, 6o—go Centim. hohe, einfache oder am Grunde etwas ästige Halme her-
vortreibt. Die Blätter sind lineal, 4 Millim. breit, oben und am Rande scharf,
die Blattscheiden glatt. Die Blumen in ausgebreiteten überhängenden Rispen. —
Auf sumpfigen Wiesen und an den Rändern der Gräben.
Gebräuchlicher Theil. Der Wurzelstock.
Wesentliche Bestandtheile. ? Nicht näher antersucht.
Anwendung. Wurde als kräftiges Diuretikum empfohlen.
Wegen Arundo s. den Artikel Rohr, gemeines.
Calamagrostis ist zus. aus Calamus (Rohr, s. Drachenblut) und Agrostis,
(Gras im Allgemeinen); d. h. die Pflanze hilt das Mittel zwischen den eigent-
lichen Grásern und den Rohrarten.
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