Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

   
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Clinopodium ist zus. aus xAwr, (Bett) und xoc (Fuss), in Bezug auf die 
Blüthen, die in Quirlen stehend wie auswárts gerichtete Bettfüsse (Bettfussrollen) 
aussehen. 
Wegen Ocimum s. den Artikel Basilienkraut. 
W ohlverleih. 
(Fallkraut, Stichwurzel, St. Lucienkraut.) 
Radix, Herba und Flores Arnicae, Doronici germani. 
Arnica montana L. 
Syngenesia Superflua. — Compositae. 
Perennirende Pflanze mit dünner, schief laufender, abgebissener, unten be- 
faserter Wurzel, die einen, auch in einiger Entfernung zwei bis drei 30—45 Centim. 
hohe, aufrechte, einfache oder wenig ästige, etwas zottig behaarte, runde Stengel 
mit 2, selten 4 gegenüber stehenden, ähnlichen, aufrechten, einfachen Zweigen, 
und 2—4 gegenüberstehenden sitzenden Blättern treibt. Die Wurzelblätter stehen 
zu 4— 6 im Kreise und verschmälern sich gegen die Basis; alle sind ganzrandig, 
länglich oder lanzettlich, etwas stumpf, 5—10 Centim. lang, 12—24 Millim. breit, 
oben hochgrün mit zerstrevten kurzen Haaren, unten blassgrün, etwas zottig, 
Z. Th. fast glatt, von 5—7 Hauptnerven durchzogen, ziemlich steif, fast lederartig. 
Die Blumen stehen einzeln am Ende des Stengels und der Zweige aüf ziemlich 
langen Stielen, aufrecht oder etwas nickend, sind 4—5 Centim. breit, schón gold- 
gelb; die lànglich-runde Hülle besteht aus 20—24 in zwei Reihen stehenden 
anliegenden gleichlangen, linien-lanzettlichen Blattschuppen, wovon die äusseren 
zottig behaart und an der Spitze braun sind. Der Strahl besteht aus 15—20 in 
einer Reihe flach ausgebreiteten Zungenblumen, die 18 Millim. und darüber lang, 
2—3 Millim breit, an der Spitze abgestutzt und dreizáhnig sind. Die Scheibe ist 
gewólbt und besteht aus vielen trichterfórmigen sspaltigen Zwitterblumen, die 
etwas lünger als der Kelch sind. Der Fruchtboden ist wabenfórmig vertieft und 
mit ganz kurzen Haaren besetzt. Die Achenien sind sseitig, dünn, schwarzbraun, 
behaart und tragen einen haarfórmigen sitzenden gewimperten Pappus. Variirt 
mit ganz einfachen einblumigen und etwas ästigen 3— s5blumigen Stengeln. — 
Durch ganz Deutschland, die Schweiz und die übrigen mehr nórdlichen Lànder 
Europas auf gebirgigen, besonders waldigen Wiesen und Grasplátzen. 
Gebráuchliche Theile. Die Wurzel, das Kraut und die Blumen. 
Die Wurzel muss im Frühjahre von etwas starken Pflanzen gesammelt 
werden. Sie besteht aus einem federkieldicken, 5—7 Centim. langen, cylindrischen, 
abgebissenen, nur auf einer Seite mit nicht sehr vielen, z. Th. strohhalmdicken, 
doch meist dünnern Fasern etwas weitläufig besetzten Stock: ist frisch aussen 
gelbbraun, geringelt, nach oben zu mit braunen Schuppen bedeckt, innen gelblich- 
weiss, etwas fleischig, saftig, auf dem Querschnitte 4 Schichten zeigend, die 
äussere dünne von der Rinde, auf welche eine weissliche folgt, die einen gelben 
Ring und einen weisslichen Kern einschliesst. Die Fasern sind etwas heller 
gelbbräunlich. Beim Trocknen schrumpft sie ein, wird runzelig, ist kaum feder- 
kieldick, dunkler braun, die Fasern hellbraun, markig, leicht zerbrechlich, ebenso 
die trocknen Fasern. Der Stengelabschnitt ist mit weichen schuppenartigen Blatt- 
resten besetzt, ohne irgend etwas Holziges. Geruch eigenthümlich, etwas wider- 
lich aromatisch, schwächer und angenehmer bei der trocknen Wurzel, besonders 
   
   
   
  
  
   
   
  
  
  
   
   
   
  
  
     
   
    
      
    
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
  
  
    
  
  
  
   
  
   
  
  
   
   
  
  
     
 
	        
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