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Wohlverleih. 921
z. Th. auch heller, hat Aehnlichkeit mit der Baldrianwurzel. Oben ist sie ge-
wöhnlich mit mehreren dicht beisammen stehenden Stengelresten besetzt. Uebrigens
geruchlos und stark bitter, aber nicht scharf. 3. Mit Be/onica officinalis; ist weit
stärker mit dünnern, verworrenen Fasern besetzt, frisch schmutzig grauweiss,
trocken hell oder dunkel graubrüunlich. 4. Mit Geum urbamum, erst kürzlich in
England vorgekommen; giebt schon der Nelkengeruch zu erkennen. s. Mit
Cynanchum Vincetoxicum, was jedoch, wegen der grossen. Verschiedenheit beider,
kaum vorkommen möchte.
B. Des Krautes. ls Kuriosum ist hier anzuführen, dass, wie ZÖLFFEL be-
richtet, ein Handlungshaus, statt Arnika, die Blätter der Astrantia major (s. den
Artikel Sanikel, schwarzer) sandte!
C. Der Blumen. 1. Mit einigen Arten Zuula (I. dysenterica, britannica,
salicina); sie sind kleiner, der allgemeine Kelch weichhaarig, deren Schuppen
dachziegelfórmig, und die áusseren etwas zurückgebogen; die Strahlenblumen
blasser gelb, zahlreicher, viel schmaler und kürzer, der Fruchtboden nackt.
2. Mit Doronicum Pardalianches; zeigen ühnliche Unterscheidungsmerkmale, ferner
haben die Achenien keinen Pappus, auch fehlen der charakteristische Geruch
und Geschmack der A. 3. Mit Anthemis tinctoria; sie haben einen spreuigen
Fruchtboden und die Achenien keinen Pappus. 4. Mit Calendula officinalis; die
Achenien stehen nur im Strahle, sind gross, gekrümmt und ohne Pappus. 5. Mit
Hypochaeris maculata und radicata, sowie Scorzonera humilis; diese haben simmt-
lich nur band- oder zungenférmige Bliimchen, keinen Gegensatz von Scheibe
und Strahl.
Anwendung. Meist im Aufguss, und zwar vorzüglich die Blumen und
Wurzel, weniger (obwohl mit Unrecht) die Blätter; jedoch mit Vorsicht in kleinen
Gaben, denn die Pflanze gehört zu den sog. heroischen Arzneimitteln, bewirkt
leicht Angst, Beklemmung, Uebelkeit, Erbrechen, ja auf grössere Dosen (30 bis
60 Gramm) der Tinktur der Blumen ist bei Erwachsenen schon der Tod erfolgt.
Geschichtliches. Apawus LEONORUS scheint einer der ersten zu sein,
welcher diese wichtige Arzneipflanze kannte; er schickte sie an MarrHIOLUS
welcher sie unter dem Namen Alisma abbilden liess. C. GEsNER nannte sie
Caltha alpina und im Deutschen Mutterwurz. Bei DopoNaEus heisst sie CAzysan-
themum latifolium. 'TABERNAEMONTANUS nannte sie Damasonium primum Diosko-
ridis und im Deutschen Lucianskraut; er kannte auch schon ihren Gebrauch als
Volksmittel, bei áusseren Verletzungen, woher der Name Fallkraut rührt. C.
BaunumN bemerkt, bei den Sachsen und in den Seestüdten nenne der gemeine
Mann die Pflanze Wohlverleih, bei den Aerzten aber heisse sie Arnica.
Arnica scheint das korrumpirte zzappixoc (Niesen erregend) zu sein, welche
Wirkung die Wurzel und in noch hóherem Grade die Blumen besitzen.
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Aehnlich stimulirend wie die Arnika wirken nach FErp. v. MULLER die beiden
Syngenesisten Myriogyne (Centipeda Lour.) Cunningham: und M. minuta Less,
von denen die erste Art in einem grossen Theile Australiens und die zweite fast
durch ganz Australien und Siid-Asien vorkommt. Sie riechen stark und enthalten
nach M. eine dem Santonin ähnliche Säure (Myriogynsäure), welche eine
gelbliche oder bráunliche, spróde, sauer reagirende; bitter schmeckende Masse
bildet, die sich wenig in kaltem, leichter in heissem Wasser, sehr leicht in Alkohol,
weniger in Aether, auch leicht in Alkalien lóst.