Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 1. Band)

   
achtern ge- 
  
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109,6 | K 
120,4 | K 
141,9 | K 
60,2 | P 
)5| P 
59,6| P 
81,4 | K 
38,1| P 
21,3| P 
M°) 
105,6 | K 
62,7 | P 
30,9 | K 
61,6 | P 
62,8 | K 
74,8 | K. 
  
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Aggregatzustände. 159 
Die gróssten Ausdehnungscoefficienten zeigen die Flüssigkeiten nahe der 
kntischen Temperatur, und diese kónnen sogar grósser werden als die der Gase 
unter gewöhnlichen Umständen. 
Allgemein ist noch folgendes zu bemerken: 
1. Die Ausdehnungscoefficienten der einzelnen Körper in übereinstimmenden 
Zuständen sind nach vAN DER WaALS der absoluten kritischen Temperatur 7' 
D 
umgekehrt proportional oder mit anderen Worten die Volumvermehrung 
ist für alle Körper dieselbe, wenn man sie unter übereinstimmendem Druck um 
1 
proportionalen Temperatur beginnt. Es weicht dies Resultat nicht allzuweit von 
dem von DEHEEN (55) experimentell gefundenen ab, nach dem bei den Derivaten der 
Alkohole das Produkt aus dem in absoluter Temperatur ausgedrückten Siedepunkt 
in den bei beliebiger Temperatur genommenen Ausdehnungscoefficienten nahezu 
constant ist; ähnliches gilt auch vom Benzol und seinen Homologen. 
Dies Resultat hat VAN DER Waars auf verschiedene Weise geprüft und recht 
gut bestätigt gefunden; er konnte zu seinen Berechnungen die bei Atmosphüáren- 
eine 7" proportionale Anzahl Grade erhóht, sobald die Erwáürmung bei einer 7 
druck angestellten Beobachtungen verwenden, obgleich diese nicht streng ge- 
nommen übereinstimmenden Zuständen entsprechen; die Ausdehnungscoefficienten, 
hängen nämlich bei Drucken, die nur einen kleinen Bruchtheil des kritischen be- 
tragen, nur wenig vom Drucke ab. 
Wenden wir uns nun zu den von den inneren Kräften der Flüssigkeit ab- 
hängenden Grössen, so ist es vor allem die Reibung und Capillarität, die eine 
grosse Rolle spielen, von denen wir aber vorläufig nur die erstere betrachten. 
3. Einen inneren Reibungscoefficienten besitzen die Flüssigkeiten wie 
die Gase. Seine Definition ist eine analoge wie die dort gegebene; dagegen 
kennen wir seine genauere mechanische Bedeutung noch nicht, und können ihn 
noch nicht mit der Mole- (C. 6.) 
kularbewegung in Beziehung 
Setzen. Er unterscheidet 
sich darin. wesentlich von 
dem der Gase, dass er mit 
steigender Temperatur ab- 
nimmt und zwar zunächst 
  
schnell und dann langsamer, 
während er bei den Gasen 
zunimmt. 
Die Methoden zur | 
Bestimmung sind ähnliche | Y, 
wie bei den Gasen; der ein- 
fachste dazu dienende Appa- 
rat ist wohl der durch die 
beistehende Figur wieder- 
gegebene. 
G ist eine umgekehrte 
Flasche(56), die durch einen 
Kautschukstópsel verschlos- 
sen ist, durch denselben 
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
  
     
   
    
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
      
  
   
  
   
   
    
   
    
     
    
   
     
    
   
   
    
   
   
    
    
   
   
   
    
   
   
   
   
   
    
  
  
  
  
 
	        
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