Handwörterbuch der Chemie,
gleichzeitiger Bildung von einfach- und doppeltkohlensauren Salzen. Ein Theil
der absorbirten CO, wird durch das Salz gebunden, ein anderer aber gelöst.
Bei der ersten Gruppe ist die Absorption durch das HEnry’sche Gesetz
bestimmt, nimmt mit zunehmender Concentration ab und ist stets kleiner als bei
Wasser. Bei der zweiten wachsen die absorbirten Mengen langsamer als der Druck,
und ausserdem nimmt im Allgemeinen die Absorption mit zunehmender Concen-
tration zu; die Zunahme der chemisch gebundenen Kohlensäuremenge ist eben
grösser als die Abnahme der gelösten Menge in Folge der wachsenden Concen-
tration.
Zwischen beiden stehen Substanzen, bei denen bei geringen Concentrationen
die Zunahme der chemisch gebundenen. Kohlensäure mit Zunahme der Concen-
tration die Abnahme der Löslichkeit überwiegt, während bei höheren Concen-
trationen das Entgegengesetzte eintritt.
SETZSCHENOW hat die Salze entsprechend den obigen Betrachtungen in folgende
Reihe gebracht (es sind stets neutrale Salze vorausgeseizt) Bis zum Natrium-
oxalat gehóren sie der zweiten Gruppe, das milchsaure Natron steht auf der
Grenze, die folgenden gehören der ersten Gruppe an: Kohlensaures Natron,
Borax, phosphorsaures Natron, essigsaures Natron, oxalsaures Natron, milchsaures
Natron, citronensaures Natron, Nitrate, Chloride, Sulfate verschiedener Metalle,
mit Ausnahme derer des Ammonium, die eine partielle Zersetzung zu erleiden
scheinen. Aus seinen Messungen an Salzen der ersten Gruppe hat dann weiter
SETZSCHENOW folgenden Satz abgeleitet.
Verwandte Salze, d. h. Salze derselben Säure von Metallen, die derselben
Gruppe angehören, mit gleichen oder beinahe gleichen Aenderungen der Misch-
volumina bei ihrer Auflösung und nicht weit von einander abstehenden Atomge-
wichten, absorbiren gleiche Mengen von CO,, wenn ihre Mengen in den
[.osungen den Atomgewichten proportional sind, ein Satz, den angenähert auch die
Messungen MACKENZIE’s bestätigen. Die Absorption ist am grössten bei den
Nitraten, dann folgen die Chloride und diesen die Sulfate.
Mit der Absorption der Gase in Flüssigkeiten sind auch stets Volumen-
änderungen und zwar Vergrösserungen verbunden, die bei starken Absorptionen
sich unmittelbar messen lassen.
Es kann dabei die Dichte der gashaltigen Flüssigkeit grösser oder kleiner
sein als die der gasfreien.
So ist z. B. bei #° das specifische Gewicht s gesáüttigter Lósungen von
Wasser mit
ga [5/79 4 8 19 14 18 23
: Vs = 1.9257 1.2265 1-2185 1-9214% 1-2074 1.3064 11-9014
wn Jr 10° 20° 40°
250, > EAM 4)“ C RAR
\s=1-0609 1.0547 1.0239 00-9555
NH, ist s — 0 - 8535 + 0002627 t — 0 - 0000333 t2
Ist das specifische Gewicht und das Volumen der gashaltigen, der gasfreien
Flüssigkeit und des Gases
resp. S, V, s, v, s'/v' so besteht die Relation
Viv — s[ S -- s'/S »« v'|v
wo V das aus 1 Cc Wasser entstandene Volumen bedeutet.
Bei Ammoniak bilden 1180 Vol. NH, mit 1 Vol. H4,0, 2,22 Vol. Fliissig-
keit, die 1180 Vol. NH, sind auf weniger als 2,22 Vol. verdichtet, oder auf
weniger als 544, wozu nach dem MamiorrE'schen Gesetz ein Druck von
ro
531
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