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mm.
368,73
450,91
548,35
663,18
797,74
954,65
139,65
546,71
587,96
Aggregatzustandsänderungen. 183
Temperat. d. | Dampfspanng. | Temperat. d. | Dampfspanng. | Temperat. d. | Dampfspanng.
Luftthermomt. mm. Luftthermomt. mm. Luftthermomt. mm.
90 0,5142 250 75,75 420 2177,53
100 0,7455 260 96,73 440 2933,99
110 1,0734 270 123,01 460 3888,14
120 1,5341 280 155,17 480 5072,43
130 2,1752 290 194,46 500 6520,25
140 3,0592 300 242,15 520 8264,96
150 4,2664 310 299,69
Dampfspannung des Quecksilbers nach HAGEN (40).
Temp, DE | Temp. Damping
0 0,015 | 60 0,055
10 0,018 70 0,074
20 0,021 80 : 0,102
30 0,026 90 0,144
40 0,033 100 0,21
50 0,042 150 1,92
200 15,95
Für niedere Temperaturen dürften die HAGEN'schen Zahlen die richtigeren sein.
Wird eine gróssere Menge Flüssigkeit in einem Raume erhitzt, in dem ein
bestimmter Druck constant erhalten wird, etwa der der Atmosphäre, so genügt
bei einer bestimmten Temperatur die Spannkraft der Theile an dem am meisten
erhitzten Boden, um den Druck der Atmospháre und der über dem Boden be-
findlichen Flüssigkeitssáule zu überwinden; es steigen Blasen auf, die Flüssigkeit
siedet; die Temperatur, bei der dies eintritt, heisst der Siedepunkt; er hüngt
natürlich vom Drucke ab.
Fehlen günstige Bedingungen für die Bildung eines Gasblüschens, z. B. voll-
kommene Abwesenheit von Luft in der Flüssigkeit, Schweben der Flüssigkeit in
Kugelgestalt innerhalb einer andern Flüssigkeit u. s. £., so tritt eine Verzögerung
des Siedens ein, die sehr betrüchtlich werden kann, und die, wenn einmal das Sieden
beginnt, zu Explosionen führt.
In die Flüssigkeiten eingebrachte Kórnchen von Platin, Sand etc. begünstigen
das Sieden, indem an ihren Rauhigkeiten Luft anhaftet, die beim Erwürmen sich
loslóst. Sobald diese entfernt ist, hórt auch der günstige Einfluss des festen
Kórpers auf. Die Rauhigkeiten als solche sind demnach ohne Einfluss.
Die Constanz der Spannkraft bei constanter Temperatur làsst sich in folgender
Weise erklären. In Folge der lebendigen Kraft der fortschreitenden Bewegung
suchen die Flüssigkeitsmoleküle die Flüssigkeitsoberfläche zu verlassen. Ein
Gleichgewichtszustand ist gegeben, sobald die Zahl der austretenden Moleküle
ebenso gross ist, als die Zahl der aus der Umgebung nach der kinetischen Gas-
theorie in die Flüssigkeit eindringenden, von letzterer Zahl hängt Druck und
Temperatur ab, während erstere allein durch die Temperatur bestimmt ist. Hält
man daher die Temperatur constant, so ist bei einem ganz bestimmten Druck
Gleichgewicht vorhanden. Ein Flüssigkeitsmolekül kann aber nur dann aus der
Flüssigkeit heraustreten, wenn seine lebendige Kraft so gross geworden ist, dass sie
bei der Arbeit, die bei dem Uebergang aus dem Innern der Flüssigkeit in den um-