Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 1. Band)

   
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Oxalsaures Q., 2(C,,H,,N,O,) C,O,H,. Concentrisch gruppirte, kleine Nadeln, wasser- 
frei, in Wasser und Alkohol selbst beim Kochen sehr schwer löslich. 
Weinsaures Q., 2(C, H;,N,0,)C,H,0,4-6H,O. Farblose, atlasglänzende Blättchen, 
leicht lôslich in Wasser, wenig in Alkohol. 
Das citronensaure Salz, 2(C,,H,,N,O0,)C,H,O;, bildet schwer lósliche, aus kleinen 
Nadeln bestehende Warzen. 
Quebrachamin (29). Diese Base wurde nur einmal in sehr geringer Menge aus einer 
Quebrachorinde erhalten. Sie hiufte sich beim Umkrystallisiren des rohen Aspidospermins in 
dessen alkoholischen Mutterlaugen an. Langgestreckte, farblose, atlasglinzende Blatter, wasser- 
frei, leicht löslich in Alkohol, Aether, Chloroform und Benzol, sehr wenig in Wasser. Reaction 
alkalisch. Geschmack sehr bitter. Schmelzp. 1429. Die Reactionen sind denen des Quebrachins 
sehr ähnlich. 
Von einer andern Aspidosperma-Art, als die Quebrachorinde, stammt die früher als »weisse 
Chinarinde von Payta« bezeichnete Rinde. In dieser fand HEssE (30) 1870 zwei Alkaloide, das 
Paytin und das Paytanin, welche damals. den Chinabasen angereiht wurden, aber thatsächlich 
mit den Alkaloiden der Quebrachorinde nahe verwandt sind (29). 
Paytiz, C,,H,,N,O-J-H,O. Die Zusammensetzung des Paytins ist von HEssE anfänglich 
(30), durch die Formel C,,H,,N,O(--H,O), spüter (31) durch C,,H,,N,O,, zuletzt wieder 
(32, 33, 29) durch die erstere Formel ausgedrückt worden. 
Darstellung. Der Verdampfungsriickstand des weingeistigen Auszugs der Rinde wird mit 
Soda übersáttigt und mit Aether ausgeschüttelt, die #therische Lösung mit verdiinnter Schwefel- 
sáure behandelt, die saure Lósung mit Ammoniak nahezu neutralisirt und durch Jodkalium daraus 
das jodwasserstoffsaure Salz der Base gefillt. 
Eigenschaften. Aus Alkohol oder Aether abgeschieden bildet das Paytin schöne, farb- 
lose Krystalle. Aus seinen Salzlósungen wird es durch Ammoniak als zunüchst amorpher, 
flockiger Niederschlag gefállt, der bald krystallinisch wird. Es ;st sehr leicht lóslich in Alkohol, 
Aether, Benzol, Chloroform und Petroleumüther, schr wenig in Wasser, Kalilauge und Ammoniak. 
Bei 1569 schmilzt es zu einer farblosen, amorph erstarrenden Masse. Es schmeckt bitter und 
wirkt nicht giftig. Die alkoholische Lósung reagirt alkalisch und ist linksdrehend. (4) p — — 49,5 
(für c—0,4542) (31). 
Reactionen. Chlorkalklósung fürbt die saure Lósung der :Base dunkelroth, dann für 
einen Augenblick blau, worauf sich aus der blassgelb werdenden Lósung ein weisser, amorpher 
Körper ausscheidet. Concentrirte Salpetersäure löst das Paytin anfangs farblos; die Lösung färbt 
sich bald granatroth, endlich gelb. Goldchlorid wird reducirt. 
Salze (30). Salzsaures Paytin. Farblose, wasserfreie Prismen, bei 15? in 16,6 Thln. 
Wasser lóslich. Jodwasserstoffsaures P., farblose Prismen, schwer lóslich in kaltem Wasser, 
fast unlóslich in Jodkaliumlósung. Salpetersaures P., farblose Nadeln. Schwefelsaures 
und oxalsaures P. sind leicht lóslich und scheinen nicht zu krystallisiren. Chromsaures P. 
Gelber, amorpher Niederschlag; in Schwefelsäure mit dunkelrother Farbe lóslich. Pikrinsaures P. 
Schón gelbe, amorphe Flocken. 
Das Platindoppelsalz, 2(C,,H,,N,O-HCI)PtCI,, entsteht selbst aus verdünnter Lósung 
in der Kite als dunkelgelber, amorpher, sehr leicht veründerlicher Niederschlag, der sich beim 
Erwürmen in Salzsáure mit braunrother, bald in Blau übergehender Farbe lóst. 
Das Quecksilberdoppelsalz ist ein gelbliches, amorphes Pulver. 
Beim Erhitzen mit wenig Natronkalk liefert das Paytin einen in farblosen oder gelben 
Bláttchen und Nadeln sublimirenden, stickstofffreien Kórper, das Payton. 
Paytamin (30, 31) ist von HESsE das amorphe Alkaloid genannt, welches das Paytin in der 
Payta-Rinde begleitet, die gleiche Zusammensetzung besitzt wie das Paytin und aus diesem durch 
Umlagerung zu entstehen scheint (29). Es ist leicht lóslich in Aether und wird aus seinen 
Salzlósungen durch Jodkalium nicht gefallt Mit Goldchlorid färbt es sich, wie das Paytin, 
purpurroth. Es scheint keine krystallisirbare Salze zu bilden und kein Payton zu liefern. 
Gelsemin, C,,H34N,O, (21). Alkaloid aus dem Wurzelstock des in Nord-Amerika ein- 
  
  
  
  
  
    
   
  
  
   
  
  
   
   
   
  
  
    
  
   
  
   
  
  
  
   
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
  
   
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
   
  
  
  
   
  
    
   
   
  
      
    
    
   
  
   
   
  
  
  
  
  
  
    
 
	        
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