Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 1. Band)

   
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Unterschwefligsaures M., 2(C,,H,,NO,)5,0,H, 4- 4H,O (88), seideglinzende Na- 
deln, in 32 Thln. kaltem Wasser, aber erst in 1050 Thln. kaltem Alkohol löslich. 
Phosphorsaures M. (89), das schwer lósliche neutrale Salz krystallisirt in Würfeln, ein 
saures in Nadelbüscheln. 
Kohlensaures M. (90), lóst man Morphin in Wasser, welches unter Druck mit Kohlen- 
siure gesittigt ist, so krystalisirt bei starker Abkühlung das koblensaure Salz in kurzen Pris- 
men, die in 4 Thln. Wasser löslich sind und sich in der Wärme sehr leicht zersetzen. 
Sulfocyansaures M. (91), krystallisirt aus einer Auflösung von Morphin in wässriger 
Sulfocyansäure in kleinen, wasserhellen Nadeln, die schon bei 100° schmelzen. 
Cyanursaures M. (84), lange Prismen, die sich bei dem Versuch des Umkrystallisirens 
in eine amorphe Masse verwandeln. 
Ameisensaures M. (92), kleine, leicht lösliche Prismen. 
Essigsaures M. (3, 93), C,7H,,NO,-C,H,0, + 3H,0 (94), aus der bei 40—50° 
verdunsteten Lösung scheidet sich das Salz in seideglänzenden Nadeln aus. Leicht löslich in 
Wasser, weniger in Alkohol, unlöslich in Aether. Die Lösung giebt beim Sieden Essigsäure 
ab, und nach dem Eindampfen bei zu hoher Temperatur bleibt beim Lösen des Salzes in 
Wasser freies Morphin zurück. Für die wüssrige Lósung (p — 2,5) ist (a)D = — 77, für die 
absolut alkoholische (p — 1,2) — — 100,4 (94). 
Buttersaures M., C,,H,,NO,.C,H,O, (A1), rhombische Krystalle, bei 12,5? in 7 Thin. 
Wasser, auch in Alkohol lóslich. Spec. Gew. 1:215. 
Baldriansaures M. (95), grosse, rhombische, fettglänzende Krystalle. 
Harnsaures M. (84), kurze Prismen, die sich nicht unzersetzt umkrystallisiren lassen. 
Milchsaures M., C,,H,,NO,.C,H,O, (41), dünne Tafeln oder Prismen des mono- 
clinen Systems, bei 13° in 10 Thln. Wasser, in der Hitze viel leichter löslich, weniger in Alko- 
hol Spec. Gew. 1:3574. 
Oxalsaures M. (41) rhombische Prismen, bei 129 in etwa 2] Thln. Wasser, kaum in 
Alkohol lóslich. Spec. Gew. 1:286. 
Weinsaures M. 2(C,,H,,NO,)C,H,O, 4- 3H,O (96), warzenfórmige Gruppen dicht | 
verwachsener Nadeln, an der Luft etwas verwitternd, leicht lóslich in Wasser und Weingeist. 
Die Lösung wird von Alkalien nicht gefällt. 
Saures weinsaures M. (96), ist schwerer löslich und krystallisirt leicht in kleinen, 
flachen, rechtwinkligen Prismen. 
Meconsaures M. (4), ist in Wasser und Weingeist äusserst leicht löslich, nicht krystalli- 
sirbar. 
Hippursaures M. (84), amorphe, leicht lósliche Masse. 
Mellithsaures M. (97), mikroskopische Nadeln, lôslich in Wasser, aber nicht in Alko- 
hol und Aether. 
Doppelsalze. Platindoppelsalz, 2(C,,H,,NO,-HCI)-PtCI, (10), gelber, käsiger 
Niederschlag, unter heissem Wasser harzig zusammenballend, etwas darin lôslich und beim Ver- 
dampfen in gelinder Wärme krystallisirbar. 
Quecksilberdoppelsalz, C,,H,,NO,-HCI-2HgCl, (98), krystallinischer Niederschlag, 
wenig löslich in kaltem Wasser oder Weingeist, leichter in heissem Weingeist, sehr leicht in con- 
centrirter Salzsdure; aus letzerer beim Verdunsten in grossen, glasglänzenden Krystallen sich aus- 
scheidend. 
Cyanwasserstoffsaures Morphin-Platincyanür, 2(C,;H,4NO,.CNH)Pt(CN), 
(99), wird durch Kaliumplatincyanür aus einer Lósung von essigsaurem Morphin als ein bald 
krystallinisch werdender Niederschlag gefüllt. 
Weinsaures Morphin-Antimonoxyd (41), aus saurem weinsaurem Morphin und 
Antimonoxyd gewonnen, bildet warzige Krystalle, die sich in kaltem Wasser schwer lósen und 
durch längeres Kochen mit Wasser zersetzt werd n. 
Morphin-Chlorzink, C,,H,,NO,-ZnCl, + 2H,0 (100). Wenn heisse weingeistige 
Lösungen von Morphin und Chlorzink gemischt und das ausgeschiedene Zinkoxyd vorsichtig 
durch etwas Salzsäure gelöst wird, so krystallisirt beim Erkalten diese Verbindung in glasglün- 
zenden Kórnern. — 
    
  
    
   
    
  
   
   
  
   
   
  
  
   
   
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
    
  
  
  
  
   
  
  
   
    
   
    
  
  
    
    
    
   
     
  
   
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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