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eine gelbe, amorphe Base, CH, -(C,,H,;NO3)2C), welche in Alkohol leicht,
in Aether wenig, in Benzol nicht löslich ist und sich mit concentrirter Schwefel-
säure sofort purpurviolett färbt (121). —
Beim Erhitzen mit Monochloressigsäure giebt das Morphin eine leicht lösliche,
krystallisirbare Verbindung (122).
Bei der Destillation des Morphins mit Zinkstaub entstehen Phenanthren
und verschiedene Basen, nämlich ausser Ammoniak und Aminbasen Pyrrol,
Pyridin, anscheinend Chinolin und eine für Phenanthrenchinolin gehaltene
Base (232). Mit überschüssigem Kaliumhydroxyd auf 200° erhitzt liefert das
Morphin ein Destillat, in welchem sich Methylamin befindet (123). Kleine
Mengen flüchtiger Basen entstehen ebenfalls beim Erhitzen des Alkaloids
mit heiss gesittigter Barytlosung auf 250—265° (124). Auch die harzigen Pro-
dukte der Einwirkung von concentrirter Salpetersäure auf Morphin geben beim
Erhitzen mit Kaliumhydroxyd Methylamin (125).
Mit Alkyljodiden addirt sich das Morphin direkt zu den Jodiden von
Ammoniumbasen:
Methylmorphinjodid C, ,H,,NO;- CH;J entsteht beim Erhitzen desselben
mit Methyljodid und Alkohol auf 100? (126). Es scheidet sich als farbloses,
krystallinisches Pulver aus und bildet aus heissem Wasser umkrystallisirt, glänzende
Prismen mit 1 Mol. Krystallwasser. In entsprechender Weise erhält man bei
mehrstündigem Erhitzen das Aethylmorphinjodid, welches in heissem Wasser
leicht lósliche, in Alkohol schwer lósliche Nadeln mit #H,0 bildet. Die beiden
Jodide werden durch Kalilauge nicht zersetzt. Silberoxyd ist nicht anwendbar,
weil es oxydirend wirkt. Dagegen gelang es, durch Umsetzung des Methylmor-
phinjodids mit schwefelsaurem Silber und Zersetzung des schwefelsauren Salzes
mit Baryumhydroxyd das Methylmorphinhydroxyd, C,,H,,NO,.CH;,OH
+5H,0, zu gewinnen. Es krystallisirt in farblosen, zarten Nadeln, sehr leicht
löslich in Wasser und Alkohol, unlöslich in Aether. Die wässrige Lösung färbt
sich an der Luft dunkel. Das Methylmorphinjodid wird in alkalischer Lösung
durch rothes Blutlaugensalz mit derselben Leichtigkeit oxydirt, wie das Morphin
selber (127). Es entsteht dabei das basische Methyloxydimorphinjodid,
C,,H4,N4,0,- CH]: CH,OH 45H50, welches farblose, in kaltem Wasser schwer
lósliche, alkalisch reagirende Täfelchen bildet. Durch heisse, verdünnte Jod-
wasserstoffsáure erhált man daraus das ebenfalls in der Kälte schwer lôsliche
neutrale Salz, C,,H4,N,0,: (CH); + 4 H20 in kleinen, gelblichen, vierseitigen
Säulen. Das neutrale schwefelsaure Salz, C44H44N,0, (CH;),: 80, 4-4H30,
aus dem basischen Jodid durch Umsetzung mit Schwefelsäure und schwefelsaurem
Silber erhalten, krystallisirt in gelblichen, glänzenden, ziemlich leicht lóslichen
Bláttchen. Durch Baryumhydroxyd wird daraus das Methyloxydimorphin-
hydroxyd C,,H4,N,O,(CH4- OH), 4-7 H,O erhalten, welches aus seiner
heissen, concentrirten wässrigen Lösung durch Alkohol als krystallinisches Pulver
gefälit wird. —
Apomorphin. C,;H;;NO,. Diese Base entsteht durch Wasserabspaltung
aus dem Morphin, wenn dieses mit ziemlich concentrirter (etwa 259) Salzsäure
auf 140—150? erhitzt wird (116). Man löst den Róhreninhalt in Wasser, fällt
mit doppelt kohlensaurem Natrium, nimmt das Apomorphin in Aether oder Chloro-
form auf und schüttelt diese Lösung mit einer kleinen Menge starker Salzsäure
wobei sich das salzsaure Salz krystallinisch abscheidet. Aus Codein entsteht bei
derselben Behandlung neben Apomorphin Methylchlorid (1 28), wobei sich zunächst