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Alkaloide. 361
einer »Tetrabase« C,,,H,,,Cl;N,O,,.8 HCI erzeugen. Verdünnte Schwefelsäure polymerisirt
bei 100? das Morphin zu Trimorphin und Tetramorphin, deren salzsaure Salze die Formeln
C,o5H4,44N,40,,":6HCI und C,,,H,,,N,O,,:8HCI besitzen sollen. Auch durch Erhitzen
mit Phosphorsüure wird das Morphin polymerisirt, aber unter gleichzeitiger Abspaltung von
Wasser (131). Es entsteht neben Apomorphin (»Tetraapodimorphin«) das »Diapotetramorphin«
C, 55H34 5NSO 5
Die Monomorphinderivate (mit C4, im Mol. nach WRIGHT) geben bei der Destillation mit
Kaliumhydroxyd kleine Mengen von Methylamin und Pyridin, die Dimorphinderivate liefern keine
flüchtige Basen, die Tetramorphinderivate geben Methylamin, aber kein Pyridin (129).
Hinsichthch der Constitution des Morphins ergiebt sich aus der direkten
Bildung von Ammoniumbasen bei der Addition von Alkyljodiden, dass das Alka-
loid eine tertiire Base ist, also an das Stickstoffatom keine Wasserstoffatome ge-
bunden sind. Nach der Zahl der in das Morphin einführbaren Säureradicale
(WRIGHT) muss man annehmen, dass zwei Sauerstoffatome im Morphinmolekül als
Hydroxylgruppen vorhanden sind, während das dritte etwa als Ketonsauerstoff
darin enthalten sein mag. Mit der Annahme zweier Hydroxylgruppen im Morphin
stimmt die Beobachtung überein, dass in dem Codein, einem Monomethyläther
des Morphins, bei der Behandlung mit Phosphorpentachlorid nur ein Hydroxyl
durch Chlor ersetzt wird (155). Die geringen Mengen flüchtiger Basen, welche
das Morphin bei der Destillation mit Kaliumhydroxyd liefert, haben noch nicht
näher untersucht und für die Ermittlung der Constitution verwerthet werden
können. Die Oxydation des Morphins zu einer Säure, welche durch concentrirte
Salpetersäure in Pikrinsäure übergeführt wird (108), deutet auf das Vorhanden-
sein wenigstens eines Benzolrings. vON GERICHTEN und SCHRÖTTER, Welche durch
Destillation des Morphins mit Zinkstaub Phenanthren und als Spaltungsprodukt
des Codeins ein Phenanthrenderivat erhielten, nehmenfan, dass das Morphin ein
Derivat des Phenanthrens sei und sich vielleicht von einem Phenanthrenchinolin
ableite (232).
Codeïn, C,,H9,, NO3,. Von ROBIQUET 1832 entdeckt (132).
Darstellung. (132—135). Aus dem nach GREGORY's Methode (s. unter Morphin) ge-
wonnenen Gemenge von salzsaurem Morphin und salzsaurem Codein wird das Morphin durch
Ammoniak gefällt. Das Filtrat davon wird soweit eingedampft, dass das salzsaure Codein heraus-
krystallisirt, aber der Salmiak grósstentheils in Lósung bleibt. Das umkrystallisirte salzsaure Salz
zersetzt man in heisser Lósung durch überschüssige, concentrirte Kalilauge, wobei sich das
Codein als ein allmühlich fest und krystallinisch werdendes Oel abscheidet. Die verdampfte
alkalische Mutterlauge liefert noch einen Antheil des Alkaloids. Man reinigt das Codein durch
Aufkochen seiner salzsauren Lósung mit Thierkohle, nochmaliges Fállen durch wenig überschüssige
Kalilauge, Lósen in wasserhaltigem, aber alkoholfreiem Aether und Krystallisiren aus Wasser
oder Alkohol (133). ANDERSON giebt die Menge des Codeins im Opium zu j,—4h von der-
jenigen des Morphins an. JoBsT (136) fand im Smyrnaer Opium 0,2—0,33, in würtembergischem
etwa 0,19 Codein.
Zusammensetzung. ROBIQUET (132) berechnete aus seiner Analyse des Codeins die Zu-
sammensetzung C154H30N 024- Später wurde die Base von COUERBE (147), REGNAULT (9),
GREGORY (10), WILL (10), GERHARDT (148) analysirt. REGNAULT fand C,7 j H,,N O51 , GERHARDT
stellte zuerst die Formel C,,H,,NO, auf, welche, nachdem DorrLrus (91) sie auf Grund einer
Analyse des sulfocyansauren Salzes in C, ;H, NO; hatte verwandeln wollen, von ANDERSON
(133) bestätigt wurde. WRIGHT glaubt sie, wie die Formel des Morphins, verdoppeln zu
müssen (103).
Die künstliche Ueberführung des Morphins in Codein hat GRIMAUX
kennen gelehrt (117). Das Codein ist nach dieser Entstehungsweise (beim Er-
hitzen von Morphin mit Methyljodid und Natriumhydroxyd) als ein Monomethyl-
áther des Morphins zu betrachten.