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Alkaloide. 365
Sein »Diacetylcodein«, C,,H,,(C,H4,O),N,O, (104), (— Acetylcodein) entsteht bei
anhaltendem Erhitzen entwüsserten Codeins mit der doppelten Menge Eisessig oder einstündigem
Erhitzen mit Essigsüureanhydrid auf 100— 1309. Es ist wenig lóslich in heissem Wasser, leicht
lóslich in Alkohol. Aether, Benzol und Chloroform, aus welchen es krystallisirt erhalten wird.
Durch Erhitzen mit‘ der berechneten Menge Kalilauge, zum Theil schon durch Erhitzen mit
Wasser, lässt es sich unter Rückbildung von Codein verseifen.
Sein salzsaures Salz krystallisirt gut und giebt ein unlósliches, amorphes Platindoppel-
salz. — Eine weitere Acetylirung wird auch durch Erhitzen mit sehr überschüssigem Essigsáure-
anhydrid nicht herbeigeführt. Mit Aethyljodid addirt sich das acetylirte Codein zu dem krystalli-
sirbaren »Diacetylcodein-Aethyljodid.«
In ähnlicher Weise wie das »Diacetyleodeine wurde die entsprechende Butyryl- und
Benzoylverbindung gewonnen (105). Durch Erhitzen des Codeïns mit Bernsteinsäure resp.
Camphersüure (120) erhielten BECKETT und WRIGHT die als C,,H,,(C,H,O,),N,O, und
C,,H4,(€C,5H540,),N,O, betrachteten Basen Succinylcodeïn und Camphorylcodeïn
Diese Basen vermögen 2 Wasserstoffatome gegen Metalle auszutauschen.
Gegen Methylenacetochlorhydrin und Schwefelsäure verhält sich das Codeïn ähnlich, wie
das Morphin (121).
Aethylcodeïnjodid, C, ,H9,, NO,-C,H;] (126), entsteht bei mehrstündigem
Erhitzen von Codein mit Aethyljodid und Alkohol auf 100°. Seideglänzende,
leicht lôsliche Nadeln, deren Lôsung durch Kalilauge nicht gefällt, durch längeres
Kochen mit derselben aber getrübt wird. Mittelst Silberoxyd wird eine stark
alkalische Lösung von
Aethylcodeinhydroxyd erhalten, die beim Verdampfen einen stark ge-
färbten, amorphen Rückstand hinterlässt.
Methylcodeinjodid, C,,H,,NO,.CH,] (153, 154), entsteht leicht aus
Codein und Methyljodid. Zersetzt man seine Lósung durch Silberoxyd und ver-
dampft das stark alkalische Filtrat auf dem Wasserbad, so erhält man anstatt
des Methylcodeinhydroxyds eine um H,O ärmere, feste, krystallisirbare, tertiäre
Base, das
Methocodeïn, C,,H,, CH,NO, (154). Sie ist wenig löslich in Wasser,
leicht in Alkohol und Aether und krystallisirt aus verdünntem Weingeist in
glänzenden, bei 118,5° schmelzenden Nadeln. Sie wird durch Ammoniak aus
ihren Salzen gefällt. (Unterschied von dem isomeren Morphinäthyläther.) Con-
centrirte Schwefelsäure färbt braun, worauf vorsichtiger Wasserzusatz eine blau-
violette Färbung hervorruft. Auch beim Kochen des Methylcodeinjodids mit
starker Kalilauge entsteht etwas Methocodein. Sein salzsaures Salz ist krystalli-
sirbar.
Aethocodein, C,4,H,4,(C,H,)NO, (233) wurde analog dem Methocodein
dargestellt. Es addirt sich mit Jodmethyl sehr leicht zu Methyläthocodeïn-
jodid. Die Lósung der aus letzterem durch Silberoxyd erhaltenen Ammonium-
base zersetzt sich beim Verdampfen unter Bildung nach Trimethylamin riechen-
der Dàmpfíe und eines stickstofffreien Kórpers C,,H,,0,. Die flüchtige Base
scheint Methylàthylpropylamin zu sein und die Reaction nach folgender Gleichung
zu verlaufen: C.H, (C;H,)NO,-CH,OH z- 2H,0 + (CH, ) (CH, (C,11;) N
"C SH, o0». :
Das Spaltungsprodukt C, ,H,,O, ist unlôslich in Wasser; es krystallisirt aus
heissem, absolutem Alkohol in langen, farblosen, stark glänzenden Nadeln, die
bei 65° schmelzen und fast unzersetzt destillirbar sind. Bei der Destillation mit
Zinkstaub liefert es in reichlicher Menge Phenanthren, ist also als ein Derivat
dieses Kohlenwasserstoffs zu betrachten.