Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 1. Band)

   
Zinkchlorid 
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Alkaloide. 417 
sauren Lösung im Vacuum als weisse, in Wasser sehr leicht, in. absolutem Alkohol schwerer 
lôsliche Krystallmasse 
Salpetersaures C., C,,H,,N,0:2NO,H -- 2H, O, krystallisirt ausgezeichnet schon in 
grossen, derben, wasserklaren, monoklinen Prismen, die bei 100—110? das Krystallwasser ver- 
lieren und undurchsichtig werden. Sehr leicht löslich in beissem, mässig leicht in kaltem Wasser, 
schwer lóslich in absolutem Alkohol, unlóslich in Aether. Das Salz reagirt sauer. 
Platindoppelsalz, C,,H,;N,O:2HCI-PtCl,. Orangegelber, flockiger, bald krystallinisch 
werdender Niederschlag, in kaltem Wasser schwer, in heissem, besonders salzsäurehaltigem Wasser 
leichter löslich, daraus in dunkelgelben Nadeln krystallisirend. Sehr schwer löslich im Alkohol 
und namentlich in Aether. 
Ein saures Platindoppelsalz, C,,H27N,0'4HCI-2PtCI,, scheidet sich aus der ein- 
gedampften sauren Mutterlauge der vorigen Verbindung in hellgelben, warzenfórmigen Krystall- 
gruppen ab. 
Das Golddoppelsalz, C,,H,,N,O:2HCI:2AuCl,, ist ein schwer lóslicher, hellgelber, 
anfangs flockiger, spiter in ein Haufwerk feiner Nadeln übergehender Niederschlag. Durch 
Quecksilberchlorid werden selbst concentrirte Lósungen von Cytisinsalzen nicht gefüllt, aus der 
Lösung der freien Base wird aber die sehr schwer lósliche Verbindung C,,H,,N4,O'2HgCl, 
erhalten, die unter Wasser allmáühlich krystallinisch wird. 
Lupinenalkaloide. Als Lupinin ist zuerst von CASSOLA (5), eine vielleicht alkaloidhaltige 
jedenfalls nicht einheitliche, bittere Substanz aus den Samen der gelben Lupine (Zupinus luteus L.) 
bezeichnet worden.  EICHHORN (7) legte die Bezeichnung einem aus den Samen der blauen 
Lupine (Lupinus anmgustifolius L.) isolirten Alkaloid bei, welches er früher (6), auch in den Samen 
von Z. /ufeus und L. albus L., beobachtet hatte. Er erhielt es als gelbe, amorphe, gummiartige, 
in Wasser und Alkohol leicht, in Aether nicht lósliche Masse, welche ein krystallisirbares schwefel- 
saures Salz lieferte. 
SIEWERT (8) stellte das Vorkommen verschiedener flüchtiger Basen in dem Samen der gelben 
und blauen Lupine fest. Die Basen der ersteren hielt er anfünglich für Methylconiin,' Conydrin 
und Methylconydrin. Später gelangte er zu dem Resultat, dass der Bitterstoff der Lupinen der 
Hauptmenge nach aus einer bei 261° siedenden krystallisirbaren Base C, ,H,,NO bestehe, dass 
der bei 306—307? siedende Theil der Basen wahrscheinlich die Basen C,H, ;NO und C,H,,NO 
enthalte, dass ausserdem in der gelben aber nicht in der blauen Lupine Dimethylconydrin (Siedep. 
221—235?) vorkomme, dagegen das Vorkommen von Coniin und Methylconydrin in den 
Lupinensamen zweifelhaft bleibe. 
BEYER (9), wurde zur Annahme von zwei.Lupinenalkaloiden von der Zusammensetzung 
C, ,H,4NO, und C,;H,,N,O, geführt ^ Nach der Untersuchung von H. ScHULZ (14), ent- 
halten die Samen der gelben Lupine eine sehr gut krystallisirende, in Wasser leicht lósliche 
Base C,,H,,NO,, welche bei 69,59 schmilzt, bei 269—270° siedet und aus ihren Salzen nicht 
durch Ammoniak, wohl aber durch Kalilauge abgeschieden wird, ferner zwei flüssige Basen 
C,H,;NO und C;H,,NO, von denen nur die erstere durch Ammoniak frei gemacht wird. 
BAUMERT (10--13), hat aus einem von LIEBSCHER (15) in grösserer Quantität dargestellten Ge- 
menge von Lupinenbasen zunichst das niedrigst siedende, krystallisirbare Alkaloid rein darge- 
stellt und näher‘ untersucht. Er lisst diesem Alkaloid, fiir welches er die Formel C, 1H 039 
fand, den Namen Lupinin. (SCHULZE und BARBIERI haben denselben Namen einem aus der 
Lupine gewonnenen Glykosid beigelegt. Ber. 1878 pag. 2200.) Aus den Samen von Lwpßinus al- 
dus sind noch von CAMPANI (16) und von BETTELLI (17), Alkaloide dargestellt worden. 
Lupinin, C4,H, N,O,, (10—14), farblose Krystalle des rhombischen Systems, von frucht- 
artigem Geruch und intensiv bitterem Geschmack, bei 67— 68? schmelzend, bei 955—951? im 
Wasserstoffstrom unzersetzt siedend. Das Lupinin ist eine zweisäurige Base, die Ammoniak aus 
seinen Salzen austreibt. 
Salze (10). Salzsaures Lupinin, C,,H,,N,O,:2HCl. Leicht lósliche, grosse, glas- 
helle Krystalle des rhombischen Systems. Salpetersaures L.,, C,,H,,N,O,: 2NO,H. In 
Wasser und Alkohol leicht lósliche Krystalle des rhombischen Systems. 
Schwefelsaures L., C,  H,,N,0, 'SO,H,. Zerfliessliche Prismen. Pikrinsaures L. 
in Wasser sehr schwer, in Alkohol sehr leicht lôsliche Nadeln. 
LADENBURG, Chemie, I. 2 
     
   
    
   
    
    
   
   
   
   
   
   
  
   
  
   
   
   
     
  
    
   
    
     
   
     
    
   
    
    
   
    
  
    
  
   
   
   
   
   
   
   
   
  
  
  
   
    
   
    
  
  
  
  
  
   
	        
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