Handwörterbuch der Chemie.
CH,CO-COOH + H, = CH,CH,-Co,H
Brenztraubensáure Milchsàure.
6. Aus Oxalester bilden sich bei der Einwirkung von Zink und Alkoholjodiiren
Alkoholsäuren (7):
COOC,H, | C(CH;),0CH; -
| + 2Zn + 2JC,H; + H,0 = | + Zn], + Zn (OH),
COOC,H, COOC,H; :
Oxalester Aethylleucinsäureester.
Der allgemeine Charakter der Alkoholsäuren lässt sich dahin präcisiren,
dass man sie als Körper mit zweifacher Funktion, der von Alkohol und von
Säure definirt. Ihre Eigenschaften ergeben sich als eine Summe der Kigen-
schaften von Säure und von’ Alkohol. Dabei kann sowohl die Basicität der
Säure als die Atomigkeit des Alkohols verschieden sein und dies dient zur
Classification dieser Säuren (s. u.). Die Basicität dieser Säuren wird wie bei allen
Säuren durch die Anzahl der vorhandenen basischen Wasserstoffatome oder
Carboxylgruppen (CO4,H)-Gruppen bestimmt, wáhrend die Atomicitüt derselben
gemessen wird durch die Summe aller vertretbaren Wasserstoffatome, sowohl
der eben genannten basischen, als auch der typischen, den Hydroxylgruppen
(OH-Gruppen) zugehórenden Wasserstoffatome, welche die Atomigkeit des Alko-
hols feststellen.
Bei der Salzbildung kommen wenigstens im Allgemeinen nur die in den
Carboxylgruppen vorhandenen, d. h. die sogen. basischen H-Atome in Betracht,
es werden (mit wenigen Ausnahmen) nur diese durch Metall vertreten. Die
Basicität (vergl. den Artikel) giebt also auch bei diesen Säuren über die Art der
Salzbildung Rechenschaft,
Der Eıntritt von Alkoholradicalen kann in verschiedener Weise
stattfinden. Es können erstens die basischen Wasserstoffateme durch solche
Radicale ersetzt werden, wodurch Ester entstehen. Zur Darsteilung dieser Ester
können wenigstens im Allgemeinen alle die auch sonst zur Esterbildung gebräuch-
lichen Methoden (vergl. den Art. Aether) benutzt werden. Diese Ester besitzen
die Eigenschaften von Alkcholen, u. A. lassen sie die Vertretung von H-Atomen
durch Na-Atome zu, ferner können die alkoholischen H-Atome derselben durch
Säureradicale ersetzt werden. Die Anzahl Säureradicale, die bei der Einwirkung
von Säurechlorid auf den Ester in diesen eintreten, kann zur Bestimmung der
Zahl von alkoholischen H-Atomen oder Hydroxylgruppen in der Alkoholsäure ver-
werthet werden.
Bei der Behandlung der oben erwähnten Natriumverbindungen der Ester
mit Alkoholjodüren werden die Na-Atome durch Alkoholradicale ersetzt und man
erhält Aetherester, d. h. Verbindungen, in denen sowohl die basischen als
auch die alkoholischen H-Atome durch Alkoholradicale vertreten sind. Werden
diese Aetherester mit Alkalien erwärmt (verseift), so treten nur diejenigen Alkohol-
radicale aus, welche die Carboxylwasserstoffe ersetzten und es entstehen Aether-
säuren, deren Basicität gleich ist der der ursprünglichen Alkoholsäuren. In
gewissen Fällen sind diese Aethersäuren isomer mit den oben erwähnten Estern,
so dass sich von derselben Alkoholsáure isomere Aether ableiten. Die Bildung
solcher isomerer Aether ist für die Alkoholsáuren charakteristisch:
CH,OH CH,OC,H,
COOC,H, COOH
Glycolsäureester Aethylglycolsäure.
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