Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 1. Band)

   
  
   
  
    
   
   
  
  
  
  
   
   
   
  
    
     
   
  
   
  
   
  
  
  
    
    
   
   
   
    
   
   
   
  
  
   
   
   
   
   
   
   
   
    
  
   
  
  
    
reester durch 
, und Phenyl- 
OH Das An- 
ue, C oH. O, 
Alkalien oder 
1,0, 29H40, 
Das Silbersalz, 
\DENBURG. 
,OH, findet 
IOFMANN (1) 
Acroléin (2), 
bei der Ein- 
5H ,CL,OH, 
ode, welche 
Grossen ge- 
neisensauren 
:ohol zerfällt 
iure und 4 Th. 
st, zuerst lang- 
CLaus, Ber. 3, 
‚ER, Ann. 159, 
T. 7, pag. 1492. 
5. 9) TOLLENS, 
UCA, Ann, 100, 
2. 14) CouNc- 
DEL u. SILVA, 
LMANN, Ber. 13, 
156, pag. 154. 
) GROSSHEINTZ, 
OT u. DE LUCA, 
27) WAGNER, 
ppl. 1, pag. 52. 
32) LINNEMANN, 
. 12, pag. 2096. 
37) WERTHEIM, 
pag. 291— 92. 
S, Ztschr. 1865, 
. 79. pag. 441. 
)FMANN, Ber. I, 
. 49) CAHOURS 
FFER u. FITTIG, 
pl. 1, pag. 232. 
JENIGS, Ber. 12. 
14, pag. 1879. 
. 36, pag. 549. 
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Allylverbindungen. 491 
«am bis 220° dann bis 260° und fingt das zwischen 195° und 2609 übergehende fiir sich auf. 
Der Allylalkohol wird aus diesem Destillat mit kohlensaurem Natron abgeschieden, mit 5 seines 
Gewichts festen Aetzkalis zur Zerstörung des vorhandenen Acrol&ins versetzt, mit Aetzbaryt ent- 
wässert, und nochmals, am besten in einer Kohlensäureatmosphäre, destillirt. 
Er ist eine stechend riechende, bei 96° siedende Flüssigkeit, mit Wasser, 
Alkohol und Aether in allen Verhältnissen mischbar. Spec. Gew. = 0,871 bei 
0°. Durch Chromsäure (7) wird er zu Acrolëin, Ameisensäure und Kohlensäure, 
durch Salpetersäure (8) zu Ameisensäure und Oxalsäure oxydirt. Beim Erhitzen 
mit Kali (9) entsteht neben andern Produkten Propylalkohol. Der Allylalkohol 
nimmt 2 Atome Chlor, Brom, Jod. und Cyan auf und bildet damit Substitutions- 
produkte des Propylalkohols. Auch Chlorjod vereinigt sich direkt mit demselben. 
Durch unterchlorige Sáure wird er in ein Chlorhydrin des Glycerins, C,H, CI(OH)», 
übergeführt. 
Aether des Allylalkohols. Allyláther (t, 11), (C4H;),0, durch Ein- 
wirkung von Jodallyl auf Kaliumallylat gewonnen, ist eine bei 82° siedende, 
rettigartig riechende Fliissigkeit. 
Allylmethyldther (10), CH O, siedet bei 46°, der Aethyläther (1, 12), 
3 
GA V oon ed ne man Mur der aupres Ce les n 
CHS bei 66—67° (bei 742,9 Millim.), der Amyläther, C o bei 
120°. Salpetersäureallyläther (13), C,H,ONO,, aus Bromallyl und salpeter- 
saurem Silber dargestellt, siedet bei 106^. Spec. Gew. — 1,09 (bei 10°. Allyl- 
.schwefelsáure (1) ist nicht frei, aber als krystalisirendes Barytsalz bekannt. 
Borsáureallylàther (14), BoO,(C4H;);, entsteht durch Erhitzen von Borsáure- 
anhydrid mit Allylalkohol auf 130^. Stechend riechende Flüssigkeit, welche 
zwischen 168 und 175°. siedet. 
Substitutionsprodukte des Allylalkohols. a-Chlorallylalkohol, CH,:CCI-CH, OH, 
entsteht aus a-Dichlorglycid, C,H,Cl,, durch Erwarmen mit verd. Lósung von Kaliumcarbonat, 
siedet bei 136° (59). Der Aethyláther, CH, CI OC,H;, entsteht aus a-Epidichlorhydrin (16) oder 
aus Dichlorallyläthyläther (15) mit Kali. Siedep. 1209. Der Acetylester aus Dichlorglycid (10) 
C,H,Cl, und essigsaurem Kali dargestellt, siedet bei 145° 
3-Chlorallylalkohol, CHCI: CH- CH,OH, entsteht aus B-Chlorallylchlorid und Kali 
beim Erwürmen auf 1009 (60). Er siedet bei 1539. Der Essigsäureäther (17) aus Dichlor- 
propylen mit Kaliumacetat gewonnen, siedet bei 156— 1599. Der Aethylüther (16) aus demselben 
Dichlorpropylen mit alkoholischem Kali dargestellt, siedet bei 120 —125?. 
a-Bromallylalkohol, CH,: CBr- CH,OH, bildet sich aus a-Epidibromhydrin beim Er- 
hitzen mit Wasser auf 1300 (61). Er siedet hei 155% Der Methylüther (10) aus Dibromallyl- 
methylüther und festem Natron neben Methylpropylither entstehend, siedet bei 115—116°. Der 
analog dargestelle Aethylüther (15) siedet bei 130— 1357. 
B-Bromallylalkohol (10), CHBr:CH-CH,OH, entsteht aus seinem Essigsäureäther 
mit festem Natron. Siedepunkt 155% Spec. Gew. = 1,6 bei 15% Das Acetat (10), eine bei 
163—164? siedende Flüssigkeit, wird aus Dibromglycid, C,H,Br,, und essigsaurem Kali dar- 
gestellt. Der Salpetersáureüther (10), sowie der Aethyläther (10) sind ebenfalls Flüssigkeiten. 
Jodallylalkohol (18), C4H,JOH, ist durch Erwürmen vcn Allylalkoholjodid mit Soda- 
lösung dargestellt und bildet bei 1C09 schmelzende Nadeln. Mehrere Atome Jod, sowie Brom 
und Jod enthaltende Allylüther sind aus dem Propargylither (19) dargestellt worden. 
Allylchlorid, C,H,Cl, wird am besten durch Einwirkung von Dreifach- 
Chlorphosphor (20) auf Allylalkohol oder durch Erhitzen desselben mit Salzsäure 
im geschlossenen Rohr dargestellt. Es entsteht ausserdem durch Einwirkung von 
Quecksilberchlorid (21) auf Allyljodid, sowie durch Erhitzen von Oxalsäureallyläther 
(21, 22) mit Alkohol und Chlorcalcium auf 100°. Farbloses, stechend riechendes 
Oel, welches bei 44,5—44,7^ (744 Millim.) (12) siedet. Spec. Gew. — 0,933. 
  
  
   
	        
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