40 Handwörterbuch der Chemie.
C,HBr(COOH),, bildet sich neben Bibrombernsteinsáure, Isobibrombernstein-
säure und Brommaléinsáure beim Erhitzen von Bernsteinsáure mit Brom und
Wasser auf 180°, aus Isobibrombernsteinsáure beim Kochen derselben mit Wasser
oder Barytlósung, sowie beim Erhitzen dieser Säure auf 180° (81); ferner ent-
steht sie unter dem Einfluss rauchender Bromwasserstoffsáure aus Brommalëin-
säureanhydrid (82) und Brommaléinsáure (83) neben Bibrombernsteinsáure, beim
Bromiren der Fumarsáure bei 100? neben Brommaléinsáure und einer Bibrom-
bernsteinsáure (97) und bei der Einwirkung von Wasser auf Bibrombernsteinsáure
bei 140° (84).
Um sie darzustellen, erhitzt man am besten 1 Th. Isobibrombernsteinsáure mit 20 Th.
Wasser 2 bis 3 Stunden am Rückflusskühler und entzieht die Bromfumarsäure der wässrigen Lösung
durch Aether.
Sie krystailisirt aus Wasser, in welchem sie sehr leicht löslich ist, in grossen
Blättern, welche bei 177—178? schmelzen (83). Durch Destillation geht die
Sáure glatt in Brommaléinsáureanhydrid über (82) (83). Bei der Reduction mit
Natriumamalgam liefert sie neben Bernsteinsáure Fumarsáure und beim Behandeln
mit Brom und Wasser bei gew. Temperatur Tribrombernsteinsáure. Rauchende
Bromwasserstoffsáure wirkt bei gew. Temperatur langsam, bei 100? rasch unter
Bildung der beiden isomeren Bibrombernsteinsáuren auf Bromfumarsáure ein (83).
Das bromfumarsaure Blei, C,HBrO,- Pb + 2HO, wird als krystallinisch werdender
Niederschlag durch Fällen einer Lösung der Säure in überschüssigem Bleizucker mit Alkoho!
erhalten (81).
Das Silbersalz (amorpher Niederschlag) geht beim Behandeln mit Jodmethyl in den
Bromfumarsäuremethyläther, C,HBr(COOCH,),, über, welcher sich auch beim Er-
würmen des isomeren Brommaléinsüuremethylüthers mit Jod bildet. Krystallisirt aus Aether in
compacten, durchsichtigen, bei 30? schmelzenden Krystallen (74).
Bromfumarimid (?, C,H,BrNO,, ein aus Wasser in glänzenden Tafeln krystallisirender,
bei 150—152? schmelzender Kórper, wird bei der Einwirkung von Brom auf Succinimid neben
Substitutionsprodukten des letzteren erhalten und geht bei der Einwirkung von alkoholischem
Ammoniak in das Amid, C,H,BrN,O, (Schmp. 168—752), über (85).
Bibromfumarsáure, C,Br;,(COOH),, entsteht beim Eintragen von Brom
in eine wüssrige Lósung der Acetylendicarbonsáure und bildet, aus kaltem Wasser
umkrystallisirt, lange, durchsichtige Krystalle, welche in Alkohol und Aether sehr
leicht löslich sind. Sie schmilzt bei 219—920? unter theilweiser Zersetzung. Bei
der Destillation der Sáure bildet sich neben Zersetzungsprodukten wahrscheinlich
die isomere Bibrommaléinsáure (s. unten).
Bibromfumarsaures Silber, C,Br,O, Ag, + +H,0. Aus Nadeln bestehender Nieder-
schlag, welcher beim Erhitzen explodirt.
Bleisalz, C,Br,O,Pb. Kurze Nadeln, in Wasser ziemlich lóslich.
Maléinsáure bildet sich ausser aus Aepfelsáure (s. d.) beim Erhitzen von
bernsteinsaurem Silber mit Sand auf 180? neben (86) Silber, Bernsteinsáure und
Kohle, sowie wenn man Natrium bei gewöhnlicher Temperatur auf die ätherische
Lösung von Bichloressigäther oder molekulares Silber auf den letzteren bei 220°
einwirken lässt und das Reactionsprodukt mit Barythydrat verseift (87). Neben Iso-
äpfelsäure entsteht Malëinsäure, wenn man a-Bibrompropionsäure, CH,CBr, COOH,
mit Kalilauge kocht und allmählich eine wässrige Lósung von Cyankalium ein-
trägt (s. oben unter Isoäpfelsäure) (44).
Man stellt sie dar, indem man Aepfelsäure bei einer rasch auf 200° gesteigerten Hitze
destillirt (58). Durch Behandeln des Destillats und der Retortenrückstände mit Acetylchlorid
verwandelt man die Maléinsiure vollstindig in Maléinsdureanhydrid und reinigt dieses durch
Krystallisation aus Chloroform. Ausbeute 200 Grm. reines Maléinsáureanhydrid aus 1000 Grm.
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