Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 1. Band)

     
   
  
    
    
    
   
   
   
   
  
   
  
  
  
   
    
  
  
   
  
  
   
   
  
   
    
  
   
  
   
   
    
   
      
  
    
  
  
  
  
  
  
  
   
       
    
lkohols mit 
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gewonnen 
Gew. 0,670 
—— 90° mit 
verschiedenen 
orid (Siedep- 
(16); bei der 
x im Benzol- 
Erdpechs von 
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1em Amylen 
. Chlorwasser- 
iche Blättchen, 
beim Kochen 
Amylen mit 
ımin übergeht. 
Br: CH,Br, 
op. 1752 G3. 
(vergl. dj, 
Geschmack, 
5)- 
T, Br, siedet 
rpCH., ein 
Vol. Wasser 
1 (26). 
omwasser- 
nter den Pro- 
9; spec. Gew. 
hlorwasserstoff 
er Einwirkung 
ch auch jenes 
hem Kali er- 
  
549 
Amylen und Derivate. 
Dichloramylen, C,H,Cl,, Constitution unbekannt, wurde erhalten durch Spaltung 
von Hexylchloral, C,H,CIl,O durch Natron (29). Vereinigt sich mit Brom zu C,H,Cl Br,, 
welches bei 280—240? unter Zersetzung siedet. 
Monobromamylen, C,H,Br, dessen Constitution noch nicht sicher ermittelt ist, 
entsteht aus dem Bromid des gewóhnlichen Amylens durch weingeistiges Kali (30, 31, 21). 
Siedep. 117—118; spec. Gew. — 1,22 bei 19° (21). 
Beim Erhitzen mit weingeistigem Kali verwandelt es sich in Valerylen (s. d.). Dieses 
vereinigt sich wieder mit Bromwasserstoff zu einem mit obiger Verbindung isomeren oder iden- 
tischen Monobromamylen vom Siedep. 115° (23). 
Monobromamylen aus Amylidenbromid. Constitution wahrscheinlich (CH;),' CH* 
CH:CHBr; Siedep. 110—111? (28). 
Dibromamylen, C,H,Br,, unbekannter Constitution, wurde erhalten aus dem rohen 
Bromid des Valerylens (32). Siedep. 170—175°; aus Orthopropylacetylen; Siedep. ca. 190? (28) 
Ein Dibromamylen aus Isopropylacetylen hat wahrscheinlich die Constitution, 
(CH,), CH: CBr: CH Br; erstarrt nicht bei — 200 und siedet bei 1759 unter Zersetzung (28). 
Monojodamylen, C,H,J, wurde durch Schiitteln von Valerylen mit rauchender Jod- 
wasserstoffsiure dargestellt. Siedep. 140—142? (27). 
Amylenglycole. Methyläthyläthylenglycol, CH, CH, CHOY. 
CHOH:CH,, entsteht durch Behandlung des Bromids aus symmetrischem Methyl- 
äthyläthylen (s. d.) mit Silberacetat und Zerlegung des gebildeten Essigesters 
mit Aetzbaryt (WAGNER und SAYYZEFF) (5)- 
Syrupartige geruchlose Flüssigkeit von brennendem, bitterlichem Geschmack, 
löslich in Wasser und- Alkohol. Siedep. 187,5° bei 759,9 Millim; Spec. Gew. 
= 09945 bei 0° (5). 
Beim Oxydiren mit Salpetersäure entsteht a-Oxybuttersäure und Ameisen- 
säure neben Kohlensäure, Essigsäure und Glycolsäure (5). 
Aus dem Bromid des käuflichen Amylens wurden zwei Glycole erhalten, von denen das 
bei 185—190° siedende wahrscheinlich mit diesem identisch ist. Mit Chromsäuremischung 
lieferte es Propionsäure und Essigsäure (11, 33). 
Isopropyläthylenglycol, (CH4),CH: CHOH-CH;OH, entdeckt von 
FLAVITZKv, entsteht aus dem Bromid des Isopropyláthylens (s. dj durch Kin- 
wirkung von Silberacetat, Zerlegung des gebildeten Esters mit Aetzbaryt oder 
Kalihydrat (9). 
"Farblose geruchlose, dicke Flüssigkeit von brennend bitterem Geschmack; 
löslich in Wasser, Alkohol, Aether. Siedep. 206° (corrig.) bei 743 Millim.; 
Spec. Gew. = 0:9987 bei 0^. Durch Oxydation mit Salpetersäure wurde a-Oxy- 
valeriansäure (9) erhalten, welcher etwas Aethmethoxalsäure beigemengt sein 
konnte (3), wenn das Isopropyläthylen, das den Ausgangspunkt der Darstellung 
bildete, nicht völlig vom beigemengten unsymm. Methyläthyläthylen geschieden 
war. Durch Wasserentziehung mit Zinkchlorid oder Phosphorsäureanhydrid liefert 
dieses Glycol Valeral neben Methylisopropylketon (34). 
Trimethyläthylenglycol, (CH,), COHCHOH'CHz, wurde zuerst von 
WURTZ aus dem Bromid des gewóhnlichen Amylens durch Behandlung mit 
Silberacetat und Zerlegung des gebildeten Esters mit Kalihydrat dargestellt (35). 
Als Nebenprodukt scheint dabei Aethylmethylithylenglycol zu entstehen (s. d. 
(11, 33). Farbloser Syrup von bitterem gewürzhaftem Geschmack, der sich in Wasser, 
Weingeist, Aether löst. Siedep. 177?; Spec. Gew. — 0:987 bei 0?. Erstarrt in 
einem Gemenge von flüssiger Kohlensáure und Aether zu einer festen, durch- 
scheinenden Masse (35). Oxydation mit Salpetersäure liefert Oxyisobuttersáure (35), 
Chromsáuremischung Aceton und Essigsáure (34). Beim andauernden Erhitzen
	        
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