als ein farb-
yand sich mit
IMERLING.
ylakohol,
ir Reindar-
eses in nor-
58. 3) Dies.
Y, Ann. 190,
2, pag. 152.
RLENMEYER U.
9, pag. 1437.
I4) FRIEDEL,
G, Ann. 195,
L, pag. 1044.
CONRAD und
23) LE BEL,
5. 25) Ders,,
‘DEL, Jahresb.
R, Ann. 161,
N, Suppl. IL,
125. 34) Po-
. u. SAYTZEFF,
65, pas. 157.
KY, Ann. 179,
Z, Ann. chim.
2, pag. 715.
URTZ, Compt.
SON, GMELIN,
) REBOUL und
N, GMELIN V.,
ag. 174, 172.
52. 60) REN-
III, pag. 82.
74, pag. 352.
67) CAHOURS,
I, pag. 1506.
3 pag. 1074.
( V., pag. 575.
Handwôrterb.
68, pag. 924.
92, pag. 350.
5. 83) MEN-
. 85) SCHIFF,
87) EBELMEN,
-20; pag. 46.
s, GMELIN V.,
. 1, pag. 160.
. 96) ZOLLER
98) DESAINS,
1 V., pag. 615.
STEN, Ber. 12,
>. 106) HUSE-
E BA
Amylalkohol, àther, -ester. 561
male Valeriansáure (2). Der aus dem Kalksalz der letzteren durch Destillation
mit ameisensaurem Kalk gewonnene Aldehyd wurde durch Reduction mit Natrium-
amalgam in den normalen Alkohol übergeführt (3). Derselbe Alkohol entsteht
auch, wenn man das Chlorderivat des normalen Pentans durch Kaliumacetat zer-
legt und dann mit weingeisügem Kali behandelt (4). Vielleicht enthält auch das
Fuseló| neben dem Isoamylalkohol eine gewisse Menge normalen Alkohols (5).
Wasserhelle Flüssigkeit vom Siedep. 137^ bei 740 Millim. (corrig); spec. Gew.
— 0:8296 bei 0? (3) Beim Oxydiren lieferte derselbe normale Valeriansáure.
Isoamylalkohol, primár; Gáhrungsamylalkohol, (CH,), CH: CH,CH,OH
Derselbe bildet sich als ein Nebenprodukt der alkoholischen Gährung und bleibt
bei der Rectification des Sprits in dem hóher siedenden Antheil dem sogen.
Fuselól zurück, welches ausser Amylalkohol auch noch Propyl- und Butylalkohol
enthält. Je nach der Geschwindigkeit der Gáhrung und Natur der Rohmaterialien
wird Amylalkohol in wechselnder Menge gebildet. Besonders reich daran ist
das Fuselól aus Kartoffeln, Korn- Rübenmelassenbranntwein, welche ihren unan-
genehmen Geruch dieser Verbindung zuzuschreiben haben.
Zur Darstellung des Gährungsamylalkohols wird das Fuselôl durch Schütteln mit Wasser
oder Kochsalzlósung von Weingeist befreit, das oben schwimmende Oel abgehoben und nach
dem Trocknen mit Chlorcalcium- rectificirt. Die bei 128—132 iibergehende Fraction enthilt
den Isoamylalkohol.
Der aus dem Fuselól abgeschiedene Amylalkohol zeigte einen Siedep. von
130—130:2 bei 760 Millim.; das spec. Gew. betrug 0:8253 bei 0? (6). Derselbe
zeigte eine schwache Linksdrehung (6); « — — 2,4? (7). Die darauf gegründete
Vermuthung, dass der Gáhrungsamylalkohol ein Gemenge sei einer inactiven und
optisch links drehenden Modification, hat sich bestätigt. (8). Die Trennung beider
beruht auf der verschiedenen Loslichkeit der Bariumsalze der entsprechenden Amylsulfosiuren
(8, 10), welche durch sehr hüufiges Umkrystallisiren zu reinigen sind. Das schwerer lósliche Salz
enthált die inactive, das leichter lósliche Salz die active Modification (s. d.) Von dem ersteren
lósen sich bei 18? in 100 Thln. Wasser 11 Thle., von dem letzteren bei 209 18 Thle. (9, 10).
Aus den Bariumsalzen liessen sich beide Modificationen durch Zerlegen mit verd. Schwefelsáure
in der Wärme gewinnen. Der auf solche Weise dargestellte inactive Amylalkohol
siedete bei 131-4? (corr. bei 747 Millim. und hatte das spec. Gew. 0:8238 bei
0*9. (13).
Der Isoamylalkohol wurde auch künstlich dargestellt aus dem Aldehyd der
Isovaleriansäure durch Reduction mit Natriumamalgam (14, 15). Da sich der syn-
thetisch gewonnene Alkohol identisch erwies mit dem reinen inactiven Alko-
hol (11), so kann man an der angenommenen Structur des letzteren nicht zweifeln,
welche übrigens auch durch die Darstellung von Isovaleriansäure durch Oxydation
des Alkohols mit Chromsäure bewiesen wurde (10).
Ein dem Siedepunkt nach mit Isoamylalkohol nahezu übereinstimmender und daher wahr-
scheinlich mit diesem identischer Alkohol kommt im Römisch-Camillenöl vor (16).
Der Isoamylkalkohol bildet eine wasserhelle dünnölige Flüssigkeit, welche
beim Abkühlen auf —23? oder darunter erstarrt (12). Der Geruch ist eigenthüm-
lich, lange haftend, hustenreizend. Die Verbindung ist giftig und bewirkt je nach
dem Verdiinnungsgrad Berauschung oder Betäubung. Die eingeathmeten Dämpte
haben zuweilen Schwindel und Ohnmacht zur Folge. Bei 15—14° lôst sich der
inactive Alkohol in ca. 50 Thln. Wasser; die Lôsung wird beim Erwärmen auf
50? milchig (1r) Mit Aether, Alkohol, conc. Essigsáure ist derselbe leicht
mischbar.
Der Isoamylalkohol entzündet sich schwer und brennt mit weisser Flamme.
LADENBURG, Chemie. I 36